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Karl Hofler 11 Mai 1893 in Wien Osterreich Ungarn 22 Oktober 1973 ebenda war ein osterreichischer Botaniker und Pflanzenphysiologe Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Hofler Sein Bruder war der Germanist Otto Hofler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr studierte an den Universitaten in Graz und Wien unter anderem bei Molisch und Linsbauer Ab 1941 lehrte er als Ordinarius fur Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Universitat Wien Bis 1945 war er Direktor des Pflanzenphysiologischen Instituts Sein Hauptforschungsgebiet war das Aufnahmevermogen und die Durchlassigkeit der Pflanzenzelle fur Wasser Es gelang ihm die Beziehung zwischen der Dehnbarkeit der pflanzlichen Zellwand der Konzentration geloster Stoffe im Zellsaft sowie im Medium ausserhalb der Zelle und den Druck den der Protoplast auf die Zellwand ausubt in einem einfachen Modell Hofler Schema zu beschreiben Aufgrund seiner Versuche zur Fahigkeit verschiedener Substanzen pflanzliche Zellmembranen zu durchdringen postulierte er die Existenz der Aquaporine welche erst 20 Jahre nach seinem Tod tatsachlich gefunden wurden Unter dem Schlagwort Vergleichende Protoplasmatik versuchte er die Durchlassigkeit von Zellmembranen verschiedener Pflanzenarten mit der systematischen Stellung und der okologischen Situation der ganzen Pflanze in Zusammenhang zu bringen Daneben arbeitete er uber die Verbreitung und die okologischen Anforderungen von Moosen und Algen uber pilzbewohnende Kafer und eine Vielzahl anderer Themen Hofler beantragte am 15 Mai 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 297 168 1 Daher wurde er 1945 vorerst von der Lehrtatigkeit auf der Universitat Wien enthoben die er aber 1948 wieder aufnehmen konnte Im Zuge des Verfahrens zu seiner Wiedereinstellung stand im Raum Hofler sei bereits vor dem Anschluss 1938 fur die damals illegalen Nationalsozialisten tatig gewesen Von 1942 bis 1951 war er korrespondierendes Mitglied und von 1951 bis 1973 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Im Jahr 1953 wurde er zudem zum Mitglied der Leopoldina gewahlt mit deren Schleiden Medaille er 1963 ausgezeichnet wurde war Ehrenmitglied der Griechischen Biologischen Gesellschaft Athen und Ehrenprasident der Zoologisch Botanischen Gesellschaft in Wien Literatur BearbeitenRoman Pfefferle Hans Pfefferle Glimpflich entnazifiziert Die Professorenschaft der Universitat Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren V amp R unipress Wien 2014 I Jahn ed 2004 Geschichte der Biologie Theorien Methoden Institutionen Kurzbiographien Ed 3 Nikol Verlagsgesellschaft m b H amp Co KG Hamburg K Hofler 1920 Ein Schema fur die osmotische Leistung der Pflanzenzelle Ber Deutsch Bot Ges 38 288 298 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Hofler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Karl Hofler beim IPNIEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 11441502Normdaten Person GND 118705458 lobid OGND AKS VIAF 35251004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofler KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Botaniker und PflanzenphysiologeGEBURTSDATUM 11 Mai 1893GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 22 Oktober 1973STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hofler amp oldid 226318272