www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Jakob Gustav Drendel 17 Marz 1890 in Charlottenburg bei Berlin 24 Marz 1951 in Stalingrad 1 war ein deutscher Jurist Gestapo Dezernent und SS Fuhrer Leben und Wirken BearbeitenNach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg und dem Studium der Rechtswissenschaften legte Drendel 1918 das Referendarexamen ab Wahrend seines Studiums wurde er 1912 Mitglied der Sangerschaft Germania Berlin 2 Ab 1918 war er in der Privatwirtschaft tatig unter anderem fur die Nationalbank fur Deutschland und fur den Siemenskonzern in Berlin 1927 wurde Drendel zum Gerichtsassessor und im Juli 1932 zum Staatsanwaltschaftsrat ernannt Gemass Erlass vom 16 Juni 1933 wurde er am 25 Juli 1933 aus der Justizverwaltung ins Geheime Staatspolizeiamt beurlaubt und dort zum Wirtschaftspolitischen Dezernenten im Dezernat II E 1 ernannt Im Marz 1934 wurde seine Beurlaubung verlangert Wenige Wochen nach der Ubernahme des Geheimen Staatspolizeiamtes durch die SS Mitte April 1934 schied Drendel aus dem Polizeidienst aus und wurde am 1 September 1934 nach Breslau versetzt In Breslau war Drendel zunachst bei der Staatsanwaltschaft tatig wo er im Marz 1935 zum Oberstaatsanwalt befordert wurde Im Juni 1940 folgte seine Ernennung zum Generalstaatsanwalt in Posen und im Juli 1943 zum Prasident des Oberlandesgerichts Kattowitz 3 Der Staatssekretar des Reichsjustizministeriums Curt Rothenberger fuhrte Drendel am 20 August 1943 im Rahmen einer Feierstunde in der Provinzialverwaltung in Katowice in das Amt des Prasidentenden des OLG Kattowitz ein 4 In seiner Ansprache charakterisierte Rothenberger Drendel als Vorkampfer der Bewegung und das Amt des Prasidenten des OLG Kattowitz als das hochste Amt das in der oberschlesischen Justiz zu vergeben sei 4 Es folgten Ansprachen des Gauleiters Fritz Bracht und des Vizeprasidenten des OLG Kattowitz Dr Caliebe 4 der nach 1949 Senatsprasident beim Landessozialgericht Nordrhein Westfalen in Essen wurde 5 Drendel trat zum 1 September 1932 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 330 870 6 und war fur den Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD als Spitzel tatig Bei der SS SS Nummer 99 435 wurde Drendel zunachst im April 1940 zum SS Standartenfuhrer befordert 3 Ende Januar 1942 stieg Drendel bei der SS bis zum SS Oberfuhrer auf 7 Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges geriet Drendel in sowjetischer Gefangenschaft Am 24 Marz 1951 starb er im Kriegsgefangenenlager Nr 6124 5 bei Stalingrad an einem Herzinfarkt 1 Literatur BearbeitenChristoph Graf Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur Berlin 1983 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Sterberegister des Standesamtes I Berlin West Nr 2452 1954 kostenpflichtig Online bei Ancestry Paul Meissner Hrsg Alt Herren Verzeichnis der Deutschen Sangerschaft Leipzig 1934 S 68 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 118f a b c Bericht uber die Amtseinfuhrung des Oberlandesgerichtsprasidenten Drendel in Kattowitz in Zeitschrift Deutsche Justiz Herausgeber Reichsminister der Justiz Otto Thierack Heft 31 vom 3 September 1943 S 426 Ernst Klee Ach die alten Zeiten Eine Kleinstadt das Ministerium der Verfassungsschutz und die Justiz hielten dicht in Die ZEIT Nr 19 vom 1 Mai 1987 online unter http www zeit de 1987 19 ach die alten zeiten komplettansicht Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6831148 Karl Drendel auf www dws xip plNormdaten Person GND 106936228X lobid OGND AKS VIAF 315120321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drendel KarlALTERNATIVNAMEN Drendel Karl Jakob Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SS FuhrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1890GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 24 Marz 1951STERBEORT Stalingrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Drendel amp oldid 236453892