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Die Kathedrale von Vac in der ungarischen Stadt Vac ist die Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Vac Sie ist der Himmelfahrt Mariens und dem Erzengel Michael geweiht Kathedrale von VacInnenraumKuppelApsiswolbungGeschichte BearbeitenDas Bistum wurde bereits 1004 unter Stephan I gegrundet Eine erste Kathedrale befand sich 1074 an dieser Stelle Sie wurde im 14 Jahrhundert wahrend des Mongolensturms zerstort Wahrend der osmanischen Besatzung Ungarns brachen auch die letzten Reste des Mauerwerks zusammen Einige der Ruinen sind heute noch sichtbar Erst nach dem Abzug der Turken konnte eine neue Kirche errichtet werden Einen grosseren Neubau nach Planen von Franz Anton Pilgram veranlasste Bischof Karl Eszterhazy aus der bedeutenden ungarischen Magnatenfamilie reg 1760 1762 Sein Nachfolger Christoph Migazzi stand diesem Entwurf jedoch kritisch gegenuber weshalb die bereits begonnene Kathedrale von Isidore Canevale weitergefuhrt wurde dessen Konzept wesentlich weniger Kosten verursachte Die Bauarbeiten begannen 1761 Bereits 1772 konnte die Kathedrale aufgrund guter Finanzierung geweiht werden Die Ausstattungsarbeiten dauerten noch bis 1777 Die heutige Kirche ist die funfte Kirche an dieser Stelle 1944 fiel eine sowjetische Bombe in die Kuppel detonierte aber nicht Ein Fresko in der Kirche stellt dieses Wunder dar Beschreibung BearbeitenDie Hauptfassade mit ihren zwei Turmen ist zur Donau gerichtet und pragt die Stadtsilhouette Obwohl die Kirche ein Barockbauwerk ist zeigt sie schon deutliche Merkmale des Klassizismus Das 72 Meter lange und 34 Meter breite Bauwerk wird von einer 55 Meter hohen Kuppel uberragt die selbst einen Durchmesser von 38 Metern aufweist In den beiden Turmen hangen funf Glocken wovon sich die grosste mit 4 200 kg im Sudturm befindet die anderen hangen im Nordturm Die Uhren stammen von der Firma Rancz Der 50 Meter lange Innenraum des Doms prasentiert sich mit korinthischen Saulen Die hinteren Saulen zum Chor hin stehen dichter zusammen als am Eingang Durch diesen perspektivischen Effekt wird der Blick auf den Chor gelenkt die Saulen dienen dabei als Tor Sonst prasentiert sich der Innenraum in barocker Pracht Die Farbe Blau dominiert den Kirchenraum der bei nur 278 Sitzplatzen bis zu 5 000 Glaubige fasst Das Fresko in der Kuppel stammt von Franz Anton Maulbertsch und zeigt 14 ungarische Heilige die Heiligste Dreifaltigkeit sowie die Himmelfahrt Marias Das Hochaltarbild wurde 1771 1772 ebenfalls von Maulbertsch geschaffen und zeigt den Besuch Marias bei Elisabeth Nach dem Krieg wurden einige Fresken erganzt Diese sind eher grau gehalten und zeigen unter anderem die Grundung des Bistums durch den heiligen Stephan sowie das Abendmahl In der Kirche befinden sich vier Seitenaltare unter anderem vom Kremser Schmidt Sie zeigen den heiligen Johannes von Nepomuk den heiligen Antonius von Padua die Himmelfahrt Mariens und den Erzengel Michael der den Teufel verbannt In der Krypta unter der Kirche sind Bischofe und Domherren bestattet Links des Chors befindet sich auch eine aufwandig gestaltete Kanzel An gleicher Stelle auf der rechten Seite des Chors befindet sich ein Oratorium das aus Symmetriegrunden als Gegenkanzel dient Der Chor wird von zwei kleinen Orgeln flankiert die Teil eines Orgelsystems sind Die Hauptorgel befindet sich gegenuber dem Chor uber dem Haupteingang Sie stammt aus der Orgelbauwerkstatt Rieger und wurde erst 1940 im Dom installiert Die Beschadigungen im Zweiten Weltkrieg waren enorm aber die Orgel konnte bis 1950 restauriert werden Von den ursprunglich 48 Registern blieben allerdings nur 32 ubrig 1981 82 wurde die Orgel nochmals restauriert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Vac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Bistums ungarisch templom hu ungarisch 47 77594 19 13137 Koordinaten 47 46 33 4 N 19 7 52 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Vac amp oldid 219568682