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Karl Bertsch 1 Februar 1878 in Dormettingen Oberamt Rottweil Konigreich Wurttemberg 1965 in Ravensburg Baden Wurttemberg war ein deutscher Botaniker mit den Spezialgebieten Mooskunde Gefasspflanzentaxonomie und verbreitung sowie Palaobotanik Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Bertsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Familie 4 Werke 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn von Emilie Bertsch geb Ott und des Kunstschreiners Josef Anton Bertsch ging in Dormettingen zur Schule Er besuchte spater die Aspirantenanstalt in Saulgau und wechselte schliesslich an das Schullehrerseminar dort Seine erste Anstellung im Schuldienst erhielt er als Lehrgehilfe der Volksschule in Oberndorf am Neckar Von 1897 bis 1902 war er Hilfslehrer an der Praparandenanstalt in Saulgau Er kam dann kurzzeitig als Amtsverweser an die Schwabschule in Stuttgart wurde dann wieder Amtsverweser an der Realschule in Biberach und 1902 bis 1903 an der Volksschule in Weingarten 1903 kam er als Hilfslehrer an die Oberrealschule in Esslingen und 1903 bis 1904 an die Realschule Waldsee spater an die Realschule in Schramberg und zuletzt 1904 1905 an die Latein und Realschule in Buchau 1905 erhielt er seine erste feste Anstellung als Reallehrer an der Latein und Realschule in Mengen 1913 wurde er an die Oberrealschule nach Ravensburg versetzt und wurde 1920 zum Oberreallehrer befordert Er war schliesslich Professor am Lehrerseminar in Weingarten 1 1952 wurde er Ehrenmitglied des Vereins fur vaterlandische Naturkunde in Wurttemberg 2 dessen 1874 gegrundetem oberschwabischen Vereinszweig er angehorte 3 1958 wurde er zum Ehrendoktor der Universitat Tubingen ernannt 4 Umfangreiche Teile seines Herbars befinden sich heute in der botanischen Sammlung des Staatlichen Museums fur Naturkunde Stuttgart 5 Werk BearbeitenKarl Bertsch war in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts einer der wichtigsten Botaniker in Wurttemberg Er untersuchte nicht nur detailliert die Verbreitung der Hoheren Pflanzen besonders in Oberschwaben sondern auch mithilfe der Pollenanalyse ihre Geschichte in der Nacheiszeit Dazuhin waren seine wichtigsten Werke die Moosflora zunachst fur Wurttemberg und spater die Flechtenflora die er dann beide auf das Gebiet von Sudwestdeutschland erweiterte und die erstmals eine Grundlage der Kenntnis fur diese Pflanzen in diesem Gebiet bildeten Ausserdem schrieb er nach dem Zweiten Weltkrieg einige populare Bucher und brachte so die Biologie der Pflanzengesellschaften dem Laien nahe Familie BearbeitenVon seinen Sohnen wurde der altere Karl Andreas Bertsch der 1907 geboren wurde spater Kunsterzieher am Dillmann Gymnasium in Stuttgart Der jungere Franz Josef Bertsch der 1910 geboren wurde und der die Botanik seines Vaters fortsetzen sollte fiel 1944 bei der Schlacht um Witebsk in Belarus Einer der Enkel ein Sohn von Karl Andreas Bertsch Professor Andreas Bertsch geb am 22 Februar 1934 wurde mit der Verbindung von Botanik und Zoologie Okologe an der Universitat Marburg Zu den bedeutendsten Schulern von Karl Bertsch gehorten Gerhard Lang der spater Professor am Geobotanischen Institut in Bern in der Schweiz wurde und Hansjorg Eichler Ravensburg 1 April 1916 22 Juni 1992 Berlin der 1955 nach Australien auswanderte und dort einer der einflussreichsten Botaniker des Landes im 20 Jahrhundert wurde Werke Bearbeiten1926 Die Pflanzenreste aus der Kulturschichte der neolithischen Siedlung Riedschachen bei Schussenried in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 54 Jg 1926 S 261 279 Digitalisat 1927 Das Blutenstaubdiagramm der spatbronzezeitlichen Siedlung im Federseeried in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 55 Jg 1927 S 215 220 Digitalisat 1927 mit Hermann Poeverlein Beitrage zur Pilzflora von Wurttemberg III Rostpilze Uredineen In Jahresh Verein vaterland Naturkunde Wurttemberg 83 159 ff 1928 Waldgeschichte des wurttembergischen Bodenseegebietes in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 56 Jg 1928 S 221 268 Digitalisat 1931 Palaobotanische Monographie des Federseerieds Bibliotheca Botanica 127 S 86 Abb 8 Tab 1940 Geschichte des deutschen Waldes Jena G Fischer 124 S Neuauflage 1949 1941 Fruchte und Samen Handbuch der praktischen Vorgeschichtsforschung Band 1 247 S Stuttgart 1941 1942 Lehrbuch der Pollenanalyse Handbuch der praktischen Vorgeschichtsforschung Band 3 195 S Enke Stuttgart 1942 1947 Sumpf und Moor als Lebensgemeinschaft Ravensburg Otto Maier 142 pp 2 adv 50 Abbildungen im Text 1947 Der See als Lebensgemeinschaft Ravensburg Otto Maier 146 Seiten mit Abbildungen Kartoniert mit Schutzumschlag 236 g 1947 Der Wald als Lebensgemeinschaft Ravensburg Maier 179 Seiten mit Abbildungen 1947 Die Wiese als Lebensgemeinschaft Ravensburg Maier 146 Seiten mit Abbildungen 1947 mit Franz Josef Bertsch Geschichte unserer Kulturpflanzen 78 Abb und Karten im Text 268 S Stuttgart 1949 Moosflora Stuttgart E Ulmer 193 pp 1954 Die zeitliche Stellung der Renntierjager an der Schussenquelle in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 72 Jg 1953 54 S 19 30 Digitalisat 1955 Flechtenflora von Sudwestdeutschland Stuttgart E Ulmer 256 pp 1959 Moosflora von Sudwestdeutschland 234 S E Ulmer Stuttgart 1962 Flora von Sudwest Deutschland Zum Gebrauch auf Wanderungen in Schulen und beim Selbstunterricht Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 3 neubearbeitete und erweiterte Auflage 470 Seiten mit 55 Abbildungen Literatur BearbeitenHelmut Herwanger Oberschwabische Botaniker aus funf Jahrhunderten Ein biographisch bibliographisches Lexikon Jahresh Gesellschaft Naturkunde Wurttemberg 170 Teil 2 Seite 54 69 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Jan Peter Frahm Jens Eggers Lexikon deutschsprachiger Bryologen Band 2 Ehrenmitglieder der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg Geschichte der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg Memento des Originals vom 15 Februar 2015 im Internet Archive 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Ravensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Bertsch amp oldid 225355519