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Kate Diehn Bitt geborene Kathe Bitt 12 Februar 1900 in Schoneberg bei Berlin 23 Oktober 1978 in Rostock war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Darstellung Kate Diehn Bitts in der bildenden Kunst der DDR 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen unvollstandig 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKathe Kate Bitt wurde in der damals noch selbststandigen Stadt Schoneberg geboren 1901 heiratete ihre Mutter Elsa Bitt geborene Rudloff in zweiter Ehe den judischen Apotheker und Chemiker Leo Glaser aus Bad Doberan Kathe Bitt besuchte die hohere Tochterschule Von 1914 bis etwa 1916 erhielt sie Zeichenunterricht bei dem ehemaligen Corinth Schuler Rudolf Sieger 1867 1925 Sechzehnjahrig zog sie in das grosselterliche Haus nach Rostock und erhielt Privatunterricht in Kunst und Literaturgeschichte Im Jahr 1919 heiratete sie den Rostocker Zahnarzt Paul Diehn Pieter Der gemeinsame Sohn Jurnjakob wurde 1920 geboren Von 1923 bis etwa 1925 hatte Kathe Kate Diehn Bitt Kontakt zu Emil Orlik er riet ihr zu einem ehrlichen Naturstudium und dem Zeichnen vor dem Spiegel 1929 nahm sie ein 1931 endendes Studium an der privaten Kunstakademie Dresden auf einer Mal und Zeichenschule gegrundet von Ernst Oskar Simonson Castelli Hier wurde Woldemar Winkler ihr Lehrer sowie der ehemalige Kokoschka Schuler Willy Kriegel 1931 ging sie nach Rostock zuruck wo sie 1933 am Brink ihr erstes Atelier einrichtete Besonders beeindrucken ihre Menschenbilder aus den dreissiger Jahren mit ihrem klaren Aufbau der verhaltenen Farbigkeit und tiefgrundigen Zustandigkeit die fur Kate Diehn Bitts charakterliche Entschiedenheit als Motiv fur ihre Werke stehen 1934 wurden ihre fur eine gemeinsame Ausstellung Rostocker Kunstler ausgewahlten Arbeiten vom nationalsozialistischen Kampfbund fur Deutsche Kultur als artfremd zuruckgewiesen 1935 hatte sie ihre erste und vorerst letzte offentliche Einzelausstellung gemeinsam mit ihrer Freundin der Bildhauerin Hertha von Guttenberg in der Galerie von Wolfgang Gurlitt in Berlin Ihre Kunst galt den Nationalsozialisten als entartet es wurde 1935 ein Arbeits und Ausstellungsverbot verhangt Scheinbar zwangslaufig lebte sie zuruckgezogen arbeitete aber mit Hilfe von Freunden und Malerkollegen weiter So brachten Hans Emil Oberlander und Heinrich Engel Farben in ihr Atelier andere wiederum Papier Pappen und Stifte Oft wurden Malgrunde beidseitig verwendet Sie malte Selbstbildnisse Bildnisse ihrer Verwandten und Freunde Ausblicke aus dem Fenster am Brink Haustiere Pflanzen und Verallgemeinerungen Themen aus ihrem begrenzten Umkreis Zu ihren Olbildern kamen Zeichnungen in Bleistift und Kreide Aquarellfarben hinzu die oft auch von aufwuhlenden personlichen Erlebnissen getragen wurden Nach dem Ende der Nazi Diktatur beteiligte Kate Diehn Bitt sich aktiv am kulturellen Aufbau 1945 wurde sie als Mitbegrunderin Sektionsvorsitzende fur Bildende Kunst im Kulturbund Rostock 1946 war sie Mitbegrunderin der Sektion Bildende Kunst im FDGB Ihre Arbeiten der ersten Nachkriegsjahre waren teilweise gepragt von nachwirkenden vielfach sehr dusteren Erinnerungen und Gedanken der Kriegsjahre Kate Diehn Bitt baute dennoch auf die Zukunft Nach einer schweren Typhuserkrankung im Jahre 1946 und einer zeitweiligen Beweglichkeitseinschrankung fiel Kate Diehn Bitt in eine tiefe psychische Krise aus der sie sich kunstlerisch vollig verandert herauszuarbeiten versuchte Als sie 1948 in Rostock ihre erste Ausstellung hatte erhielt sie zwar positive Rezensionen aber ihr wurde auch das kulturpolitische Etikett nicht zukunftweisend und optimistisch angeheftet Nach erfolglosen Beteiligungen an Wettbewerben zog sie sich 1950 vom offentlichen Leben weitgehend zuruck und sie legte ihre Funktionen nieder Nach dem Tod ihres Mannes nahm die Krankheit stark zu 1957 begann Kate Diehn Bitt mit Farb und Aquarellstiften zu zeichnen da sie Schwierigkeiten hat stehend an der Staffelei zu arbeiten aber noch auf dem Krankenlager entstanden taglich bis zu vier Collagen Sie beschaftigte sich mit dem Alten Testament und mit dem Thomas Mann Werk Joseph und seine Bruder Auffallend ist die Zuwendung zur Literatur sie las in dieser Zeit sehr viel Besonders das Schicksal der Juden beschaftigte sie Sie verarbeitete die Gestaltungsprinzipien altagyptischer Wandmalerei Mit Collagen gestaltete sie biblische Szenen Es entstand auch das Tagebuch der Kindheit mit 30 Farbstiftzeichnungen Der italienische Galerist Betonati tatigte