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Khirbet Sailun ist eine archaologische Statte im israelisch besetzten Westjordanland etwa 30 km nordlich von Jerusalem Die moderne israelische Bezeichnung lautet Tel Schilo hebraisch תל שילה tel schilo Die Siedlungsgeschichte des Tell reicht allerdings mit Unterbrechungen von der Mittelbronzezeit bis ins 14 Jahrhundert n Chr Bis in die 1980er Jahre gehorte die archaologische Statte zum Territorium des palastinensischen Dorfs Qaryut und die Dorfbewohner nutzten die historische al Yatim Moschee Jami al Yatim als Gebetsstatte Neben dem Grabungsgelande wurde 1978 die israelische Siedlung Schilo gegrundet Sie ist nach dem biblischen Ort Silo benannt der mit Khirbet Sailun identifiziert wird Khirbet Sailun vor dem Bau des Aussichtsturms auf der Kuppe 2012 Die archaologische Statte wurde seit 1996 vom Regionalrat von Mateh Benjamin verwaltet 2013 ubergab der Regionalrat das Management der Statte einer privaten zur Siedlerbewegung gehorigen Organisation namens Mishkan Shiloh Association The Center for the Study and Development of the Cradle of Settlement in the Land of Israel 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ausgrabungen 3 Geschichte 4 Touristische Prasentation 5 Weblinks 6 Literatur 7 AnmerkungenLage BearbeitenDie archaologische Statte liegt im zentralpalastinensischen Bergland von Samarien جبال السامرة DMG Ǧibal as Samara und ist etwa 3 Hektar gross 3 Im Ubergangsbereich zwischen Northern Central Range und Southern Central Range hat der Siedlungshugel eine Hohe von etwa 714 m NN wahrend das umgebende Tal rund 660 m NN hoch liegt Die umgebenden Hohenzuge erreichen 800 m NN und mehr Dass der Hugel nach drei Seiten deutlich abfallt war fur die Verteidigung gunstig nur von Suden war der Zugang leicht moglich Das war zwar die strategische Schwachstelle der Siedlung machte fur die Bewohner aber auch das Tal Sahl Kafr Istune gut erreichbar welches mit seinen alluvialen bzw kolluvial alluvialen Boden beste Bedingungen fur die Landwirtschaft bietet Die Bewasserung ist ganzjahrig durch die Quelle Ain Sailun gesichert 4 Ausgrabungen BearbeitenErste Ausgrabungen des Danischen Nationalmuseums Kopenhagen fanden von 1926 bis 1932 und 1963 unter Leitung von Hans Kjaer Marie Louise Buhl und Sven Holm Nielsen statt Von 1981 bis 1984 leitete Israel Finkelstein Ausgrabungen der Bar Ilan Universitat Seit 2017 laufen Ausgrabungen der Associates for Biblical Research mit Sitz in Akron Pennsylvania einer christlich apologetischen Organisation die nach eigenen Angaben das Ziel hat die historische Zuverlassigkeit der Bibel zu beweisen 5 Die Gruppe wurde von der Zivilverwaltung fur Judaa und Samaria mit den Grabungen beauftragt Geschichte Bearbeiten nbsp In die bronzezeitliche Mauer hineingebaute eisenzeitliche Pfeilerhauser Repliken zeigen den Fundort von Pithoi und anderen ObjektenDie ersten Siedlungsspuren der Region stammen aus der Kupfersteinzeit Nachdem sich Menschen zunachst im fruchtbaren Tal Sahl Kafr Istune niederliessen belegen Keramikfunde die menschliche Anwesenheit auf dem Hugel in der Mittelbronzezeit II 18 17 Jh v Chr Wahrscheinlich war dies eine offene Siedlung In der Mittelbronzezeit III Stratum VII 17 16 Jh v Chr trat an ihre Stelle eine mit Mauer und Glacis befestigte Anlage Diese Schutzmauer erreichte eine Breite von bis zu 5 m ihre Hohe wird auf bis zu 8 m geschatzt 6 Israel Finkelstein sieht in dieser festungsartigen Anlage einen highland stronghold von wo aus ein Hauptling die Umgebung beherrscht habe Highland strongholds waren Herrschaftssitze und kultische Zentren die aber kaum Wohnbereiche aufwiesen Die Kultstatte von Khirbet Sailun selbst wurde allerdings nicht gefunden sondern nur dazu gehorige Objekte Kultstander und Votivgaben Das Ende der Festung kam im spaten 16 Jahrhundert durch einen Brand 7 Fur die Spatbronzezeit wird vermutet dass sich nur Nomaden mit ihren Herden auf dem Hugel von Khirbet Sailun aufhielten Finkelstein rechnet mit einer Kontinuitat des Hugels als kultisches Zentrum