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Karl Schwarzl Johann Carl Schwarzel 19 Februar 1746 in Eggendorf am Wagram 4 Marz 1809 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher katholischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines wohlhabenden Bauern wurde von den Eltern zum Geistlichen bestimmt Nachdem er einige Jahre in der Seelsorge tatig gewesen war wurde er 1779 zum Professor der Polemik Patristik und theologischen Literaturgeschichte an der Universitat Innsbruck Im selben Jahr wurde er Universitatsbibliothekar 1781 ubernahm er das Amt eines Geistlichen Rats des Furstbischofs von Brixen und wurde zum Doktor der Theologie promoviert Am 8 Dezember 1781 weigerte er sich den Eid auf die unbefleckte Empfangnis abzulegen der nach den Statuten der Universitat alljahrlich an diesem Tage abgelegt wurde Joseph von Spaur der damalige Furstbischof von Brixen als Kanzler der Universitat versuchte daraufhin ihn zu entlassen Die Angelegenheit kam dem aufgeklarten Kaiser Joseph II zu Ohren der daraufhin am 3 Juni 1782 diesen Eid in allen deutschen Erblandern abschaffte Nachdem im Jahr 1783 die Universitat Innsbruck wieder zum Lyzeum gewandelt worden war ging er als Professor der Polemik und theologischen Literaturgeschichte an die Universitat Freiburg Zugleich wurde er Examinator bei den Konkursprufungen sowie Pfarrer in Lehen und Betzenhausen und 1785 Professor fur Pastoraltheologie Von 1788 bis 1789 war er Rektor der Universitat Freiburg 1805 wurde er Pfarrer am Freiburger Munster und Direktor der allgemeinen Schule wo er noch Katechetik und Padagogik bis zu seinem Tod lehrte Schwarzl war als Freimaurer Stifter und Meister vom Stuhl der Loge Zu den drei Flammen in Innsbruck und Mitbegrunder der Freimaurerloge Zur edlen Aussicht in Freiburg deren Meister vom Stuhl er 1786 87 1 war Karl Schwarzls pastoraltheologische katechetische und liturgische Werke sind beeinflusst vom Jansenismus und der katholischen Aufklarung Sie fanden insbesondere in der katholischen Ausgestaltung der Pastoraltheologie als Universitatsdisziplin Beachtung 2 Werke BearbeitenUltimatum Vale Cleri Passaviensis ad Josephum Comitem ab arco Episcopum Hipponensem Vindob 1776 Lobrede auf den heiligen Norbert Innsbruck 1779 Elenchus SS Patrum ordine alphabetico Oenip 1780 Hirtlicher Unterricht von der christlichen Gerechtigkeit eine Ubersetzung der Hirtenbriefe des Erzbischof Rastignac Innsbruck 1780 Trauerrede auf die Rom Kaiserin Maria Theresia Augsburg 1781 Unterricht von der Andacht zum Herzen Jesu wie sie im wahren Verstande zu nehemen sei Augsburg 1781 Catalogus duplicatorum in Bibliothecae Caesareo Theresiana 1781 Praelectiones theologiae polemicae Vindob 1781 Acta Congregationis Archiepiscoprum et Episcoporum Hetruriae Floentiae anno 1787 ex in Latinum translata Tom I IV Bamberg 1790 1795 Practischer Religionsunterricht zum Gebrauch katechetischer Vorlesungen Ulm 1796 2 Bd Die Psalmen Davids frei aus dem Hebraischen ubersetzt zum Gebrauch der Andacht mit beigesetzten lateinischen Texte Augsburg 1798 Anleitung zu einer vollstandigen Pastoraltheologie Augsburg 1799 1800 3 Bd Ueber die Menschwerdung Jesu Christi eine academische Rede gehalten am Weihnachtshefte 1799 auf der hohen Schule zu Freyburg als der neu errichtete Universitatsgottesdienst in der academischen Kirche daselbst feierlichst eroffnet wurde Augsburg 1800 Uebersetzung und Auslegung des Neuen Testaments nach seinem buchstablichen und moralischen Inhalt zum Gebrauch der Prediger und Religionslehrer nach der hochsten Willensmeinung des gnadigen Furstenbischofs von Constanz Carl Theodor Freiherrn von Dalberg Ulm 1802 1805 6 Bd Zwo Gelegenheitsschriften uber die wichtigsten Gegenstande Religion und Sittenlehre Augsburg 1805 Ueber die Nothwendigkeit der katholischen Kirchenversammlung sammt einem Anhange von den pabstlichen Concordaten Ein Wert seiner Zeit Augsburg 1808 Versuch eines deutschen Rituals mit Beibehalt relig Alterthums und Beisetzung einiger anpassendenneueren Verbesserungen sammt einen Anhange uber die in der katholischen Kirche ublichen Segensspruche nach den Grundsatzen des Alterthums Augsburg 1809Literatur BearbeitenJosef Muller Der Freiburger Pastoraltheologe Carl Schwarzel 1746 1809 Inaugural Dissertation an der Theologischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat zu Freiburg i Br 1959 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Verlag Mayer Lemgo 1798 Bd 7 S 414 Online 1803 Bd 10 S 648 Online 1812 Bd 16 S 378 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner Neustadt an der Orla 1835 Bd 4 S 128 Constantin von Wurzbach Schwarzl Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 32 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 341 343 Digitalisat Franz Heinrich Reusch Schwarzel Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 256 f Anton Hittmair Geschichte der k k Universitatsbibliothek in Innsbruck In Zeitschrift des Ferdinandeums fur Tirol und Vorarlberg Selbstverlag des Ferdinandeums Innsbruck 1910 3 Folge 54 Heft S 39 zobodat at PDF Josef Muller Schwarzel Carl In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 9 Herder Freiburg im Breisgau 2000 Sp 328 Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Frank Freiburg 1922 S 199 Digitalisat Josef Muller Schwarzel Calr In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 9 Herder Freiburg im Breisgau 2000 Sp 328 Normdaten Person GND 117379271 lobid OGND AKS VIAF 8164073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarzl KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer TheologeGEBURTSDATUM 19 Februar 1746GEBURTSORT Eggendorf am WagramSTERBEDATUM 4 Marz 1809STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schwarzl amp oldid 235278902