Ankaufe von Zeichnungen der Kunstlerin Werke Kate Diehn Bitts befinden sich u a in der Nationalgalerie Berlin 1 und in der Kunsthalle Rostock ein Teil ihres kunstlerischen Nachlasses im Kunstmuseum Ahrenshoop den Nachlass verwaltet die Kate Diehn Bitt Stiftung Darstellung Kate Diehn Bitts in der bildenden Kunst der DDR BearbeitenMechthild Schlenger Mannewitz Portrat Kathe Diehn Bitt Tafelbild Ol 1952 2 Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Selbstbildnis in schwarzer Unterwasche 1932 Portrat einer Friedenskampferin Ol 1952 3 Spaziergang Ol 1952 4 Teterow Mischtechnik 1952 5 Zeichenkunst Mutter und Kind 6 Ausstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen 1935 Berlin Galerie Gurlitt 1947 Schwerin Schweriner Landesmuseum 1968 Greifswald Kleine Galerie des Caspar David Friedrich Instituts der Universitat Greifswald 1968 Stralsund Museum Stralsund 1970 Rostock Kunsthalle 1975 Berlin Galerie ArkadePostum 1980 1983 und 1985 Rostock Galerie am Boulevard 1981 Schwerin Staatliches Museum Kate Diehn Bitt Gemalde und Zeichnungen aus einer Berliner Privatsammlung 1990 Rostock Galerie am Boulevard Zeichnungen Aquarelle Collagen 2000 Bad Doberan Roter Pavillon und Rostock St Marien Kirche 2002 Rostock Kunsthalle 2003 Ahrenshoop Kunstkaten 2006 Weimar Galerie Hebecker 2016 Kunstmuseum Ahrenshoop Hier Kete Selbst und Exotik im Werk Kate Diehn Bit Ausstellungsbeteiligungen 1933 Rostock Fruhjahrsausstellung der Vereinigung Rostocker Kunstler 1945 Schwerin Landesmuseum Jahresschau 1945 der Kunstschaffenden aus Mecklenburg Vorpommern 7 1946 Dresden Allgemeine Deutsche Kunstausstellung 1949 Dresden 2 Deutsche Kunstausstellung 1969 und 1974 Rostock Bezirkskunstausstellung 1974 Berlin Nationalgalerie Realismus und Sachlichkeit Aspekte der Kunst 1919 1933 1974 Dresden Kupferstichkabinett Zeichnungen in der Kunst der DDR 1978 Berlin Nationalgalerie Revolution und Realismus Postum 1979 Berlin Altes Museum Weggefahrden Zeitgenossen Bildende Kunst aus 3 Jahrzehnten 1985 Berlin Musik in der bildenden Kunst 1990 Berlin Neue Berliner Galerie im Alten Museum Die Kunst der fruhen Jahre 1945 1949 Literatur BearbeitenIngrid Moller Kate Diehn Bitt Reihe Maler und Werk VEB Verlag der Kunst Dresden 1987 ISBN 3 364 00051 1 Diehn Bitt Kate In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 148 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 2111 f Peter Palme Diehn Bitt Kathe Kate In Sabine Pettke Hrsg Biographisches Lexikon fur Mecklenburg Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Mecklenburg Reihe A Band 4 Schmidt Romhild Lubeck 2004 ISBN 3 7950 3741 7 S 32 35 Kate Diehn Bitt 1900 1978 Leben und Werk MCM ART Verlag Berlin 2002 ISBN 3 9804945 9 4 Kate Diehn Bitt 1900 1978 Zeichnungen Aquarelle Collagen Galerie am Boulevard Rostock 1990 ISBN 3 910128 33 5 Katrin Arrieta Frank Schroder Kate Diehn Bitt der Joseph Zyklus und andere Arbeiten zur judischen Geschichte und Mythologie Max Samuel Haus Stiftung Begegnungsstatte fur Judische Geschichte und Kultur in Rostock Hrsg Rostock 2007 Weblinks BearbeitenKate Dien Bitt bei Bildindex de Literatur von und uber Kate Diehn Bitt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Kate Diehn Bitt in der Landesbibliographie MV Kate Diehn Bitt in der Galerie Vereinigung Rostocker Kunstler Website der Kate Diehn Bitt StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Recherche Staatliche Museen zu Berlin Abgerufen am 20 April 2023 ohne Abbildungen Mechthild Schlenger Portrat Kate Diehn Bitt Deutsche Fotothek 1952 abgerufen am 9 Oktober 2021 Kate Diehn Bitt Portrat einer Friedenskampferin Deutsche Fotothek 1952 abgerufen am 17 September 2022 Kate Diehn Bitt Spaziergang Deutsche Fotothek 1952 abgerufen am 17 September 2022 Kate Diehn Bitt Teterow Deutsche Fotothek abgerufen am 17 September 2022 Kate Diehn Bitt Mutter und Kind Deutsche Fotothek 1946 abgerufen am 17 September 2022 Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands Jahresschau 1945 der Kunstschaffenden aus Mecklenburg Vorpommern im Landesmuseum zu Schwerin vom 25 November bis 31 Dezember 1945 Schwerin 1945 SLUB Dresden abgerufen am 9 Oktober 2021 Normdaten Person GND 118825461 lobid OGND AKS LCCN nr2003014550 VIAF 32793420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diehn Bitt KateALTERNATIVNAMEN Bitt Kathe Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 12 Februar 1900GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 Oktober 1978STERBEORT Rostock Abgerufen von 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