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Carl Boost ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Adjunkt der Mairie Cochem siehe Carl Joseph Boost Karl Carl Joseph Adolf Boost 25 Februar 1802 in Sehl 8 Januar 1877 in Poltersdorf war ein deutscher Mediziner Gutsbesitzer und Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Engagement 3 Familie Boost 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Boost wurde 1802 als Sohn des Arztes Chirurgius Carl Joseph Boost geboren Ab 1815 besuchte er zunachst das Leininger Gymnasium in Grunstadt und ab 1817 das Lyzeum in Speyer wo er seine Reifeprufung ablegte 1818 wurde er Mitglied der Alten Bonner Burschenschaft und studierte hier bis 1823 an der Universitat Bonn Medizin Da er sich bis dahin der Militarpflicht entzogen hatte wurde er am 18 Oktober 1824 unter Androhung der Enteignung vom Landrat vorgeladen 1 Nach seiner Promotion zum Dr med 2 liess er sich zunachst als praktischer Arzt in Ebernach nieder arbeitete spatestens ab 1832 bis 1841 in Karden zog vorubergehend nach Koblenz und liess sich 1844 endgultig in Cochem nieder wo er bis 1852 nachweisbar ist 3 Zudem bewirtschaftete er ein Nebengebaude des Klosters Ebernach den Reilsbacher Hof 4 Politisches Engagement BearbeitenOffenbar hatten sich die Ideen der Franzosischen Revolution von dem Grossvater Karl Joseph Schweikard Boost dem Vater und dem Onkel Johann Adam Boost auf Karl Boost ubertragen In den Revolutionsjahren 1848 49 wurde er am 8 Mai 1848 als Reprasentant der Demokraten des Wahlkreises Cochem als Abgeordneter in die preussische Nationalversammlung gewahlt Dort trat er auf der Linken entschieden fur die Rechte und Freiheiten des Volkes ein Im November 1848 wurde er durch Hugo Keiffenheim ersetzt Den Wahlkreis Zell Cochem Mayen Simmern und Ahrweiler vertrat er im Zeitraum vom 26 Februar 1849 bis zum 27 April 1849 in der ersten Kammer in Berlin Nach dem Ende der Reaktionszeit Reaktionsara wurde er in den Jahren von 1862 bis 1863 wieder politisch aktiv als Abgeordneter des Wahlkreises 7 Koblenz 5 im preussischen Landtag Preussisches Abgeordnetenhaus Er war Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei Im Anschluss daran verzichtete er auf eine erneute Kandidatur Als Leiter der Fortschrittspartei von 1863 bis 1867 verhalf er erfolgreich der Kandidatur des Treiser Notars Leopold Cornely gegen die liberale und katholische Liste Familie Boost BearbeitenSein Vater Carl Joseph Boost 1769 1853 erhielt 1807 in Strassburg eine Approbation als Wundarzt Dieser heiratete Theresia Koch und erwarb 1811 5 die Probstei Kloster Ebernach bestehend aus Haus Kapelle sowie Weinbergen und Landereien von dem Franzosen J Jorry der diese seit 1807 als Nationaleigentum verwaltete Dort richtete er die mit Paris verbundene Freimaurerloge Grand Orient ein 6 Karl Boost hatte in erster Ehe 1836 in Koblenz St Castor Dorothea Grebel geheiratet mit der er eine Tochter hatte Amalia Theresia 4 Juli 1837 in Karden 16 September 1856 in Cochem Mit seiner zweiten Ehefrau Mathilde Grebel die er am 23 Februar 1841 in Neuendorf geheiratet hatte hatte er sechs gemeinsame Kinder Mathilde Amalie 26 Januar 1842 in Cochem Karl Josef Matthias 29 August 1843 in Cochem 12 November 1912 in Hof Reilsbach bei Cochem Gutsbesitzer heiratete am 30 August 1872 in Cochem Maria Josefine Busenbender Alexander Georg 17 Marz 1845 in Cochem Josef Melchior 12 Februar 1847 in Cochem Mathilde 19 April 1849 in Cochem 15 Januar 1854 in Cochem Anna Maria Katharina 2 Juli 1851 in Cochem 8 Juli 1851 in Cochem Wahrend Karl Boost sein Erbteil weitgehend verschleudert haben soll vermachte seine mit dem Sehler Lehrer Johann Franz Gering 25 Juli 1820 in Wettringen 22 Marz 1877 in Ernst verheiratete Schwester Amalia Sophia 28 Januar 1813 in Cochem 16 Juli 1881 in Sehl ihren Besitz das ehemalige Probsteigebaude Ebernach der Pfarrei St Martin in Cochem mit der Auflage dort ein Krankenhaus einzurichten Da die Pfarrei jedoch nicht dazu imstande war kaufte die Rheinische Provinzialverwaltung den Besitz an Diese bat die Kongregation der Waldbreitbacher Franziskanerbruder vom Heiligen Kreuz die Leitung einer Heil und Pflegeanstalt in Ebernach fur mannliche geistig behinderte Menschen zu ubernehmen Mit dieser Arbeit wurde am 12 Oktober 1887 begonnen Literatur BearbeitenHeinz Gunther Bose Autor und Alfons Friderichs Hrsg Boost Dr med Carl In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 55 Helge Dvorak Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Heidelberg 1996 S 121 Weblinks BearbeitenKarl Boost in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der preussischen Regierung Koblenz von 1824 Carolus Josephus Boost De hydrope cum urina serosa Koln 1823 Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof der Jahre 1821 bis 1853 Reilsbacher Hof Die Benediktinerabtei Laach Band 7 von Bertram Resmini in der Google Buchsuche Chronik des Klosters Ebernach Privatbesitz der Familie Boost von 1811 bis 1881 Abgerufen am 4 November 2018 Ausfuhrliche Genealogie der Familie Boost in Norbert J Pies Notabilia amp Miscellanea oder Heimat und familienkundliche Randnotizen Heft IV Treiser Krankheit amp Brownsche Affen Kommentiere Edition der Streitschrift des Cochemer Arztes Carl Boost von 1807 Erftstadt Lechenich 2021 Normdaten Person GND 116245123 lobid OGND AKS VIAF 758798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boost KarlALTERNATIVNAMEN Boost Karl Joseph Adolf vollstandiger Name Boost Carl Joseph Adolf Boost CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Mitglied des Preussischen AbgeordnetenhausesGEBURTSDATUM 25 Februar 1802GEBURTSORT SehlSTERBEDATUM 8 Januar 1877STERBEORT Poltersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Boost amp oldid 231476228