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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Kinderfreibad Wahring im WahringerparkDie Kinderfreibader der Stadt Wien entstanden in der Zeit des Roten Wien auf eine Initiative von Julius Tandler Sie wurden in Parkanlagen im Stadtgebiet angelegt und waren ursprunglich zur Vorbeugung gegen Lungenkrankheiten und Rachitis gedacht Die Bader waren fur Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis vierzehn Jahren bestimmt von denen die Badeanstalten im Sommer Juni bis August unentgeltlich benutzt werden durften allerdings nur an Wochentagen Erwachsenen war der Zutritt nicht oder nur beschrankt ohne Bademoglichkeit nur im Kleinkinderbereich als Aufsichtsperson erlaubt Die Becken wurden beinahe ausnahmslos mit Hochquellwasser gefullt waren allerdings maximal 60 cm tief wodurch richtiges Schwimmen kaum moglich war Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standorte der Familienbader 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Kinderfreibad im Hugo Wolf Park nbsp Kinderfreibad im HerderparkAls erster Vorlaufer der Kinderfreibader konnte das Hutteldorfer Staubecken im Jahre 1917 bezeichnet werden wo Kinder damals kostenlos baden durften Das erste richtige Kinderfreibad entstand in Floridsdorf danach wurden 1919 jene im heutigen Auer Welsbach Park anstelle eines bereits existierenden Zierteiches und an der Simmeringer Geiselbergstrasse in einem Abschnitt des ehemaligen Wiener Neustadter Kanals erbaut Zwei weitere wurden im Schweizergarten 1923 und im Turkenschanzpark in Wahring 1926 errichtet Im Schweizergarten wurde dazu ein Zierteich umgebaut 1923 wurde der Vorplatz 1 des Wasserbehalters Steinhof der Hochquellenwasserleitung nach Planen von Erich Franz Leischner der schon den Behalter geplant hatte zum Kinderfreibad Gallitzinberg umgebaut 2 Im Jahre 1928 gab es in Wien schon 18 Kinderfreibader die in diesem Jahr 1 2 Millionen Besucher zahlten Als der Zweite Weltkrieg ausbrach verfugte die Gemeinde Wien uber 23 Kinderfreibader Sie wurden im Krieg vernachlassigt und zum Teil schwer beschadigt Erst Anfang der 1950er Jahre konnten die meisten Anlagen ihren Betrieb wieder aufnehmen und bis zum Beginn der siebziger Jahre wurden noch zehn weitere Kinderfreibader errichtet 1972 wurde die Rekordzahl von 32 Kinderfreibadern erreicht In einigen der Bader wurden auch Schwimmbecken fur Jugendliche zusatzlich zu den alten Planschbecken gebaut Durch die Errichtung von Badeanstalten mit Erlebnisbereich und die veranderten Freizeitgewohnheiten verloren die Kinderfreibader ihre Attraktivitat die noch dazu oft technische Mangel aufwiesen und sich teils in desolatem Zustand befanden Die Stadt Wien entschloss sich dazu die Bader entweder aufzulassen oder zu renovieren Daher wurde begonnen alte Kinderfreibader zu Familienbadern mit kleinem Erlebnisbereich umzubauen ein schones Beispiel dafur ist das Kinderfreibad am Hofferplatz im 16 Gemeindebezirk das 2002 rundum erneuert wurde Das Kinderfreibad im Pezzlpark 17 Bezirk wurde mit dem benachbarten Jorgerbad zusammengeschlossen und erganzt nun das Hallenbad mit einem Freibereich 2007 wurde das Bad am Max Winter Platz geschlossen und im darauffolgenden Jahr das Gebaude zur Nachnutzung als Gratzelzentrum Stuwerviertel umgebaut Im Janner 2009 wurde das 1929 errichtete und in den 1990er Jahren generalsanierte und denkmalgeschutzte Gebaude des Bades im Herderpark durch einen Brand schwer beschadigt und abgerissen Das Holzgebaude wurde im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt rekonstruiert im Juli 2009 erfolgte die Wiedereroffnung des Bades Zurzeit Stand 2023 gibt es 11 Familienbader in Wien sie sind fur Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren immer noch gratis Erwachsene Begleitpersonen bei Kleinkindern sind erwunscht sie zahlen zurzeit 3 90 Euro Eintritt Die Badeanstalten sind von Montag bis Sonntag geoffnet die Saison beginnt in der Regel Anfang Mai und endet Mitte September Standorte der Familienbader Bearbeiten2 Augarten Eingang Karl Meissl Strasse Koordinaten 48 13 41 N 16 22 25 O 48 228056 16 373611 3 Schweizergarten Eingang Kleistgasse Koordinaten 48 11 17 N 16 23 19 O 48 188056 16 388611 5 Einsiedlerpark Eingang Einsiedlerplatz Koordinaten 48 11 8 6 N 16 20 58 4 O 48 185716 16 349549 10 Ecke Gudrunstrasse Absberggasse Koordinaten 48 10 33 N 16 23 24 O 48 175833 16 39 11 Herderpark Herderplatz Koordinaten 48 10 21 4 N 16 24 36 O 48 172611 16 41 14 Ecke Reinlgasse Marzstrasse Koordinaten 48 11 46 N 16 28 42 O 48 196111 16 478333 16 Hofferplatz Koordinaten 48 12 32 N 16 16 59 O 48 208889 16 283056 18 Wahringerpark Eingang Semperstrasse Koordinaten 48 13 53 N 16 20 55 O 48 231389 16 348611 19 Hugo Wolf Park Eingang Danenstrasse Koordinaten 48 14 23 N 16 20 1 O 48 239722 16 333611 21 Stammersdorf Ecke Luckenschwemmgasse Josef Flandorfer Strasse Koordinaten 48 18 1 N 16 24 36 O 48 300278 16 41 21 Strebersdorf Roda Roda Gasse Koordinaten 48 17 35 N 16 23 3 O 48 293056 16 384167Siehe auch BearbeitenBaden und Schwimmen in Wien Das Rote Wien GemeindebauEinzelnachweise Bearbeiten Kinderfreibad Gallitzinberg In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Franz Leischner In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Literatur BearbeitenR Doblhammer A Drexel D Grimm Pretner M Kainz R Zemann Stadtische Kinderfreibader in Wien Generelle Studie uber Nutzungsanspruche und Nutzungsalternativen bei stadtischen Kinderfreibadern aus freiraumplanerischer Sicht Magistratsabteilung 18 Wien 1992 Felix Czeike Wirtschafts und Sozialpolitik der Gemeinde Wien 1919 1934 II Teil Verlag fur Jugend amp Volk Wien 1959 Claudia Feichtenberger Unsere Bader Von der Badestube zur Erlebniswelt Wiener Baderkultur einst und jetzt Compress Verlag Wien 1994 ISBN 3 900607 25 7 Wilhelm Seledec Helmut Kretschmer Herbert Lauscha Baden und Bader in Wien Europa Verlag Wien 1987 ISBN 3 203 50995 4Weblinks BearbeitenFamilienbader der Stadt Wien Kinderfreibader In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kinderfreibad amp oldid 236223966