dieser nichtsesshaften Bevolkerung In diesem Sinn deutet er eine Grube mit Tierknochen als kultisches Depot Favissa 8 nbsp Pithoi und andere eisenzeitliche FundeIn der Eisenzeit I Stratum V 12 11 Jh v Chr war Khirbet Sailun ein grosseres Bergdorf das ein Areal von 1 2 Hektar umfasste Der zentrale Teil des fruheisenzeitlichen Dorfs lag im Sudwesten der archaologischen Statte er ist der archaologischen Erforschung entzogen weil er einerseits byzantinisch uberbaut andererseits erodiert ist 9 So konzentrierten sich die Grabungen Finkelsteins auf den Bereich der mittelbronzezeitlichen Befestigungsmauer im Norden des Grabungsgelandes Hier waren mehrere fruheisenzeitliche Vorratsgruben in den Zerfallsschutt der Befestigungsmauer gegraben worden Die fur eisenzeitliche Siedlung in Palastina kennzeichnenden Pfeilerhauser wurden in die bronzezeitliche Umfassungsmauer hineingebaut 10 In diesen Hausern fanden sich viele Vorratskruge Pithoi des Typs collared rim jar Dass diese noch in situ vorgefunden wurden an die Wand gelehnt oder in den Boden eingegraben lasst eine gewaltsame Zerstorung des Dorfs vermuten 11 Der verhaltnismassig hohe Anteil von Vorratsgefassen am Keramikrepertoire deutet nach Finkelstein darauf hin dass die Pfeilerhauser keine Wohngebaude sondern Lagerhauser gewesen seien 12 In zwei Vorratsgruben befand sich verkohltes Getreide das archaobotanisch untersucht wurde 70 Weizen Triticum parvicoccum 26 Gerste Hordeum distichon und Hordeum vulgaris die ubrigen 4 entfallen auf Wildkrauter die unter dem Getreide wuchsen Graser Wicken Kleie Ampfer und Taumellolch In einem fruheisenzeitlichen Gebaude wurden Rosinen gefunden ausserdem wurden Speiselinsen und in geringer Menge andere Hulsenfruchte von den Bewohnern der fruheisenzeitlichen Siedlung verzehrt Die Kultur des Olbaums wird weniger durch Funde von Olivenkernen als durch den hohen Anteil von Olivenholz unter den fruheisenzeitlichen Holzfunden d h Reste von Mobeln und Dachern belegt 13 Funde von Tierknochen belegen dass Schafe und Ziegen die wichtigste Rolle als Fleischlieferanten spielten erganzt um Rinder Das hohe Schlachtalter spricht dafur dass sie vor allem wegen ihrer Produkte Milch Wolle und ihrer Arbeitskraft gezuchtet wurden 14 nbsp Als Brandopferaltar interpretierter SteinblockDiese eisenzeitliche Siedlung wird mit dem in der Bibel erwahnten Kultzentrum Israels in Silo in Verbindung gebracht Die Ausgrabungen auf Chirbet Selun erbrachten jedoch keinen Hinweis auf einen Kultplatz der Eisenzeit I Dennoch halten die meisten Auslegenden aufgrund der breit bezeugten alttestamentlichen Uberlieferung die Annahme aufrecht dass ein solches Heiligtum in Silo im 11 Jh v Chr existierte 15 So erregte es Aufsehen als israelische Siedler 2003 die Entdeckung eines aus dem Fels herausgehauenen Altars 1 5 km westlich von Khirbet Sailun meldeten der von ihnen als fruhisraelitischer Horneraltar interpretiert wurde Es handelt sich um einen grob behauenen Steinblock von etwa 2 9 3 4 m In der Nahe lag ein geschwarzter Stein 7 8 cm Unter der Annahme dass der kleine Stein von der Oberflache des grossen Steinblocks stammt und die Schwarzung durch Feuer verursacht wurde wird daraus die Funktion des Steinblocks als Brandopferaltar abgeleitet Der Alttestamentler und Biblische Archaologe Wolfgang Zwickel beurteilt diese Interpretation als hochst spekulativ 16 In hellenistischer Zeit war der Tell wieder besiedelt mutmasslich von den in dieser Region lebenden Samaritanern die Zerstorung wird mit der Eroberung Samarias durch den judischen Ethnarchen und Jerusalemer Hohepriester Johannes Hyrkanos I in Verbindung gebracht der von 135 bis 104 v Chr in Judaa regierte Byzantinische Zeit nbsp Byzantinische Basilika Kirche mit modernem Schutzdach nbsp Innenraum mit Bodenmosaiken nbsp Griechische Mosaikinschrift nbsp BaptisteriumEusebius von Caesarea Onomastikon identifizierte die Ortslage Selō Shlw mit dem alttestamentlichen Ort Silo wo sich nach biblischer Darstellung ein Heiligtum befand in dem vor dem Bau des Jerusalemer Tempels die