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Karl Friedrich Christian Hoeck 13 Mai 1794 in Oelber am weissen Wege 13 Januar 1877 in Gottingen war ein deutscher Althistoriker Altphilologe und Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Herzoglichen Grossen Schule studierte Hoeck von 1812 bis 1816 Altertumswissenschaften an der Georg August Universitat Gottingen Schon wahrend der Studienzeit trat er mit der Universitatsbibliothek Gottingen in Verbindung 1814 wurde er Accessist 1815 Sekretar Gegen Ende seines Studiums war er gemeinsam mit Christian Karl Josias von Bunsen Karl Lachmann und Ernst Schulze Mitglied des Philologischen Seminars und spezialisierte sich unter der Leitung von Arnold Heeren auf die Alte Geschichte Mit einer Preisschrift aus dem Jahr 1816 erreichte er am 3 Marz 1818 seine Promotion und arbeitete ab Ostern desselben Jahres als Privatdozent fur Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Universitat Gottingen Als Philologe hielt er exegetische Veranstaltungen uber die Historiker Herodot und Livius und uber den Redner Demosthenes als Historiker uber das Gesamtgebiet der Alten Geschichte und der Antiquitaten Im Jahr seiner Ernennung zum ausserordentlichen Professor 1823 veroffentlichte Hoeck den ersten Band seines Hauptwerkes uber Mythologie Geschichte Religion und Verfassung der Insel Kreta von der Vorgeschichte bis zur romischen Zeit Im ersten Band behandelte er die Topographie und Urgeschichte der Insel im zweiten Band 1828 das minoische Kreta im dritten 1829 das dorische Obwohl dieses Werk von der Fachwelt hochgeschatzt wurde war sein Erfolg von der kurz zuvor erschienenen Geschichten Hellenischer Stamme und Stadte Breslau 1820 1824 von Karl Otfried Muller beeintrachtigt Hoecks Karriere wurde von dieser Einschrankung nicht beeintrachtigt Zwei Jahre nach der Losung einer von der Gottinger Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften gestellten Preisaufgabe wurde er 1831 zum ordentlichen Professor der Klassischen Philologie und Alten Geschichte befordert Die Universitatsbibliothek ernannte ihn 1835 zum Unterbibliothekar und nahm ihn in die Bibliothekskommission auf 1839 wurde er in die Honorenfakultat der Universitat aufgenommen 1841 als ordentliches Mitglied in die Konigliche Gesellschaft der Wissenschaften Seine Gedachtnisrede auf seinen Mentor Heeren die er nach dessen Tod 1842 vor der Gesellschaft gehalten hatte wurde 1843 gedruckt In den 40er Jahren erschien Hoecks zweites grosses Werk das die romische Geschichte vom Verfall der Republik bis zu Kaiser Konstantin behandeln sollte Besondere Aufmerksamkeit widmete Hoeck der Verfassung und Verwaltung des Romischen Kaiserreiches Aufgrund des stetig anwachsenden Materials blieb das Werk unvollendet Lediglich der erste Band der die Zeit von Augustus bis Nero behandelte erschien in drei Abteilungen 1841 1843 1850 Den Hohepunkt seiner Laufbahn erlebte Hoeck als er 1845 zum Nachfolger des verstorbenen Georg Friedrich Benecke in der Leitung der Universitatsbibliothek ernannt wurde Hier lebte er noch dreissig Jahre in Amt und Wurden wurde 1858 zum Oberbibliothekar befordert und 1862 zum Hofrat ernannt Wahrend seiner Amtszeit verwaltete er die Bibliothek nach den alten Grundsatzen und Organisationsformen die noch auf Christian Gottlob Heyne zuruckgingen Durch die Stagnation der Bestande seit den 30er Jahren war auch kein Bedurfnis nach Reformen vorhanden 1865 wurde ihm das Ehrenburgerrecht der Stadt Gottingen verliehen 1875 nach sechzig Jahren im Dienst der Bibliothek beantragte Hoeck den Ruhestand und schied aus der Bibliotheksleitung aus Er starb zwei Jahre spater im 83 Lebensjahr 1 Schriften Auswahl BearbeitenKreta ein Versuch zur Aufhellung der Mythologie und Geschichte der Religion und Verfassung dieser Insel von den altesten Zeiten bis auf die Romer Herrschaft Rosenbusch Gottingen 1823 2 Romische Geschichte vom Verfall der Republik bis zur Vollendung der Monarchie unter Constantin Westermann Braunschweig 1843Literatur BearbeitenGustav Gilbert Hoeck Karl Friedrich Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 532 f Nektarios Karadimas Nicoletta Momigliano On the term Minoan before Evans work in Crete 1894 Studi Micenei ed Egeo Anatolici 2004 44 2 79 94 auf smea isma cnr it 3 hier S 245Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Hoeck Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Gilbert Hoeck Karl In Allgemeine Deutsche Biographie 12 1880 S 532 533 auf deutsche biographie de 1 VorgangerAmtNachfolgerGeorg Friedrich BeneckeDirektor der Universitatsbibliothek Gottingen 1845 1875August WilmannsNormdaten Person GND 116923776 lobid OGND AKS LCCN nb2011006216 VIAF 13071175 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoeck KarlALTERNATIVNAMEN Hoeck Karl Friedrich ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Althistoriker klassischer Philologe und BibliothekarGEBURTSDATUM 13 Mai 1794GEBURTSORT Oelber am weissen WegeSTERBEDATUM 13 Januar 1877STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hoeck amp oldid 233870024