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Karl Leopold Anton Schall auch Carl Schall 24 Februar 1780 in Breslau 18 August 1833 ebenda war ein deutscher Lustspieldichter Ubersetzer und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Schall wurde als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns geboren Er bildete sich vornehmlich in den Schonen Kunsten weiter und versuchte sich immer wieder in allen Gebieten der schreibenden Zunft Finanziell anfangs relativ unabhangig reiste er bis zur weitgehenden Erschopfung seines Vermogens herum um Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzubilden Zugleich galt er in jungen Jahren als einer der besten Balltanzer Breslaus spater in seiner Leibesfulle nach Shakespeares Falstaff als Breslaus Sir John der mit seinem Scharfsinn und Witz alles treffend kommentierte Von 1820 bis 1833 gab er taglich die Neue Breslauer Zeitung heraus die neben politischer Berichterstattung und Theaterberichten ein Feuilleton aufwies bei dem Schall auf Angehorige der Universitat einging auf Professoren wie Karl Ludwig Kannegiesser Henrich Steffens und Johann Heinrich Friedrich Karl Witte sowie auf begabte Studenten Mit dem Breslauer Schriftsteller Karl von Holtei sowie dem langjahrigen dortigen Theaterkapellmeister und pachter Gottlob Benedict Bierey war er eine Zeit lang befreundet uberwarf sich mit letzterem aber ab 1824 so dass seine journalistischen Arbeiten zum Breslauer Theater nicht mehr als konstruktive Kritik zu betrachten waren Zusammen mit Max Habicht und Friedrich Heinrich von der Hagen ubersetzte er die franzosische Ausgabe der arabischen Erzahlungen Tausendundeine Nacht ins Deutsche eine Ausgabe fur die Moritz von Schwind Vignetten entwarf Beliebt waren Schalls Vorlesungen uber bekannte Dichter deren Werke er in diesem Rahmen auch erlauterte Schall war 1823 Grundungsmitglied der Breslauer Liedertafel sowie fuhrender Kopf der sogenannten Mannschaft einer Gruppe von Breslauer Literaten Holtei Kannegiesser Witte und Kunstlern Hocker Liebermann Karl Schwindt unter ihnen zeitweilig auch Eugen von Vaerst und Franz von Schober Zudem war er Mitglied einer Breslauer Freimaurerloge Schalls Lustspiele hatten auch uber Breslau hinaus Erfolg Werke Auswahl BearbeitenDas Sonett Mehr Gluck als Verstand Das Heiligthum Der Kuss und die Ohrfeige Theatersucht Trau schau wem Die unterbrochene Whistpartie Der Knopf am Flausrock Schwert und SpindelHerausgabe Neue Breslauer Zeitung Deutsche Blatter fur Poesie Litteratur Kunst und Theater mit Karl von Holtei und Friedrich Barth erschienen von Januar bis Dezember 1823 1 und andere Literatur BearbeitenFranz Brummer Schall Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 557 f Maximilian Weller Die funf grossen Dramenvorleser Zur Stilkunde und Kulturgeschichte des deutschen Dichtungsvortrags von 1800 1880 Konrad Triltsch Verlag Wurzburg aumuhle 1939 Das Nationaltheater Bd III Tieck Schall Holtei Immermann Palleske Einzelnachweise Bearbeiten Michael Sachs Furstbischof und Vagabund Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Furstbischof von Breslau Heinrich Forster 1799 1881 und dem Schriftsteller und Schauspieler Karl von Holtei 1798 1880 Nach dem Originalmanuskript Holteis textkritisch herausgegeben In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 223 291 hier S 281 Normdaten Person GND 117101931 lobid OGND AKS LCCN no2002059206 VIAF 10614341 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schall KarlALTERNATIVNAMEN Schall Karl Leopold Anton vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lustspieldichter Ubersetzer und JournalistGEBURTSDATUM 24 Februar 1780GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 18 August 1833STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schall Dichter amp oldid 183336751