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Das Kinderheim A S Makarenko ist ein 1953 eroffnetes Kinderheim im Berliner Ortsteil Johannisthal in Treptow Kopenick Es war ein Normalkinderheim sowie spater Hilfsschulheim im System der Kinderheime der Jugendhilfe in der DDR Aufgrund seiner Platzkapazitat von 600 Kindern war es das grosste Kinderheim in der DDR Wandmalerei am EingangsbereichInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Verlauf 1 2 Kunst am Bau 1 3 Architektur 1 4 Direktoren 2 Gebaude 3 Heutige Nutzung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Gedenktafel am EingangsbereichAm 30 Mai 1952 wurde durch Friedrich Ebert junior und Herbert Fechner der Grundstein fur das neue Hauptkinderheim des Magistrats von Berlin Ost in der Berliner Konigsheide gelegt Nach 18 Monaten Bauzeit erfolgte die offizielle Einweihung am 2 Dezember 1953 Die als Normalkinderheim konzipierte Einrichtung nahm in ihren Anfangsjahren vorwiegend Kinder auf deren Eltern sich durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs nicht um sie kummern konnten Am 30 November 1968 wurde dem bisher als Kinderheim in der Konigsheide benannten Heim der Name A S Makarenko verliehen Ab 1 September 1981 fanden nur noch Heimkinder mit Hilfsschulstatus Aufnahme Die auf dem Heimgelande befindlichen zwei Schulgebaude wurden in diesem Zuge von einer Polytechnischen Oberschule in eine Hilfsschule umgewandelt Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ging es in die Tragerschaft des Jugendaufbauwerkes uber 1995 wurde die Einrichtung in ein Sozialpadagogisches Jugendzentrum SPJZ umgewandelt bis dieses Ende Marz 1998 geschlossen wurde Uber viele Jahrzehnte bestand eine enge Partnerschaft zur Kinderstadt Fot in Ungarn Gyermekvaros Fot Ebenfalls war das Kinderheim Mitglied in der FICE Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks NAW erfolgten in den Anfangsjahren der Einrichtung umfangreiche Erweiterungen mit Freizeitobjekten Auch verfugte das Kinderheim zu unterschiedlichen Zeitepochen uber eigene Ferienlager in Prieros und Kastaven Kunst am Bau Bearbeiten Bei der Errichtung des Kinderheims in den Jahren 1952 bis 1953 wurde viel Wert auf die Kunst am Bau gelegt So wurden die Gebaude mit einer Vielzahl von Sgraffiti sowie mit drei Buntglasfenstern und einem Betonglasfenster versehen Namhafte Kunstler im Kunstlerkollektiv von Bert Heller wirkten daran mit Dazu gehorten Paul Rosie Rolf Lindemann Ingeborg Meyer Rey Walter Womacka und Ferdinand Friedrich Architektur Bearbeiten Die Gebaude wurden im Sozialistischen Klassizismus von den Architekten Gerhard Eichler und Hermann Henselmann errichtet 1949 hatte zuvor der Architekt Konrad Sage einen moderneren Entwurf vorgelegt Direktoren Bearbeiten 1953 1964 Gunter Riese 1 1964 1972 Dr Siegfried Graupner 1972 1975 Ruth Dressler 1975 1981 Horst Binder 1983 1984 Irene Kompass 1987 1988 Hans Joachim Spielmann ab 1989 Achim Rebbig bis 1998 Michael HutteGebaude Bearbeiten nbsp Schulgebaude des Kinderheims 1953 nbsp Schulgebaude des Kinderheims 2019 nbsp Haus 1 Wohnhaus fur 120 Kinder nbsp Haus 2 Wohnhaus fur 120 Kinder Heutige Nutzung BearbeitenSeit 2016 wird das Gelande als Wohnpark genutzt Am 29 September 2018 eroffnete im Eingangsbereich des Wohnparks das Informations und Begegnungszentrum Konigsheide kurz IBZ Konigsheide welches sich auch als Internationale Forschungs und Dokumentationsstatte fur Heimerziehung versteht Das IBZ Konigsheide befindet sich im Berliner Ortsteil Johannisthal im Bezirk Treptow Kopenick Es dokumentiert die Geschichte des Grossten Kinderheims der DDR und allgemein der Heimerziehung Es versteht sich auch als Internationale Forschungs und Dokumentationsstatte fur Heimerziehung Personlichkeiten BearbeitenInge Heym 1933 Szenaristin und Drehbuchautorin Ernst Georg Schwill 1939 2020 Schauspieler Heinz Klevenow junior 1940 2021 Schauspieler und Theaterintendant John Erpenbeck 1942 Wissenschaftler und Buchautor Klaus Kordon 1943 Schriftsteller Detlef Soost 1970 Tanzer und Choreograf Jacqueline Boulanger Jazzmusikerin Knut StrittmatterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kinderheim A S Makarenko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Vereins der Konigsheider Eichhornchen Website der Stiftung Konigsheide Website des IBZ Konigsheide Website des IBZ Konigsheide zum Projekt Zeitzeugen der Konigsheide der HU Website des IBZ Konigsheide zum Projekt der HU Das Nationale Aufbauwerk NAW Die Umsetzung der Masseninitiative im grossten Kinderheim der ehemaligen DDR in der Berliner Konigsheide Website des IBZ Konigsheide zum Projekt der HU Und der Wind drehte sich Staatlich gelenkter Umbruch im ehemals grossten Kinderheim der DDR Website des Burgervereins Altglienicke e V Website der Berliner WocheLiteratur BearbeitenGrundungsinitiative Stiftung Konigsheide Heim Echo Band 1 Ein Heim und doch ein Zuhause ISBN 978 3 936103 38 0 Grundungsinitiative Stiftung Konigsheide Heim Echo Band 2 Fremd bestimmte Lebenswege ISBN 978 3 936103 44 1 Ursula Burkowski Weinen in der Dunkelheit Das Schicksal eines Heimkindes in der DDR ISBN 978 3897736474 Paul Schikora Aus dem Leben eines Heimerziehers Lebenserinnerungen Schreibwerkstatt ISBN 978 3867850186 Detlef Soost Anne Ascher Heimkind Neger Pionier Mein Leben Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2006 ISBN 3 499 61647 5 Ernst Georg Schwill Is doch keene Frage nich Erinnerungen eines Schauspielers ISBN 978 3360019523 Klaus Kordon Krokodil im Nacken Roman ISBN 978 3407786326 John Erpenbeck Analyse einer Schuld Irena Kukutz Katja Havemann Geschutzte Quelle ISBN 978 3861630050 Hedda Zinner Auf dem roten TeppichEinzelnachweise Bearbeiten Liste der Direktoren hu gamma berlin de52 45561 13 49997 Koordinaten 52 27 20 2 N 13 29 59 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kinderheim A S Makarenko amp oldid 233363761