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Der Karlshof ist eine Einode der Gemeinde Hohenaltheim im Landkreis Donau Ries auf der Gemarkung Niederaltheim Der ehemalige furstlich wallersteinische Gutshof mit angrenzendem Forsthaus sind eingetragene Baudenkmaler KarlshofGemeinde HohenaltheimKoordinaten 48 47 N 10 29 O 48 78383714 10 49046278 496 Koordinaten 48 47 2 N 10 29 26 OHohe 496 m u NHNEinwohner 3 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 86739Vorwahl 09081 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf KarlshofDer Karlshof steht am ostlichen Ende des Kartausertals am Sudfuss des 537 m hohen Hochhauser Berg mit der Ruine der Burg Hochhaus einen knappen Kilometer westlich liegt der zur Gemeinde Ederheim gehorende Weiler Anhausen Niederaltheim liegt zweieinhalb Kilometer ostlich Geschichte Bearbeiten nbsp Gutshof und Stadel nbsp Der Nordrand Weg des Schwabischen Albvereins fuhrt durch Karlshof Im Hintergrund ist das Dach des ehemaligen Forsthauses zu sehenKarlshof fruher auch Hinter oder Schafhof spater Albrechtshof genannt gehorte ursprunglich zur Herrschaft Hochhaus dann den Fursten von Oettingen Nach mehreren Besitzwechseln erwarb der Furst von Oettingen Wallerstein das Hofgut 1764 zuruck und liess die Einrichtung instand setzen und erweitern Der Furst liess 1835 den heutigen Hauptbau mit Walmdach errichten 1856 das Nebengebaude mit Satteldach Die beiden Stadel stammen aus dem 18 und 19 Jahrhundert Um 1893 bis 1982 war der Karlshof ein grosses furstliches Dominalgut Der 90 ha Hof bewirtschaftete sowohl Acker als auch Weiden Die Viehbestande umfassten ca 25 bis 30 Milchkuhe Jungvieh Geflugel sowie eine eigene Schaferei Zeitweise betrieb der Karlshof eine eigene Brauerei Bekannt war der Gutshof in erster Linie fur seine Gastwirtschaft Bereits in den 1830er Jahren war der Karlshof durch seine idyllische Lage ein beliebtes Ausflugsziel der fur seine Festlichkeiten geschatzt war Fur 1835 wird die Wirtschaft als Ort geselliger Treffen der gebildeten Bewohner der Umgebung beschrieben Fur die Bevolkerung von Bollstadt Ederheim Forheim Hohenaltheim Hurnheim und Niederaltheim war die Wirtschaft Ziel des traditionellen Pfingstausflugs Seine Blute erlebte die Wirtschaft von 1916 bis 1942 Damals kamen die Wanderer teilweise aus Nordlingen und auch Kutschausfahrten wurden zum Karlshof unternommen der auch eine Kegelbahn besass Ausfluge nach Karlshof galten als etwas Besonderes nicht Alltagliches Auch als Sommerfrische wurde die Einode entdeckt Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gastronomie in Karlshof noch einmal einen Aufschwung Schul und Betriebsausfluge wurden nach Karlshof unternommen und auch Tanzveranstaltungen dort abgehalten Die Arbeiter samtlicher furstlichen Domanen im Nordlinger Ries hielten ihre Erntedankfeiern in Karlshof ab im Winter war er Treffpunkt fur Holzfaller Aber auch fur Jagdgesellschaften war Karlshof eine beliebte Einkehrmoglichkeit In den 1960er Jahren begann bedingt durch geandertes Freizeitverhalten und Mobilitat der Niedergang der Freizeitkultur im Karlshof 1983 pachteten die Georgspfadfinder des Diozesanverbands Augsburg den Gutshof und betrieben ihn seither als Pfadfinderzentrum Karlshof mit Jugendzeltplatz und Spielwiese Auch Jugendgruppen Schulklassen und Familien konnten die Schlafplatze als Selbstversorger in Anspruch nehmen In den 1980er Jahren fand im Karlshof die Bundeskonferenz der Pfadfinder statt Der ursprunglich bis 2013 laufende Pachtvertrag wurde auf Wunsch des Fursten von Wallerstein Oettingen bereits 2008 gelost 2 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam Karlshof zusammen mit dem Hauptort Niederaltheim am 1 Juli 1973 zu Hohenaltheim 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Historische Wegetafel des Schwabischen Albvereins an einem Gebaude in KarlshofDas Forsthaus und das Gutshofsgebaude sind geschutzte Baudenkmaler Das Forsthaus ein kleiner Bau mit Halbwalmdach wurde 1911 errichtet Neben dem Forsthaus in Christgarten ist es das letzte verbliebene Forstgebaude des ehemaligen furstlichen Forstamtes Hohenaltheim 4 und dient heute als Wohnhaus Es ist das einzige dauerhaft bewohnte Gebaude in Karlshof Der Schwabische Alb Nordrand Weg und weitere Wanderwege des Schwabischen Albvereins fuhren durch Karlshof Auch der Main Donau Weg nimmt seinen Wegverlauf durch Karlshof Der Karlshof war 1903 der Ausgangspunkt des Nordrand Wegs und des 1904 markierten Sudrand Weges nach Tuttlingen Erst 1907 wurde der Nordrand Weg 1910 der Sudrand Weg auf den heutigen Startpunkt Donauworth verlangert 5 6 Ostlich des Karlshofs steht auf ca 531 m Hohe eine als Naturdenkmal gekennzeichnete Stieleiche mit einem Stammumfang von 4 53 m 7 Literatur BearbeitenKathrin Schon Historische Kulturlandschaft im Nordlinger Ries Erhebungsbogen Kulturlandschaftselemente Gemeinde Hohenaltheim Hrsg Bayerisches Landesamt fur Umwelt 2007 S 12 14 Digitalisat PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlshof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Hohenaltheim Rund um Hohenaltheim Karlshof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 399 Digitalisat Matthias Reiter Uli Wagenpfeil Karlshofabschied Eine Ara geht zu Ende Diozesanverband Augsburg Hrsg IDARA 02 Nr 22 Dezember 2008 S 5 6 Digitalisat PDF 11 6 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 792 Im grunen Wald in Augsburger Allgemeine vom 9 Januar 2010 abgerufen am 12 Mai 2012 Willi Siehler und Theo Muller Zur Geschichte der Nord und Sudrandlinie der Schwabischen Alb HW 1 und 2 in Blatter des Schwabischen Albvereins Nr 113 4 2007 Seite 24 Willi Siehler und Theo Muller 100 Jahre Schwabische Alb Nordrandweg HW 1 in Blatter des Schwabischen Albvereins Nr 113 3 2007 Seite 28 Stieleiche OT Niederaltheim Memento vom 8 Dezember 2017 im Internet Archive auf www naturdenkmale donau ries deOrtsteile von Hohenaltheim Frohnmuhle Ganzenmuhle Hohenaltheim Karlshof Muhlauhof Niederaltheim Schellenhof Weiherhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlshof Hohenaltheim amp oldid 213750538