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Karl Carl Eduard Guterbock 18 April 1830 in Konigsberg 9 Juli 1914 ebenda war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtshistoriker Er war Professor fur Straf und Prozessrecht und Prorektor an der Albertus Universitat Konigsberg sowie Mitglied des Preussischen Herrenhauses Bekannt ist sein 1876 fertiggestelltes Werk zur Entstehungsgeschichte der mittelalterlichen Strafgerichtsordnung Carolina Karl Guterbock Ausschnitt aus einem GruppenbildLeben BearbeitenGuterbock wurde 1830 in Konigsberg als Sohn des Posthalters Eduard Guterbock und dessen Frau Johanna geb Hirsch in eine judische Familie geboren Er war Schuler auf dem Collegium Fridericianum Im Herbst 1847 begann er ein Studium der Geschichte und der Rechtswissenschaften an der Albertus Universitat Konigsberg und wurde im folgenden Jahr Mitglied der Burschenschaft Germania Konigsberg Seine Studienzeit verbrachte er auch einige Semester an den Universitaten von Berlin Bonn und Munchen 1851 konvertierte er vom judischen zum evangelischen Glauben Nach dem Studium wurde Guterbock 1856 zunachst Assessor Am 26 Juni 1856 heiratete er Antonie Alexandrine Henriette geborene Reinicke Aus der Ehe gingen zwei Sohne und eine Tochter hervor 1858 wurde Guterbock zum Stadtrichter von Konigsberg ernannt 1860 folgte seine Promotion und 1861 seine Habilitation an der juristischen Fakultat der Albertus Universitat 1863 wurde Guterbock ausserordentlicher Professor und Konigsberger Stadtgerichtsrat Er erhielt den Charakter Geheimer Gerichtsrat 1865 wurde er ordentlicher Professor fur Straf und Prozessrecht an der Albertus Universitat und gab drei Jahre spater seine Tatigkeit als Richter auf 1873 74 war er Prorektor der Albertina Am 12 Marz 1893 wurde er als Universitatsvertreter fur die Albertina in das Preussische Herrenhaus introduziert 1905 liess er sich im Alter von 75 Jahren von seiner Lehrtatigkeit entbinden Werke BearbeitenHenricus de Bracton quo tempore et qua ratione librum de jure anglicano composuerit 1860 Inauguraldissertation Henricus de Bracton und sein Verhaltnis zum romischen Recht 1862 De jure maritimo quod in Prussia saeculo XVI et ortum est et in usu fuit 1866 Die Entstehungsgeschichte der Carolina 1876 Romisch Armenien und die Romischen Satrapieen im vierten bis sechsten Jahrhundert 1900 Byzanz und Persien in ihren diplomatisch volkerrechtlichen Beziehungen im Zeitalter Justinians 1906 Zur Redaktion der Bambergensis 1910 Der Islam im Lichte der byzantinischen Polemik 1912 Studien und Skizzen zum englischen Strafprozess im 13 Jahrhundert 1914Literatur BearbeitenMeyers Konversations Lexikon Band 8 5 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1897 S 117 Carl Guterbock In Deutsche Juristen Zeitung Jg 19 1914 Sp 973 f online PDF 582 kB Hans Kurt Claussen Guterbock Carl Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 290 Digitalisat Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 2 F H Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0809 X S 201 202 Normdaten Person GND 116917229 lobid OGND AKS LCCN n86833008 VIAF 5695370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guterbock KarlALTERNATIVNAMEN Guterbock Carl Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 18 April 1830GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 9 Juli 1914STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Guterbock amp oldid 225025855