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Karl Most 29 Juni 1879 in Danzig nach 1949 war ein deutscher Politiker Ost CDU Er war von 1946 bis zur Aberkennung seines Mandats im Februar 1949 Landtagsabgeordneter in Sachsen Anhalt Leben BearbeitenMost war Kaufmannssohn Nach seinem Abitur studierte er in Halle und Berlin und unterrichtete anschliessend Mathematik Physik Erdkunde und Geschichte zunachst am Gymnasium in Zeitz dann von 1904 bis 1943 an der Klosterschule in Rossleben Zwischen 1914 und 1918 nahm Most am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet Zur Zeit der Weimarer Republik gehorte Most der DNVP an 1943 verweigerte er den Eintritt in die NSDAP woraufhin er nach Nordhausen versetzt wurde ferner erhielt er einen Lehrauftrag in Weferlingen Diesen konnte er aus gesundheitlichen Grunden nicht antreten Most wurde zwangspensioniert und auch nach seiner Genesung nicht wieder in den Schuldienst aufgenommen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs leitete er von Juli 1945 bis zu seiner erneuten Pensionierung im Februar 1946 die Klosterschule in Rossleben Most trat in die CDU ein und wurde bei der Landtagswahl in Sachsen Anhalt 1946 in den Landtag gewahlt Er war von 1947 bis 1948 Prasidialrat in der Landtagskanzlei anschliessend arbeitete er im Archiv des CDU Landesvorstands Ab Marz 1948 wurde Most vorgeworfen er sei NS belastet Der Generalstaatsanwalt von Sachsen Anhalt Fischl forderte am 3 September 1948 auf Drangen des Landtagsprasidiums das Kriminalamt Dezernat K 5 in Halle Saale auf das im Juni desselben Jahres begonnene Verfahren gegen den CDU Abgeordneten wegen der Zugehorigkeit des Beschuldigten zum Landtag bevorzugt vor anderen Verfahren zum Abschluss zu bringen 1 Most wurde in einem Verfahren nach dem SMAD Befehl Nr 201 fur das seine parlamentarische Immunitat nicht aufgehoben wurde vorgeworfen dass er vor der Machtergreifung als DNVP Aktivist vor 1933 genauso wie die NSDAP den Marxismus und die Demokratie bekampft habe Auch behauptete ein ehemaliger Kollege Most habe freiwillig Rassenkunde unterrichtet und habe militaristische Mathematikaufgaben gestellt Mehrere ehemalige Schuler zu denen auch ein Judischer Mischling ersten Grades gehorte entlasteten Most und erklarten dieser sei als einziger Lehrer gegen den Nationalsozialismus aufgetreten Jedoch hatte Most wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Aufsatze verfasst die antisemitische und rassistische Passagen enthielten daher stufte das Landgericht Halle ihn als NS Belasteten ein Er wurde aufgrund seines hohen Alters und seinem politischen Engagement jedoch nicht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt sondern ihm wurden Suhnemassnahmen auferlegt Most verlor aufgrund des Urteils sein Landtagsmandat arbeitete aber bis mindestens August 1949 als Bibliothekar im Landtag Literatur BearbeitenChristina Trittel Die Abgeordneten des ersten Landtages von Sachsen Anhalt 1946 1950 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2007 ISBN 978 3 89812 444 7 S 186 189 f Snippetansicht Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Christina Trittel Die Landtagsfraktionen in Sachsen Anhalt von 1946 bis 1950 Analyse des landespolitischen Handelns und der Handlungsspielraume kollektiver Akteure in der werdenden DDR Wiesbaden 2006 S 222 mit Quellenangabe BStU Aussenstelle Halle 6603 49 Bd Generalstaatsanwalt an Kriminalamt Dezernat K 5 i Halle 3 September 1948 Bl 26 ISBN 3 8350 6037 6Normdaten Person GND 1033922056 lobid OGND VIAF 299842046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Most KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL Sachsen AnhaltGEBURTSDATUM 29 Juni 1879GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM nach 1949 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Most amp oldid 225423552