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Karl Christian Palmer auch Depalmer de Palmer 2 Mai 1759 in Delitzsch 17 Juli 1838 in Giessen war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Christian war ein Sohn des Tischlers in Delitzsch Christian Depalmer dessen Vorfahren Mitglieder im Senat von Hamburg gewesen waren und ursprunglich den Namen Palmener fuhrten Seine Mutter Johanna Katharina stammte aus der Familie Gartmann Hartmann 1 Nachdem er die Stadtschule seines Geburtsortes frequentiert hatte besuchte er ab dem 4 Marz 1773 die kurfurstlich sachsische Landesschule in Pforta 2 welche damals unter der Leitung des Rektors Christian Gottfried Grabener stand Diese Bildungseinrichtung hatte sich im Laufe seiner Entwicklung zu einer elitaren Bildungsschmiede der sachsischen Fuhrungskrafte entwickelt Am 11 Mai 1778 verliess er diese Erziehungsanstalt und zog an die die unweite Universitat Leipzig wo er sich am 13 Mai 1778 immatrikulierte um ein Studium der Theologie zu absolvieren 3 Seine anfanglichen Studien absolvierte er unter anderem bei Samuel Friedrich Nathanael Morus Johann Gottfried Korner Johann August Dathe und Johann Friedrich Burscher So angeleitet erwarb er sich am 14 Februar 1782 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und wurde im selben Jahr Nachmittagsprediger an der Leipziger Universitatskirche Seinen nachsten Schritt machte er am 19 April 1784 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Baccalaurus der Theologie Damit war er in die Lage versetzt als Privatdozent in Leipzig theologische Vorlesungen abzuhalten Im selben Jahr stieg er zum Fruhprediger an der dortigen Universitatskirche auf und 1787 ubertrug man ihm in Leipzig eine ausserordentliche Professur der Philosophie 1794 anderte sich sein Tatigkeitsumfeld denn im selben Jahr erhielt er eine Berufung als ordentlicher Professor der Theologie an die Universitat Giessen womit eine Stelle als Rat und Fruhprediger an der dortigen Stadtkirche verbunden war 1803 wurde er dritter Superintendent in Giessen und damit verbunden Kirchen und Schulrat Am 30 Mai 1806 wurde er zum Doktor der Theologie an der Universitat Altdorf promoviert und stieg am 21 Juni 1806 zum zweiten Superintendenten in Giessen auf Am 17 August 1826 ubernahm er die Stelle des Oberpfarrers und ersten Superintendenten in Giessen welche Aufgabe er bis zum 30 August 1832 ausfullte Am 5 Februar 1833 wurde er zum geheimen Kirchenrat und am 22 August 1837 zum geistlicher Geheimrat ernannt Nachdem er in den Jahren 1801 02 1809 10 1823 24 1831 32 als Rektor der Universitat Giessen fungiert hatte 4 wurde er am 1 Juli 1836 aus seiner Professur emeritiert Familie BearbeitenPalmer hatte sich am 11 September 1794 in Giessen mit Justine Sophie Johanette Bechtold der Tochter des Professors und Superintendenten Johann Georg Bechtold verheiratet Aus der Ehe sind zwei Sohne bekannt Von diesen kennt man Sohn Heinrich Julius Ernst Palmer 28 Juni 1803 in Giessen 3 Marz 1862 in Darmstadt Padagogium Giessen 1819 Uni Giessen 1822 Kandidat des Predigtamts 1822 Uni Halle Wittenberg 1827 Hauslehrer Darmstadt 1828 Lehrer Gym Darmstadt 25 November 1828 Dr phil Uni Giessen 7 Mai 1843 Lic theol h c ebd 5 1 Oktober 1829 in Darmstadt mit Amalie Lindt 23 April 1811 in Darmstadt 10 August 1886 ebenda 6 Sohn Johann Julius Palmer 6 November 1806 in Giessen Gym Giessen Uni ebenda 1830 Examen ebd 1831 Rektor Alsfeld 1835 Pfarrer Queck Hofprediger Giessen 1837 Pfarrvikar Eschenrod 1838 Pfarr und Schulverweser Wilsbach 1841 bis 1843 Pfarrer Watzenborn Werke Auswahl BearbeitenGedanken beim fruhen Absterben Johann Gottfried Zeibigs Leipzig 1783 Diss de praeceptis quibusdam rhetoricis e psychologia derivandis Leipzig 1784 Commentatio de duabus orationis sacrae virtutibus Leipzig 1785 Programma de nexu inter theologiam moralem et publicam religionis institutionem Leipzig 1787 Entwurf einer praktischen Dogmatik Leipzig 1792 Abschiedspredigt Leipzig 1794 Progr academica de religione institutio cum populari ita conjungi potest ut utraque inde proficiat Giessen 1794 Betrachtungen am Tage der Konfirmation Giessen 1806 Paulus und Gamaliel ein Beitrag zur altesten Kirchengeschichte Giessen 1806 Rede am Einweihungstage der neu erbauten Kirche in Koddingen Lauterbach 1810 Neue theologische Zeitschrift Giessen 1813 2 Bde Predigten am dritten Reformations Jubelfest Giessen 1817 Ueber die Todenfeier nach protestantischen Grundsatzen 1817 Predigten uber die Sonn und Festtags Evangelien des ganzen Jahres zu eigener Erbauung und zum Vorlesen in den Kirchen Frankfurt am Main 1817Literatur BearbeitenHeinrich Eduard Scriba Biographisch literarisches Lexikon der Schriftsteller des Grossherzogthums Hessen im neunzehnten Jahrhundert Darmstadt 1831 Bd 1 S 296 Digitalisat und ebenda 1843 Bd 2 S 549 Digitalisat Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Cramerscher Buchladen Kassel 1795 Bd 10 S 247 Digitalisat Neuer Nekrolog der Deutschen Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1840 Bd 16 2 1838 S 675 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Mitteilungen Dr Gesine Palmer Berlin Carl Friedrich Heinrich Bittcher Pfortner Album Verzeichniss sammtlicher Lehrer und Schuler der Konigl Preuss Landesschule Pforta vom Jahre 1543 bis 1843 Fr Chr Wilh Vogel Leipzig 1843 S 373 Digitalisat Georg Erler Die jungere Matrikel der Universitat Leipzig 1559 1809 Giesecke amp Devrient Leipzig 1909 Bd 3 S 295 Digitalisat Hans Georg Gundel Rektorenliste der Universitat Giessen 1605 07 1971 Giessen 1979 siehe auch Rektoratsreden im 19 und 20 Jahrhundert Justus Liebig Universitat Giessen Online siehe auch Allgemeine Kirchenzeitung Darmstadt 41 Jg Sp 289 Digitalisat Deutsches Geschlechterbuch Bd 9 S 241Normdaten Person GND 116019506 lobid OGND AKS VIAF 59825317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Palmer Karl ChristianALTERNATIVNAMEN Depalmer Carl Christian Palmer Karl Christian deKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 2 Mai 1759GEBURTSORT DelitzschSTERBEDATUM 17 Juli 1838STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Christian Palmer amp oldid 228478267