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Karl Wiesel 4 November 1881 in Zurawno Osterreich Ungarn heute Ukraine 1 25 August 1941 auf der Navemar wahrend seiner Atlantikuberquerung nach Havanna Kuba 2 war ein osterreichischer Unternehmer Filmkaufmann und Filmproduzent sowie ein Munchner Filmpionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Haus Mohlstrasse 9 wo Wiesel von 1922 bis 1938 wohnteDer am Nordostrand Osterreich Ungarns geborene Sohn von Jakob und Rachel Wiesel besuchte die Volksschule die Burgerschule und das Gymnasium Zu Beginn des 20 Jahrhunderts ubersiedelte der seit Weihnachten 1905 mit seiner Frau Erna verheiratete Karl Wiesel nach Munchen Hier errichtete er 1910 mit dem osterreichisch ungarischen Landsmann Isidor Fett das erste Filmatelier in Geiselgasteig 3 Am 16 November 1912 eroffneten beide im Konfektionshaus am Max Weber Platz in Munchen das Kino Lichtspiele am Max Weber Platz mit ungefahr 150 Platzen 4 5 6 In nur sechs Jahren intensivster Produktion stellte die Bayerische Filmgesellschaft Fett amp Wiesel mehrere Dutzend uberwiegend schlichte bisweilen aber durchaus profitable Unterhaltungsfilme wie beispielsweise Harry Piels Sensationsfilmklassiker Unter heisser Zone 1916 aber auch andere Fruhwerke Piels her Sie hatte so bekannte Darsteller wie Ludwig Trautmann Erich Kaiser Titz Carl Auen Maria Fein Lya Ley und Werner Krauss unter Vertrag Von 1920 bis 1922 war Wiesel Vorstandsmitglied bei der Emelka 7 und Geschaftsfuhrer an der Seite von Erich Wagowski bei der Filmhaus Bavaria GmbH 8 1922 schied Wiesel auch bei der Bayerischen Film Gesellschaft Fett amp Wiesel aus 9 und stellte mit der Welt Film Karl Wiesel 1922 1936 eine eigene Produktions und Verleihfirma auf die Beine 10 Im Februar 1921 wurde Karl Wiesel mit dem Kollegen Heinrich Nebenzahl Geschaftsfuhrer bei der Harry Piel Film Compagnie m b H in Berlin 11 Aufgrund seines Erfolgs zog Wiesel 1922 in eine Neorenaissance Villa in der Mohlstrasse Er engagierte sich aber auch fur die judische Gemeinde und spendete einen nennenswerten Geldbetrag fur den Bau der ostjudischen Synagoge an der Reichenbachstrasse 12 In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Jude Karl Wiesel kaltgestellt Nachdem 1938 sein Haus Mohlstrasse Nr 9 zwangsenteignet worden war um in ein Judenhaus umfunktioniert zu werden 12 13 floh er am 19 April 1938 von Munchen nach Kreuzlingen in die Schweiz und erwarb in Neuenburg ein Ticket fur die Weiterreise nach Havanna in Kuba Dort kam Wiesel nie an da er wahrend der Atlantikuberquerung mit der Navemar Ende August 1941 an Typhus verstarb 4 Filmografie Bearbeiten1915 Die grosse Wette 1916 Das lebende Ratsel 1916 Unter heisser Zone 1917 Das Luxusbad 1917 Rauschende Akkorde 1917 Der Theaterprinz 1917 Die Glocke 1917 Fraulein Pfiffikus 1917 Das Luxusbad 1918 Das Patschuli Mauschen 1918 Der Bettler von Savern 1918 Das Gift der Medici 1918 Edelwild 1918 Sturme des Lebens 1918 Die Vision 1918 Liebesopfer 1918 Seelen in Ketten 1918 Der Wahn ist kurz 1919 Im letzten Augenblick 1919 Die Heimat 1919 Suhne 1919 Meier amp Sohn 1919 Das goldene Buch 1919 Der Tintenfischklub 1919 Die schwarze Marion 1919 Die Sumpfhanne 1919 Der Ehestifter 1920 Das Floss der Toten 1920 Fata Morgana 1920 Schiffe und Menschen 1920 Der Tanz in den Abgrund 1920 Das Haus der Luge 1920 Das Lied der Puszta 1921 Das ungeschriebene Gesetz 1921 Die schwarze Schmach 1921 Der Schrecken der roten Muhle 1921 Der Furst der Berge 1921 Unus der Weg in die Welt Der Furst der Berge 2 Teil 1922 Das verschwundene Haus 1922 Das schwarze Kuvert 1923 Alpine Majestaten Dokumentarfilm 1924 Moderne Ehen 1924 Hrichy v manzelstvi 1925 Ein Walzer von StraussEinzelnachweise Bearbeiten Karl Wiesel auf ancestry com Karl Wiesel auf ushmm org Bokovoy Douglas Meining Stefan Hrsg Versagte Heimat judisches Leben in Munchens Isarvorstadt 1914 1945 FisicalBook 1994 ISBN 978 3 89004 050 9 S 174 175 google de a b Patrik Stabler Munchen Die verkannten Filmpioniere Isidor Fett und Karl Wiesel Abgerufen am 16 Marz 2022 Neue Ausstellung im Haidhausen Museum Fett und Wiesel zwei Filmpioniere In wochenanzeiger de 11 Marz 2022 abgerufen am 16 Marz 2022 Monika Lerch Stumpf Hrsg Fur ein Zehnerl ins Paradies Munchner Kinogeschichte 1896 bis 1945 Dolling u Galitz 2004 ISBN 978 3 935549 96 7 S 67 google de Eintrage im Munchener Handelsregister am 19 Mai 1920 und 26 Juli 1922 Eintrage im Munchener Handelsregister am 24 Juli 1920 und 22 Juli 1922 Eintrag im Munchener Handelsregister am 26 Juli 1922 Eintrage im Munchener Handelsregister am 19 August 1922 und 23 Mai 1936 Handelsregister Berlin HRB Nr 20098 a b Ellen Presser Vergessene Pioniere In www juedische allgemeine de 19 Mai 2022 abgerufen am 21 Mai 2022 Villa Hirmer Mohlstrasse 9 In nordostkultur muenchen deLiteratur BearbeitenKurt Muhsam Egon Jacobsohn Lexikon des Films Verlag der Lichtbildbuhne Berlin 1926 S 186Weblinks BearbeitenKarl Wiesel bei filmportal de Karl Wiesel in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 1061858391 lobid OGND AKS VIAF 311663456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiesel KarlALTERNATIVNAMEN Wiesel CarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Unternehmer und Filmproduzent sowie ein Munchner FilmpionierGEBURTSDATUM 4 November 1881GEBURTSORT Zurawno Osterreich UngarnSTERBEDATUM 25 August 1941STERBEORT auf dem Atlantik wahrend einer Uberfahrt nach Havanna Kuba Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wiesel amp oldid 238840622