Bundeslade aufbewahrt wurde 17 Als christliches Pilgerziel erlebte Selō einen wirtschaftlichen Aufschwung der sich an Olivenolpressen und Kirchenbauten ablesen lasst 18 Die alteste Kirche des Orts eine Basilika stand am Fuss des Siedlungshugels sie hat eine Grundflache von 19 m 18 5 m Der Narthex befindet sich an der Nordseite Am Eingang las man eine griechische Mosaikinschrift Foto heute im Museum von Tel Schilo die den Ortsnamen erwahnt Herr Jesus Christus erbarme dich uber Silo CILOY und seine Einwohner Amen Diese Kirche wurde von Hieronymus in einem auf das Jahr 404 datierten Brief noch nicht erwahnt aber bald danach erbaut Damit gehort sie zu den fruhesten Kirchenbauten des Heiligen Landes und dokumentiert wie sich das Christentum im 5 Jahrhundert im landlichen Raum ausbreitete Diese Kirche wurde spater durch die al Yatim Moschee uberbaut Die bei den danischen Ausgrabungen restaurierte sogenannte Basilika Kirche hat eine Grundflache von 39 60 m 15 m und wurde im 6 Jahrhundert erbaut Die benachbarte Pilgerkirche ist moglicherweise eher als Kloster anzusprechen Hier fanden sich mehrere Wohnraume eine Zisterne und eine Kapelle mit einem von Kjaer dokumentierten aber nicht erhaltenen Bodenmosaik das einen von zwei Capriden flankierten Baum zeigt 19 Fruhislamische Zeit nbsp Die al Yatim Moschee auf den Resten einer byzantinischen Kirche nbsp Ruine der al Sitin Moschee mit dem markanten Tursturz 19 Jahrhundert nbsp Rekonstruierte OlpresseIn fruhislamischer Zeit wurden zwei Moscheen gebaut Die al Sitin Moschee wurde von den danischen Ausgrabern als Nachfolgebau einer Synagoge interpretiert dies stutzte sich vor allem auf der Ahnlichkeit des Tursturzes mit der Dekoration spatantiker Synagogen in Galilaa Er befand sich im 19 Jahrhundert noch in situ und fiel dann herunter Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Tursturz um einen spatantiken Sarkophag der als Spolie beim Moscheebau verwendet wurde Nachdem der Tursturz zwischenzeitlich gestohlen wurde wird er heute im Rockefeller Museum in Ostjerusalem aufbewahrt 20 Die al Yatim Moschee welche bis ins 20 Jahrhundert als muslimische Gebetsstatte genutzt wurde ist seit dem Mittelalter mit der Tradition des Grabs Elis verbunden 21 Der Ort prosperierte zur Zeit der Ajjubiden und Mameluken wurde aber im 14 Jahrhundert wohl infolge einer Pestwelle in der Region aufgegeben 18 Die Volksfrommigkeit verehrte hier weiterhin das Grab der biblischen Priestergestalt Eli und den Brunnen des Patriarchen Jakob Mit diesen Lokaltraditionen dem eine hebraische Namenstradition bewahrenden arabischen Ortsnamen und dem Bibelvers Ri 21 19 ZB begrundete Edward Robinson 1838 die seither fast unbestrittene Identifikation von Khirbet Sailun und dem biblischen Ort Silo Touristische Prasentation Bearbeiten nbsp Aussichtsturm 2019 Nachdem Tel Schilo zum israelischen Nationalerbe erklart worden war begann die touristische Erschliessung der archaologischen Statte 2015 gab die Zivilverwaltung von Judaa und Samaria nachtraglich ihre Genehmigung zu den Bauplanen des Regionalrats von Mateh Benjamin regelte aber auch dass die archaologische Statte Palastinensern zuganglich sein musse 22 Archaologen kritisierten dass auf der Kuppe des Tell 2013 ein zweistockiger etwa 9 m hoher Aussichtsturm Migdal Haroeh aus Beton errichtet wurde in dem sich ein Museum befindet 23 Zudem suggeriert die Erschliessung des Gelandes ein national zugespitztes Narrativ der Rolle Schilos innerhalb der Geschichte Israels das den aus archaologischer Sicht strittigen Befund vereindeutigt 24 Die israelische NGO Emek Shaveh kritisiert dass die audio visuelle Prasentation die den Besuchern des Aussichtsturms geboten wird die nachbiblische Geschichte der archaologischen Statte ubergehe und somit auch wenig Beziehung zu den Grabungsbefunden bestehe denn diese stammen grossteils aus byzantinischer und fruhislamischer Zeit 25 Weblinks BearbeitenEmek Shaveh Tel Shiloh Khirbet Seilun Archaeological Settlement in the Political Struggle over Samaria Amanda Borschel Dan At Shiloh