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Georg Friedrich Karl Koppmann 24 Marz 1839 in Hamburg 25 Marz 1905 in Rostock war ein deutscher Historiker Archivar und galt als Autoritat auf dem Gebiet der deutschen Stadtegeschichte und dabei insbesondere der Hanse Karl KoppmannKoppmanns Unterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarl Koppmann absolvierte zunachst eine Lehre als Uhrmacher und war dann als Lehrer an einer Volksschule tatig Ab 1862 studierte er Geschichte zunachst am Akademischen Gymnasium in Hamburg ab 1863 an den Universitaten in Gottingen und Berlin An der Gottinger Universitat wurde er mit einer Dissertation uber Die altesten Urkunden des Erzbistums Hamburg Bremen zum Dr phil promoviert Nach seinem Studium kehrte Koppmann in seine Vaterstadt zuruck und veroffentlichte dort wahrend er beim Hamburger Staatsarchiv arbeitete und 1868 kurzzeitig am Akademischen Gymnasium lehrte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Hamburger Geschichte Unter diesen ist vor allem die Herausgabe der Kammereirechnungen der Stadt Hamburg seit 1869 zu nennen von denen sechs Bande erscheinen sollten und die als das Hauptwerk seiner Hamburger Zeit bezeichnet werden Ferner begann er 1870 fur die Monumenta Germaniae Historica mit der Herausgabe des geschichtlichen Quellenwerkes der Hanserezesse wofur er Material von Flandern bis Livland gesammelt hatte Koppmann war ab 1868 Mitglied beim Verein fur Hamburgische Geschichte von 1869 bis 1872 Mitglied des Vereinsvorstands und ab 1874 standiger Sekretar des Vereins In dieser Zeit redigierte er dessen Zeitschrift und grundete 1878 die Mittheilungen genannte Zeitschrift des Vereins Zudem gab er im Auftrag des Vereins mehrere Sammelbande oftmals versehen mit eigenen Beitragen heraus Jedoch nicht nur die allgemeinen hansische Geschichtsforschung sondern auch speziell die Lubeckische Geschichte hatte ihm eine besondere Forderung und zahlreiche wissenschaftliche Werke zu verdanken Aus dem Nachlass des Lubecker Historikers Wilhelm Mantels veroffentlichte er 1881 Beitrage zur Lubisch Hansischen Geschichte im Gustav Fischer Verlag in Jena Eine seiner wichtigsten Werke bildete die Herausgabe der Lubecker Chroniken als Folge der vom Erlanger Professor Hegel eingeleiteten Chroniken der niederdeutschen Stadte Jene sollte ursprunglich Mantels ausarbeiten Da dieser jedoch vor deren Vollendung verstarb wurde Koppmann die Weiterfuhrung seiner Arbeiten ubertragen Nach der Fertigstellung des ersten Bandes siedelte er im Oktober 1884 nach Rostock uber wo er der erste professionelle Stadtarchivar wurde Dort gab er 1899 den zweiten und 1902 den dritten Band heraus Sein Verhaltnis zu Lubeck sollte bis zu seinem Tode eng bleiben An seiner Beisetzung nahm Max Hoffmann als Vertreter des Hansischen Geschichtsvereins und Friedrich Bruns als Vertreter des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde teil Seine wissenschaftliche Tatigkeit fand in der Grundung des Vereins fur hansische Geschichte am 24 Mai 1870 in Stralsund einen bleibenden Ausdruck Koppmann war das alteste Vorstandsmitglied dieses neuen Vereins Die von dem Verein herausgegebenen Hansischen Geschichtsblatter weisen in zahlreichen Banden viele Aufsatze Koppmanns auf Als Rostocker Stadtarchivar publizierte er zur Geschichte Mecklenburgs und Rostocks Das Rostocker Stadtarchiv erfuhr unter ihm eine komplette Neuordnung Auf der Grundlage des Handlungsbuches von Johan Tollner einem Rostocker Kaufmann verfasste er ein Buch zur Rostocker Stadtgeschichte Ein Schwerpunkt seiner Tatigkeit waren hier die von ihm 1890 gegrundeten Beitrage zur Geschichte der Stadt Rostock Fur den 1875 gegrundeten Verein fur niederdeutsche Sprachforschung dessen Grundungsmitglied er war redigierte Koppmann dessen Korrespondenzblatt Seine Ubertragung der Spruche Walters von der Vogelweide ins Neuhochdeutsche erschien 1893 Er verfasste mehrere niederdeutsche Lieder wie das zur Hansischen Wisbyfahrt Ab 1889 war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1 Sein Nachfolger als Rostocker Stadtarchivar wurde Ernst Dragendorff Werke Auswahl BearbeitenKammereirechnungen der Stadt Hamburg 1350 1562 sieben Bande 1869 1894 Hamburg online Hanserezesse 1256 1430 acht Bande 1870 1897 Hansische Geschichtsblatter 31 Bande Die Chroniken der niedersachsischen Stadte Lubeck drei Bande 1884 1902 Das Seebuch Kuthmann Bremen 1876 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Literatur BearbeitenFranklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 4 aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Ellert amp Richter Hamburg 2010 ISBN 978 3 8319 0373 3 S 410 411 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 5294 Stadtarchivar Dr Karl Koppmann zu Rostock In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1905 Nr 14 Ausgabe vom 2 April 1905 S 55 56 Dr Karl Koppmann In Lubeckische Blatter 87 Jg Nummer 14 Ausgabe vom 2 April 1905 S 192 Rainer Postel Koppmann Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 578 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hansische Geschichtsblatter Quellen und Volltexte Vereinszeitschrift Hansische Geschichtsblatter Abgerufen am 23 Januar 2020 nbsp Commons Karl Koppmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Karl Koppmann in der Landesbibliographie MV Werke von Karl Koppmann in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 138 Normdaten Person GND 11633908X lobid OGND AKS LCCN nr2005003114 VIAF 30285398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koppmann KarlALTERNATIVNAMEN Koppmann Georg Friedrich KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 24 Marz 1839GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 Marz 1905STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Koppmann amp oldid 233334551