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Die Kaserne Feyen war eine deutsche spater franzosische Kaserne Quartier Castelnau im Trierer Stadtteil Feyen Die als Infanterie Kaserne Trier Feyen in den Jahren 1938 39 erbaute Kaserne entstand im Zuge der sog Wiederaufrustung des NS Regimes auf einem Gelande auf dem sich bis dahin Garten und Felder ausbreiteten 1 Das Kasernengelande liegt wie eine Pfeilspitze zwischen den Stadtteilen Feyen und Weismark zwischen Pellinger Strasse und der Strasse Am Pfahlweiher An das Kasernengelande schloss sich in sudostlicher Richtung ein Standortubungsplatz mit einer Ortskampfanlage Hauserkampftraining an das Fauna Flora Habitat Gebiet Mattheiser Wald Naturschutzgebiet seit 2003 Im Bereich der Kaserne befinden sich keine Denkmalschutzwurdigen Gebaude Das Kasernenareal vor Beginn der UmbauphaseBlick von den Hangterrassen auf dem Castelnau GelandeEhemaliges UbungsdorfInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konversionsgelande 3 Stationierte franzosische Einheiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Planungen begannen am 24 November 1937 mit einer Besprechung uber Grosse und Lage der Kaserne Der Architekt Johann Hannappel aus Essen der auch die Bauleitung ubernahm starb allerdings vor der Fertigstellung der Kaserne Die Erstbelegung erfolgte am 19 Februar 1939 durch das II Bataillon des Infanterie Regiment 124 ab Oktober 1942 Grenadier Regiment 124 Das I Bataillon des Regiments lag in der Jagerkaserne in der Eurener Strasse Trier West Euren Nach Kriegsende waren von 1945 bis 1949 dort nach Deutschland verschleppte polnische Zwangsarbeiter einquartiert die zunachst nicht nach Polen zuruck wollten Danach wurde die Kaserne durch die franzosische Armee belegt und erhielt zur Erinnerung den Namen des franzosischen Generals Noel de Castelnau Quartier Castelnau 2 Der angrenzende Matheiserwald wurde durch die Franzosen als Standortubungsplatz genutzt und eine Panzerringstrasse angelegt Spater kam ein Standortmunitionslager sowie eine Standortschiessanlage dazu Um Hauserkampf zu trainieren zu konnen wurde eine Ortskampfanlage errichtet Nach dem Abrucken der franzosischen Armee im Jahr 1999 lag das Areal brach und wurde Konversionsgelande Die Umnutzung des Gelandes verlief schleppend und war Gegenstand mehrerer gerichtlicher Auseinandersetzungen Viele kleinere Gebaude und Baracken verfielen und oder wurden baufallig Konversionsgelande BearbeitenLaut dem Bebauungsplan BF13 der Stadt Trier war geplant im technischen Bereich der Kaserne einen Handwerkerpark anzusiedeln Dafur machte sich die Handwerkskammer Trier stark um einer weiteren Abwanderung von Handwerkerbetrieben in das Umland entgegenzuwirken Gegen diese Planung klagte eine Anwohnerin 2006 erfolgreich 3 Dabei wurde festgestellt dass der Bebauungsplan nicht regelkonform sei und wurde durch das Oberverwaltungsgericht Koblenz aufgehoben Des Weiteren stellte das OVG fest es sei grundsatzlich zulassig den Handwerkerpark zu errichten Daraufhin anderte die Stadt Trier die Larmschutzregelung und der Bebauungsplan wurde wieder aktiv 2007 erfolgte diesmal durch einen Anwohner eine erneute Klage gegen das Konversionsvorhaben Der Argumentation dass der geplante Handwerkerpark sich an das Fauna Flora Habitat Gebiet Mattheiser Wald anschliesse und dadurch naturrechtliche Belange nicht berucksichtigt wurden folgte das OVG Koblenz nicht und wies die Klage ab 4 5 Der geplante Handwerkerpark wurde auf Grund der hohen Erschliessungskosten und durch den Ruckzug der Zusagen von Handwerksbetrieben verworfen 6 7 8 9 10 Das ca 340 000 m grosse Konversionsgelande Castelnau wird seit 2012 umstrukturiert und in die Stadtteile Feyen Weismark eingegliedert Der erste Bauabschnitt Bebauungsplan BF 15 umfasst das Areal von der sogenannten Dreiecksflache uber den Exerzierplatz bis an den Hang Auf der Dreiecksflache zwischen den Strassen Am Sandbach und Zum Pfahlweiher besteht seit Herbst 2014 ein Nahversorgungszentrum Der fruhere Exerzierplatz heute Gustave Eiffel Strasse wurde umstrukturiert Umschlossen von den