archaeologist finds artifacts hinting at biblical Tabernacle In The Times of Israel 16 Januar 2020 Amichay Schwartz Abraham Ofir Shemesh The Cult in Shiloh during the Roman Byzantine Period In Religions 2019 Open Access Amichay Schwartz Abraham Ofir Shemesh Medieval Shiloh Continuity and Renewal In Religions 2020 Open Access The Ancient Shiloh Team Points of Interest at the Site Webprasenz des archaologischen Parks Literatur BearbeitenFlemming Gorm Andersen Shiloh The Danish Excavations at Tall Sailun Palestine in 1926 1929 1932 and 1963 II The Remains from the Hellenistic to the Mamluk Periods Kopenhagen 1985 Marie Louise Buhl Svend Holm Nielsen Shiloh The Pre Hellenistic Remains The Danish Excavations at Tall Sailun Palestine in 1926 1929 1932 amp 1963 Aarhus 1969 Yoel Elitzur Doron Nir Zevi A rock hewn altar near Shiloh In Palestine Exploration Quarterly 135 1 2003 S 30 36 Abraham Eran Weights from Excavations 1981 1984 at Shiloh In Zeitschrift des Deutschen Palastina Vereins 110 2 1994 S 151 157 Israel Finkelstein Shlomo Bunimovitz Zvi Lederman Shiloh The Archaeology of a Biblical Site Monograph series of the Institute of Archaeology Tel Aviv University Band 10 Tel Aviv 1993 Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments Band 273 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2019 Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Orbis Biblicus et Orientalis Band 180 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 Download Anmerkungen Bearbeiten Emek Shaveh Tel Shiloh Khirbet Seilun Archaeological Settlement in the Political Struggle over Samaria High Court to rule Tuesday on management of Tel Shiloh archaeological site In The Jerusalem Post 11 Juni 2019 Ortsangaben der Bibel odb Schilo Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 34 Associates for Biblical Research The Shiloh Excavations Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 41 Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 41f Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 42f Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Gottingen 2001 S 280 Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Gottingen 2001 S 282 Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 43 Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Gottingen 2001 S 283 Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Gottingen 2001 S 308 310 Uta Zwingenberger Dorfkultur der fruhen Eisenzeit in Mittelpalastina Gottingen 2001 S 312f Detlef Jericke Silo In Michaela Bauks Klaus Koenen Stefan Alkier Hrsg Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet WiBiLex Stuttgart 2006 ff abgerufen am 2 Oktober 2023 Wolfgang Zwickel Israelitischer Horneraltar fur Brandopfer Umstrittener Fund in der Nahe von Schilo In Welt und Umwelt der Bibel 33 2004 S 66f Eusebius von Caesarea Onomastikon 156 28 a b Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 32 Amichay Schwartz Abraham Ofir Shemesh The Cult in Shiloh during the Roman Byzantine Period In Religions 2019 Amichay Schwartz Abraham Ofir Shemesh Medieval Shiloh Continuity and Renewal In Religions 2020 Volkmar Fritz Silo In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 31 de Gruyter Berlin New York 2000 ISBN 3 11 016657 7 S 266 267 Nir Hasson Archaeological Dig Inside Settlement Must Be Open to Palestinians Civil Administration Decide In Haaretz 12 August 2015 Vgl Emek Shaveh Tel Shiloh Khirbet Seilun Archaeological Settlement in the Political Struggle over Samaria The construction of the tower caused significant damage to the archaeological finds beneath and adjacent to it The common approach in Israel and within the archaeological community in particular is to refrain from building on archaeological tels multi layered sites Ann Kathrin Knittel Das erinnerte Heiligtum Tradition und Geschichte der Kultstatte in Schilo Gottingen 2019 S 39 Emek Shaveh Tel Shiloh Khirbet Seilun 32 055703 35 289536 Koordinaten 32 3 20 5 N 35 17 22 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Khirbet Sailun amp oldid 238309889