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Keula obersorbisch Kij 1936 1947 Rudolfhutte 1 ist eine ehemals eigenstandige Ortschaft in der Oberlausitz sudlich von Bad Muskau die 1938 nach Krauschwitz im Landkreis Gorlitz im Nordosten Sachsens eingemeindet wurde Keula auf einem Ausschnitt aus Schenks Oberlausitzkarte von 1759 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Bevolkerungsentwicklung 2 Quellen und weiterfuhrende Literatur 2 1 Literatur 2 2 FussnotenGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten nbsp Eisenhuttenwerk in Keula um 1857 Farblithografie von Gustav Taubert Unter dem Namen Kulen fand Keula 1380 in einer Gorlitzer Ratsrechnung eine erste urkundliche Erwahnung Von wirtschaftlichem Interesse fur die Standesherrschaft Muskau zu der das Dorf spatestens seit 1597 gehorte war der ortliche Eisenhammer Von diesem leitet sich auch der sorbische Name Kij ab aus dem der deutsche gebildet wurde Durch den Bau der Bahnstrecke Weisswasser Muskau 1872 die spater bis zum Eisenbahnknotenpunkt Sommerfeld verlangert wurde erhielt Keula einen Anschluss an das Eisenbahnnetz der sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirkte Neben der Eisenhutte profitierte auch eine Ziegelei davon die zu einem grossen Industriebetrieb ausgebaut wurde Durch die nationalsozialistische Germanisierungspolitik slawischstammiger Ortsnamen wurde Keula 1936 in Rudolfhutte umbenannt 1938 erfolgte durch einen Beschluss des Regierungsprasidenten in Liegnitz der Zusammenschluss mit der nordwestlich liegenden Gemeinde Krauschwitz unter diesem Namen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die seit 1929 unter dem Namen Keulahutte firmierende Eisenhutte schrittweise uber Jahrzehnte zu einem der grossten Industriebetriebe im Kreis Weisswasser ausgebaut nbsp Krauschwitzer WappenUnter anderem durch das Zusammenwachsen von Krauschwitz und Keula hat Keula keinen Ortsteilstatus Keula ist jedoch der einzige nach Krauschwitz eingemeindete Ort der im Gemeindewappen bildlich aufgefuhrt wird Von den beiden Freiwilligen Feuerwehren in Krauschwitz Krauschwitz Ost und Krauschwitz West ist die Freiwillige Feuerwehr Krauschwitz Ost die fruhere Feuerwehr Keulas Sie sorgt fur den Brandschutz und die allgemeine Hilfe Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 2 2071871 5091885 5941905 10691910 12361925 1332Wahrend Keula im Jahr 1630 drei besessene Mann und 18 Hausler hatte waren es im Jahr 1777 nur noch ein besessener Mann zwei Gartner und 13 Hausler Die Einwohnerzahl stieg erst im Zuge der Industrialisierung im 19 Jahrhundert stark an In den 60 Jahren zwischen 1825 und 1885 verdreifacht sich die Einwohnerzahl in den nachsten 40 verdoppelte sie sich noch einmal so dass Keula innerhalb von 100 Jahren von 200 auf uber 1300 Einwohner wuchs In Krauschwitz stieg die Einwohnerzahl ebenso wenn auch nicht in diesem Ausmass so dass es zu einem allmahlichen Zusammenwachsen der beiden Gemeinden kam Gegenuber dem Stand von 1925 stieg die Einwohnerzahl in der Doppelgemeinde innerhalb der nachsten 40 Jahre noch einmal um uber 900 an Quellen und weiterfuhrende Literatur BearbeitenLiteratur Bearbeiten Von der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 ISBN 978 3 929091 96 0 S 237 ff Wolfgang Koschke Keulahutte Huttenwerk Giesserei Verlag Gunther Oettel Gorlitz 2011 ISBN 978 3 938583 59 3 251 Seiten Fussnoten Bearbeiten Keula 1 HOV ISGV Abgerufen am 25 August 2023 Keula im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen51 516666666667 14 716666666667 Koordinaten 51 31 N 14 43 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keula Krauschwitz amp oldid 236730319