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Wappen des 7 SG Technische Daten Typ Torpedoschnellboot Klasse 142 Einheiten 10 fur die Bundesmarine weitere fur den Export Verdrangung 206 Tonnen Lange 42 62 Meter Breite 7 1 Meter Tiefgang 2 3 Meter Geschwindigkeit 42 kn 78 km h Besatzung 39 gesamt 4 Offiziere 17 Unteroffiziere 18 Mannschaften Reichweite bei 35 kn 900 sm Leistung 8 225 kW gesamt Antrieb 4 Schrauben uber je einen 20 Zylinder V Motor MB 518C Sensoren Feuerleitradar HSA M20 Bewaffnung ursprunglich 4 533 mm Torpedorohre max 7 Torpedos 2 Schnellfeuerkanone 40 mm Bofors bis zu 23 Minen Wurfschienen optional fur hintere Torpedorohre umrustbar Die Zobel Klasse amtlich Klasse 142 war die letzte deutsche Entwicklung im Torpedoschnellbootbau Nach einer Umrustung von 1970 bis 1972 auf drahtgelenkte Torpedos wurden die Boote als Klasse 142 mod bezeichnet Die zehn deutschen Einheiten wurden von der Lurssen Werft in Bremen und der Kroger Werft in Schacht Audorf gebaut und waren von 1961 bis 1984 im Dienst Weitere Boote wurden fur auslandische Marinen gebaut In der Turkei erfolgte die Fertigung in Lizenz als Kartal Klasse Diese erhielten eine abweichende Bewaffnung mit acht Penguin Seezielflugkorpern anstatt des hinteren Geschutzes und der hinteren Torpedorohre 1 Wahrend des Kalten Krieges war es Aufgabe der Boote die Ostseezugange zu sperren und die Kusten gegen Landungskrafte zu schutzen Die Boote der Zobel Klasse bildeten das 7 Schnellbootgeschwader und waren die meiste Zeit in Kiel beheimatet Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Bewaffnung 3 Verbleib 4 Bootsliste 5 EinzelnachweiseKonstruktion Bearbeiten nbsp Nerz Zobel und Gepard 1964 in Wilhelmshaven Die Zobel Klasse stellte eine Weiterentwicklung der Jaguar Klasse dar und stimmte in den wesentlichen Parametern mit dieser uberein Wie diese war der Rumpf in Kompositbauweise aus einer dreilagigen Holzbeplankung auf Leichtmetallspanten gebaut Die Aufbauten bestanden aus Leichtmetall Nur Brucke und Geschutzstande waren leicht gepanzert Durch veranderte und erweiterte Decksaufbauten mit einem geschlossenen Bruckenaufbau wurde die Fahrt unter ABC Schutz moglich fur den eine entsprechende Filter und Beluftungsanlage eingebaut wurde Zusatzlich bot das grossere Bruckenhaus fur erweiterte Elektronik Platz Auffalligstes Unterscheidungsmerkmal war die Ausstattung mit einer verbesserten Radaranlage ausserlich sichtbar durch ein kugelformiges Radom Ausserdem kam mit dem Mercedes Benz MB518 C ein leicht veranderter Motortyp zum Einsatz Bewaffnung BearbeitenDie Bewaffnung bestand zunachst aus vier Torpedorohren fur ungelenkte Torpedos mit dem Durchmesser 533 mm fur die drei Ersatztorpedos mitgefuhrt werden konnten In der Regel wurden vier Torpedos vom britischen Typ Mark VIII mitgefuhrt Dies waren ungelenkte Torpedos mit Dampfgasantrieb Anstatt der beiden hinteren Torpedorohre konnten Schienen zum Legen von Minen montiert werden Ausserdem waren zwei 40 mm Flakgeschutze in offenen Standen auf dem Vorschiff und achtern montiert die auch uber einen Artillerieleitstand hinter der Brucke zentral gelenkt werden konnten Ab 1970 wurden die vier bugwarts gerichteten Torpedorohre gegen zwei heckwarts montierte Rohre fur drahtgelenkte Torpedos ausgetauscht Nun wurden nur noch zwei Torpedos vom Typ DM2A mitgefuhrt und es konnten keine Minen mehr gelegt werden Verbleib BearbeitenAnfang der 1980er Jahre wurde die Zobel Klasse durch die Flugkorperschnellboote der Gepard Klasse ersetzt 2 Sieben Boote wurden nach ihrer Generaluberholung an die turkische Marine ubergeben Dort wurden sie aber nicht wieder in Dienst genommen sondern als Ersatzteiltrager fur die ab 1971 in der Turkei fur den Eigenbedarf in Lizenz gebauten Boote nach und nach abgebrochen Bootsliste BearbeitenNATO Kennung DeutscheKennung Name Ruf zeichen Bauwerft Indienststellung Ausserdienststellung Verbleib P6092 S31 Zobel DBUQ Lurssen 12 Dezember 1961 7 September 1982 zuruck an die Lurssen Werft 3 P6093 S32 Wiesel DBUS Lurssen 25 Juni 1962 6 Marz 1984 an turkische Marine abgegeben P6094 S33 Dachs DBUU Lurssen 25 September 1962 6 Dezember 1984 an turkische Marine abgegeben P6096 S34 Nerz DBUX Lurssen 11 Januar 1963 8 Juli 1982 Ausbildungshulk in Olpenitz 3 P6098 S35 Gepard DBVA Lurssen 18 April 1963 9 November 1982 an turkische Marine abgegeben P6100 S36 Frettchen DBVC Lurssen 26 Juni 1963 9 August 1983 an turkische Marine abgegeben P6101 S37 Ozelot DBXE Lurssen 25 Oktober 1963 10 Januar 1984 an turkische Marine abgegeben P6095 S38 Hermelin DBUW Kroger 28 November 1962 12 Januar 1983 Zielschiff 3 P6097 S39 Puma DBUY Kroger 21 Dezember 1962 17 Dezember 1981 April 1984 in der Technischen Marineschule Brake als Ubungsboot fur Brand und Leckabwehr heute in Liberia unter der Nummer L3222585 4 P6099 S40 Hyane DBVB Kroger 10 Mai 1963 5 Juni 1984 an turkische Marine abgegebenEinzelnachweise Bearbeiten Unofficial Homepage of Turkisch Navy Memento vom 14 September 2009 im Internet Archive turkishnavy net Picture gallery bundesarchiv de Memento des Originals vom 4 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot startext net build de a b c P 6092 Zobel 1980 84 Type 142 In DB2000 Encyclopedia Harpoon HeadQuarters archiviert vom Original am 21 September 2008 abgerufen am 4 Februar 2015 englisch bmpt org uk Schnellbootklassen der deutschen Bundeswehr Torpedoschnellboote Silbermowe Klasse 149 Jaguar Klasse 140 Seeadler Klasse 141 Zobel Klasse 142 Torpedo Flugkorperschnellboote Tiger Klasse 148 Albatros Klasse 143 Gepard Klasse 143A Sassnitz Klasse Projekt 151 Versuchsboote Nasty Klasse 152 Vosper Klasse 153 Siehe auch Schnellbootflottille und Liste der Schiffe der Bundeswehr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zobel Klasse amp oldid 232564957