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Das Karmelitenkloster Nurnberg war ein ehemaliges Kloster der Karmeliten in Nurnberg in Bayern in der Diozese Bamberg Die ehemalige Klosterkirche und das Gebaude der kaiserlichen Reichspost im 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Altarretabel 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ordenschronik uberliefert das Jahr 1287 fur die Grundung des Karmelitenklosters urkundlich gesichert ist der Nurnberger Karmel seit 1295 Der Name Frauenbruder geht auf die ausgepragte Marienverehrung der Karmeliten zuruck Nicht nachzuweisen ist die Stiftung des Grundstucks am ehemaligen Korn und Rossmarkt durch die Familie Pessler Der Konvent setzte sich uberwiegend aus einfachen Handwerkern zusammen deren Wohngebiete sich an das Klosterareal anschlossen Ende des 13 Jahrhunderts wurde vermutlich mit dem Bau von Kloster und Kirche begonnen Letztere wurde 1340 fertig gestellt An den Kreuzgang schlossen die Antonius und die Ottilienkapelle an 1 1525 wurden im Zuge der Reformation der Konvent aufgelost und das Kloster von der Reichsstadt Nurnberg ubernommen Der letzte Prior Andreas Stoss der Sohn des Nurnberger Bildschnitzers musste am 19 Mai 1525 mit seinen Mitbrudern die Stadt verlassen Kirche und Klostergebaude wurden dem Grossen Almosen ubergeben 1526 brachte man 18 Monche die das Kloster nicht verlassen wollten zusammen mit den Monchen anderer Kloster im Egidien und Karthauserkloster unter Spatere Versuche der Ordensleitung das Kloster wiederzugewinnen scheiterten 1 1555 kaufte Gilg Ayrer das Klosterareal mit Ausnahme des Kirchenschiffs des Kellers und der Ausstattung fur 5700 Gulden Er liess den Chorraum der Kirche zu einem Saal umbauen Die Kapellen wurden als Handelsgewolbe genutzt das Langhaus der Kirche diente als Abstellraum Kurz vor dem Besuch von Kaiser Mattias 1612 in Nurnberg beschrieben Baumeister Hans Jakob Pomer und Georg Schurstab katastrophale Zustande und empfahlen eine Restaurierung der Kirche Damals suchte man einen Aufbewahrungsort fur die Ehrenpforte mit der der Herrscher bei seinem Einzug in die Reichsstadt begrusst werden sollte Anlasslich des kaiserlichen Besuchs wurde die Karmeliterkirche in Salvatorkirche umbenannt Nach 1626 fanden wieder Wochengottesdienste statt 1 nbsp Abriss St Salvator 1817Georg Christoph Wilder nbsp Ehemalige Pfarrkirche der Karmeliter Georg Christoph Wilder nbsp Salvatorkirche Stich bei Gottlieb Baumler nbsp Der Platz bey der Rosen genannt Salvatorkirche links von Johann Adam Delsenbach1696 pachtete die Thurn und Taxis sche Post die Konventsgebaude 1816 ging die Salvatorkirche schliesslich in den Besitz des bayerischen Oberpostamtes uber Nach Profanierung der Kirche musste sie 1817 dem Neubau der Koniglichen Post weichen 1905 wurden die letzten Reste der Kirche entfernt Im Jahr 2003 wurde auf einem Teil des ehemaligen Karmeliterklosters an der Karolinenstrasse 36 ein Kaufhaus errichtet 1 Altarretabel Bearbeiten nbsp Vei Stoss AltarAndreas Stoss im Jahr 1520 zum Prior gewahlt gab bei seinem Vater Veit Stoss ein Altarretabel mit dem Leben Mariens in Auftrag Fur die Bezahlung wurden 400 Gulden in jahrlichen Raten von 50 Gulden vereinbart Das Schnitzwerk sollte niemals farbig gefasst und nur an den hochsten Festtagen und Marienfesten geoffnet werden 1523 fertig gestellt war es der letzte Altar der in Nurnberg vor der Reformation geschaffen wurde Mit der Auflosung des Klosters 1525 kam er an das Grosse Almosen dem alle Klostereinkunfte zufielen Es hatte die rechtlichen Verpflichtungen ubernehmen mussen verweigerte jedoch den noch ausstehenden Betrag von 242 Gulden weil der Altar nicht mehr benotigt wurde Schliesslich wurde er von den Erben des Veit Stoss an die Obere Pfarre in Bamberg verkauft 1 Der Mittelteil des Altars befindet sich heute als Leihgabe im Bamberger Dom 2 3 Siehe auch BearbeitenKloster und Klosterhofe in NurnbergLiteratur BearbeitenClaudia Siegel Weiss Die Frauenbruder des Nurnberger Karmel bei Haus der Bayerischen Geschichte abgerufen am 11 Marz 2023Weblinks BearbeitenKloster in Bayern Karmelitenkloster Nurnberg Haus der Bayerischen Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Claudia Siegel Weiss Veit Stoss Altar Website Bamberger Dom Veit Stoss Altar Domberg Bamberg49 451388888889 11 074166666667 Koordinaten 49 27 5 N 11 4 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karmelitenkloster Nurnberg amp oldid 237875553