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Kastell Cincșor war ein romisches Hilfstruppenlager auf dem Gemeindegebiet von Cincșor Kleinschenk Kreis Brașov in der rumanischen Region Siebenburgen Kastell CincșorLimes Dakischer LimesAbschnitt A VIII 44 1 Datierung Belegung nicht gesichertTyp KohortenkastellEinheit A unbekanntB Cohors II Flavia Bessorum 2 Grosse ungeklartBauweise A Holz Erde Lager B SteinkastellErhaltungszustand nicht sichtbares BodendenkmalOrt CincșorGeographische Lage 45 50 33 1 N 24 51 59 8 O 45 84252 24 86661 540 Koordinaten 45 50 33 1 N 24 51 59 8 OHohe 540 mVorhergehend Kastell HoghizA VIII 43 ostnordostlich Anschliessend Kastell FeldioaraA VIII 45 westlich Die dakischen Limites Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Archaologische Befunde 3 Fundverbleib und Denkmalschutz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Relikte des Kohortenkastells Cincșor liegen rund zwei Kilometer ostlich der Gemeinde Cincșor und gut einen Kilometer nordlich des Flusses Olt in der Flur Burgstadt In antiker Zeit hattes es vermutlich die Aufgabe den Warenverkehr auf dem Olt und den nordlich gelegenen Cincu Pass zu uberwachen Im heutigen Landschaftsbild ist nichts mehr von dem romischen Militarlager zu sehen 3 Archaologische Befunde BearbeitenBei den archaologischen Ausgrabungen der Jahre 1974 1975 und 1979 bis 1992 bei denen nur kleine Grabungsschnitte angelegt wurden um die Lage des Kastells zu bestimmen konnten zwei Bauphasen differenziert werden Moglicherweise existierte zunachst ein Holz Erde Lager das in spaterer Zeit durch ein Steinkastell ersetzt wurde Das Steinkastell besass einen rechteckigen Grundriss die Ausmasse konnten nicht festgestellt werden An der Westseite des Steinkastells wurden eine Wehrmauer und vier Graben ermittelt Aufgrund des geringen Fundmaterials ist die Datierung unsicher jedoch konnte durch epigraphische Funde die Cohors II Flavia Bessorum 2 als Stammeinheit identifiziert werden 3 Eine Grabinschrift fur einen romischen Militarbeamten L Carvilius Rusticinus wurde in der Nahe der Castra entdeckt nbsp Weibliche Parademaske in der Nahe des Forts gefunden 2019 1986 entdeckte ein Bagger eine bronzene Parademaske in der Nahe des Forts im Bereich des Stausees Die Maske zeigt den Kopf einer Frau Er ist 24 5 cm hoch 17 cm breit und 14 5 cm tief Es stammt aus dem 2 Jahrhundert n Chr Fundverbleib und Denkmalschutz BearbeitenDie Ausgrabungsfunde befinden sich im Muzeul Țării Făgărașului 4 in Făgăraș Fogarasch sowie im Muzeul Județean Brașov 5 in Brașov Kronstadt 3 Die gesamte archaologische Statte und im Speziellen das Kastell stehen nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr 422 2001 als historische Denkmaler unter Schutz und sind mit dem LMI Code BV I s A 11266 in der nationalen Liste der historischen Monumente Lista Monumentelor Istorice eingetragen 6 Zustandig ist das Ministerium fur Kultur und nationales Erbe Ministerul Culturii și Patrimoniului Național insbesondere das Generaldirektorat fur nationales Kulturerbe die Abteilung fur bildende Kunst sowie die Nationale Kommission fur historische Denkmaler sowie weitere dem Ministerium untergeordnete Institutionen Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenstanden sind in Rumanien verboten Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in DakienLiteratur BearbeitenPaul Cristian Damian Ovidiu Țentea Ioan Carol Opriș Florian Matei Popescu Vitalie Bircă und Dan Ștefan Raport științific privind derularea proiectului Strategii defensive și politici transfrontaliere Integrarea spațiului Dunării de Jos in civilizația romană STRATEG Faza I Evaluarea contextului patrimonial și teoretizarea modelului cognitiv și tehnologic al cercetării 1 octombrie 31 decembrie 2007 S 42 47 Digitalisat Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 44 2 1997 S 67f Digitalisat Nicolae Gudea Der Untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord und Westkuste des Schwarzen Meeres Sonderdruck aus Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Maiz 52 Jahrgang 2005 S 497 Kurt Horedt Die sudsiebenburgische Limesstrecke Dakiens In Dorothea Haupt und Heinz Gunter Horn Red Studien zu den Militargrenzen Roms Vortrage des 10 internationalen Limeskongresses in der Germania inferior Rheinland Verlag Koln 1977 ISBN 3 7927 0270 3 S 331 338 Felix Marcu The Internal Planning of Roman Forts of Dacia Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX Mega Publishing House Cluj Napoca 2009 ISBN 978 606 543 058 7 S 198f Weblinks BearbeitenSitul arheologic de la Cincșor Cetate im Repertoriul Arheologic Național RAN rumanisch abgerufen am 2 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Strecke Abschnitt Kastellnummer nach Nicolae Gudea 1997 a b AE 1994 01501 AE 1971 00379 und AE 1994 01500 a b c Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 44 2 1997 S 66f Digitalisat Offizielle Webseite des Museums rumanisch abgerufen am 4 Januar 2019 Offizielle Webseite des Museums rumanisch abgerufen am 4 Januar 2019 Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums fur Kultur und nationales Erbe rumanisch abgerufen am 2 Januar 2019 Dakischer Limes Abschnitt A VIII Kastell Brețcu Angustia Kastell Boroșneu Mare Kastell Comolău Cumidava Kastell Rașnov Kastell Hoghiz Kastell Cincșor Kastell Feldioara Caput Stenarum Kastell Boița Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Cincșor amp oldid 196021134