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Dieser Artikel befasst sich mit dem Archaologen Karl Schumacher Zu anderen Personen siehe Carl Schumacher Karl Emil Martin Schumacher 14 Oktober 1860 in Duhren 17 April 1934 in Bad Mergentheim war ein deutscher Provinzialromischer Archaologe Streckenkommissar der Reichs Limeskommission in Baden und ab 1901 erster Direktor des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchumacher wurde 1860 in Duhren als Sohn des Okonomen Emil Schumacher und seiner Frau Elise Friederike Ludwina sowie als Enkel des 1842 bis 1859 in Duhren amtierenden Pfarrers Karl Heinrich Schumacher geboren Nach seiner Gymnasialzeit und seinem Abitur in Heidelberg studierte er Philologie und Klassische Archaologie in Heidelberg Bonn und Freiburg im Breisgau Er wurde Mitglied der Philologisch Historischen Verbindung Cimbria Heidelberg im Naumburger Kartellverband 1 In Heidelberg wurde er 1886 promoviert Danach war er zunachst als Gymnasiallehrer in Konstanz und Bruchsal tatig nbsp Karl Schumachers Geburtshaus in der Karl Schumacher Strasse in Sinsheim Duhren nbsp Grab von Karl SchumacherBereits als kleiner Junge sollen ihn die Ausgrabungen von Karl Wilhelmi auf der Gemarkung seines Geburtsorts Duhren fur Archaologie begeistert haben Er unternahm als junger Mann Forschungsreisen nach Frankreich Italien Griechenland Sudrussland Kleinasien und Nordafrika 1887 wurde er Assistent an den Grossherzoglichen Sammlungen in Karlsruhe 1892 Streckenkommissar der Reichslimesforschung fur Baden 1894 erhielt er durch Grossherzog Friedrich I den Professorentitel verliehen 1901 wurde er erster Direktor des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz fur das er dann 25 Jahre tatig war Er erweiterte den Umfang des Museums von vier auf 27 Ausstellungsraume und gab 297 Werke unter seinem Namen heraus neben vielen Katalogen insbesondere das dreibandige Werk Siedlungs und Kulturgeschichte der Rheinlande Im Jahre 1926 trat er in den Ruhestand und zog aus gesundheitlichen Grunden nach Bad Mergentheim wo er noch die Mergentheimer Heimatblatter begrundete bevor er 1934 starb Er ist auf dem Alten Friedhof in Bad Mergentheim begraben Schumacher war Ritter I Klasse des badischen Ordens vom Zahringer Lowen und des Grossherzoglich Hessischen Philippsordens Ritter III Klasse des Preussischen Roten Adlerordens und Ehrendoktor Ing der Hochschule Darmstadt 1933 erhielt er ausserdem die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft des Reichsprasidenten In seinem Heimatdorf Duhren wurde er Ehrenburger und dort wurde auch die Strasse in der sein Geburtshaus steht nach ihm benannt Schriften Auswahl BearbeitenEr hat rund 300 Veroffentlichungen zur Siedlungs und Kulturgeschichte von Sudwestdeutschland publiziert De republica Rhodiorum commentatio Winter Heidelberg 1886 Dissertation Beschreibung der Sammlung antiker Bronzen Grossherzogliche Vereinigte Sammlungen zu Karlsruhe Bielefeld Karlsruhe 1890 Eine pranestinische Ciste im Museum zu Karlsruhe Siebert Heidelberg 1891 Das Kastell Osterburken In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abt B Bd 5 1 Petters Heidelberg 1895 Kastell Oberscheidenthal In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abt B Bd 5 1 Petters Heidelberg 1897 Die Kastelle bei Neckarburken In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abt B Bd 5 1 Petters Heidelberg 1898 Das Kastell bei Schlossau In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abt B Bd 5 1 Petters Heidelberg 1900 Kastell und Vicus bei Wimpfen In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abt B Bd 5 1 Petters Heidelberg 1900 Zur Besiedelungsgeschichte des rechtsseitigen Rheinthals zwischen Basel und Mainz Zabern Mainz 1902 Das romische Strassennetz und Besiedelungswesen in Rheinhessen Lintz Trier 1905 Verzeichnis der Abgusse und wichtigeren Photographien mit Germanen Darstellungen Wilcken Mainz 1909 Kataloge des Romisch Germanischen Central Museums 1 Verzeichnis der Abgusse und wichtigeren Photographien mit Gallier Darstellungen Wilcken Mainz 1911 Kataloge des Romisch Germanischen Central Museums 3 Materialien zur Besiedelungsgeschichte Deutschlands Wilckens Mainz 1913 Gallische und germanische Stamme und Kulturen im Ober und Mittel Rheingebiet zur spateren La Tenezeit In Prahistorische Zeitschrift 6 3 4 1914 S 230 292 Siedelungs und Kulturgeschichte der Rheinlande von der Urzeit bis in das Mittelalter 3 Bande Wilckens Mainz 1921 1923 1925 Digitalisat Der Ackerbau in vorromischer und romischer Zeit Wilckens Mainz 1922 Aussehen und Tracht der Germanen in romischer Zeit Wilckens Mainz 1922 Das Land zwischen Neckar und Main in der alamannischen und frankischen Zeit Bezirksmuseum Buchen Buchen 1926 Zwischen Neckar und Main 9 Duhren bei Sinsheim a d Elsenz Bilder aus dem mehr als 5000jahrigen Werdegang einer Siedlungsstatte im Neckarhugelland Doll Sinsheim 1931 Literatur BearbeitenDirektion des Romisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz Hrsg Schumacher Festschrift Zum 70 Geburtstag Karl Schumachers 14 Oktober 1930 Wilckens Mainz 1930 Kathe Zimmermann Ebert Grosse Kreisstadt Sinsheim Rund um den Steinsberg Sinsheim 1990 Dirk Rosenstock Schumacher Karl 1860 1934 Prahistoriker und Archaologe In Geschichte n aus Bad Mergentheim Bd 6 31 Lebensbilder aus der Zeit von 1914 bis heute Geschichtswerkstatt Bad Mergentheim Bad Mergentheim 2020 S 181 191 Weblinks BearbeitenWikisource Karl Schumacher Quellen und Volltexte Schumacher Karl 1860 1934 In Propylaeum VTAE Akteure Netzwerke Praktiken Literatur von und uber Karl Schumacher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 15 Normdaten Person GND 118795597 lobid OGND AKS LCCN no99023077 VIAF 5727251 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumacher KarlALTERNATIVNAMEN Schumacher Karl Emil MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Archaologe und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 14 Oktober 1860GEBURTSORT DuhrenSTERBEDATUM 17 April 1934STERBEORT Bad Mergentheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schumacher amp oldid 237111492