Bestandgebauden stehen auf dem ehemaligen Exerzierplatz heute Einfamilienhauser in verschiedenen Wohntypologien 2013 sind hier die ersten Bewohner eingezogen Auch das ehemalige Mannschaftsgebaude 019 020 wurde im Zuge dieser Umstrukturierung zu 80 Wohneinheiten umgebaut Auf den oberhalb dieser Flache gelegenen Hangterrassen entstehen seit Ende 2014 Einfamilienhauser mit Blick auf Trier und das Moseltal Bebauungsplan BF 14 jeweils auf Parzellen von 600 bis 800 Quadratmetern 11 Stationierte franzosische Einheiten Bearbeiten1 Bataillon du 16 Regiment d Artillerie 16 RA 1 10 Januar 1946 14 Mai 1946 12 2 Bataillon du 16 Regiment d Artillerie 16 RA 2 10 Januar 1946 14 Mai 1946 3 Bataillon du 16 Regiment d Artillerie 16 RA 3 10 Januar 1946 14 Mai 1946 4 Regiment de Cuirassiers 4 CUIR 1 Januar 1955 31 Dezember 1962 Centre d Instruction des Divisions Blindees CIDB 1 April 1955 31 August 1968 Bureau Postal Militaire 526 GA1 BPM 526 GA1 1 Juli 1964 31 Dezember 1976 Bureau Postal 526 C BPM 526 C 1 Januar 1977 30 September 1991 7 Compagnie du 6 Regiment du Materiel 6 RMAT 7 Cie 1 Januar 1966 Centre d Entrainement Commando N 5 du 7 Regiment d Infanterie CEC 5 24 Februar 1967 3 August 1977 Centre de Reparations d Engins Blindes CREB 01 02 1968 Quartier Castellane 16 Regiment d Artillerie 16 RA 1 September 1968 31 August 1979 Centre de Perfectionnement de Tire CPT 1 September 1968 Centre d Entrainement Commando n 7 CEC 7 3 August 1977 30 Juni 1984 13 Regiment du Genie 13 RG 1 Januar 1978 19 Mai 1999 Groupement d Instruction du 1 RCS 1 RCS 1 Juli 1978 4 Marz 1992 6 Section Mobile de Reparation du 1 GRDB 6 SMR 1 Juli 1978 30 Juni 1985 Zone Technique de la 1 Compagnie du 7 Regiment du Materiel 7 RMAT 1 Cie 1 Juli 1985 4 Marz 1992 ATG de Treves ATG 1 Januar 1988 Detachement de Maintenance d Infrastructure DMI 1 Marz 1992 Direction Technique du Genie DTG 04 03 1992 Materiel 13 RG 9 Detachement de Maintenance Multitechnique DMM 9 31 Dezember 1996 Entrepot du Materiel du Genie 30 Januar 1968 8 Groupe de Chars Portes 8 GCP 31 Dezember 1962 Depot de munitions de garnison DMG 1 April 1992 MattheiserwaldLiteratur BearbeitenAdolf Welter Trier in der Besatzungszeit 1918 1939 Petermannchen Verlag der Trierer Munzfreunde Trier 1992 ISBN 3 923575 11 4 Elisabeth Duhr Frank G Hirschmann Christl Lehnert Leven Trierer Garnisonsbuch Stadtmuseum Simeonstift Trier Trier 2007 ISBN 3 930866 22 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaserne Feyen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bebauungsplan BF13 Stadt Trier zum Handwerkerpark abgerufen am 26 Marz 2013 cms trier de Eintrag zu Ehemalige Kaserne Castelnau Gebaude mit Uhrturm in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Stadtentwicklung und Konversion in Trier Evaluierungsbericht zur Konversion in Trier Aktualisierung Stand 2006 siehe S Einzelnachweise Bearbeiten Ein grosser Tag fur die Garnison in Nationalblatt vom 1 Juli 1938 Adolf Welter Trier in der Besatzungszeit 1918 1939 Petermannchen Verlag der Trierer Munzfreunde Trier 1992 S 13 ISBN 3 923575 11 4 Urteil des Oberverwaltungsgericht Koblenz vom 4 Juli 2006 AZ 8 C 11709 05 OVG Handwerkerpark Trier kommt Trierischer Volksfreund vom 3 Marz 2008 Urteil des Oberverwaltungsgericht Koblenz vom 13 Februar 2008 AZ 8 C 10368 07 OVG Immer noch kein Spatenstich in Feyen Triererischer Volksfreund vom 14 August 2009 Handwerkerpark lasst auf sich warten Trierischer Volksfreund vom 14 August 2009 Aus fur den Handwerkerpark Rathaus aktuell vom 29 September 2009 Castelnau ein Quartier fur Trier Trierischer Volksfreund vom 10 Marz 2011 Das war s Kein Handwerkerpark in Trier Trierischer Volksfreund vom 29 September 2009 Stadt Trier Bauland Castelnau abgerufen bei trier de am 6 Februar 2015 Ubersicht stationierten franzosischen Einheiten in Trier Memento vom 14 Mai 2013 im Internet Archive PDF 262 kB Veteranenverband stationierte Militarangehorige in Deutschland franzosisch 49 725589 6 633253 Koordinaten 49 43 32 1 N 6 37 59 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaserne Feyen amp oldid 238303661