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Karl Baur auch Baur Callwey 27 November 1898 in Munchen 27 Februar 1984 ebenda war ein deutscher Verleger in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Baur Sohn eines Tapezierers machte eine Maurerlehre und studierte Architektur an der Technischen Hochschule Munchen Er wurde Soldat im Ersten Weltkrieg und war nach Kriegsende Freikorpskampfer im Freikorps Epp und Freikorps Oberland Baur war am 9 November 1923 Teilnehmer am Hitlerputsch in Munchen und erhielt 1934 den Blutorden der NSDAP Er machte 1925 26 eine Buchhandlerlehre und war Volontar bei Jakob Hegner und bei Ernst Rowohlt und trat 1926 in den Verlag Callwey ein Er heiratete Elsbeth Callwey 1888 1937 die Tochter Georg Callweys 1854 1930 und ubernahm nach dem Tod des Schwiegervaters die Geschaftsfuhrung und wurde personlich haftender Gesellschafter der Verlage Callwey B G Teubner in Leipzig und der Druckerei Kastner amp Callwey Zum 1 August 1930 trat Baur der NSDAP bei Mitgliedsnummer 286 881 1 In der SA erreichte er den Rang eines Obersturmbannfuhrers Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten war Baur von Mai 1933 bis Juni 1934 Mitglied im Aktionsausschuss des Borsenvereins des Deutschen Buchhandels Von 1934 bis 1941 war er Leiter der Fachschaft Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhandler BRB und spater Leiter der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer Joseph Goebbels ernannte ihn 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats 1941 verlor er seine Ehrenamter wegen Differenzen innerhalb der NSDAP 1944 wurden sowohl das Verlagsgebaude als auch die Druckerei bei Luftangriffen der Alliierten zerstort der Callwey Verlag musste seine Tatigkeit einstellen Baur wurde bei der Entnazifizierung mit einem zeitweisen Berufsverbot in der Buchbranche belegt Die Callwey Zeitschrift Baumeister erschien daher zunachst bei Hermann Rinn Bis 1948 hatte Baur den Callwey Verlag wieder aufgestellt und konnte nun die Zeitschrift und andere ausgeliehene Titel zuruckholen Baur heiratete 1948 die Buchhandlerin und habilitierte Kunsthistorikerin Margarete Heinhold 2 Er gab 1976 die Leitung des Unternehmens an seine Frau und seinen Sohn Helmuth Baur Callwey ab Schriften Auswahl BearbeitenKarl Baur Callwey Darmstadter Gesprach 1951 in Baumeister Heft 9 1951 S 625 627 Karl Baur Callwey Funfzig Jahre Baumeister in Baumeister Heft 1 1953 S 41 42 Mit Buchern wohnen Munchen Callwey 1958 Votre Bibliotheque Choix et installation Paris Eyrolles 1958 Wenn ich so zuruckdenke Fur d Freunde aus 7 Jahrzehnten 27 11 1968 Munchen Callwey 1968 Wenn ich so zuruckdenke ein Leben als Verleger in bewegter Zeit Vorwort Heinz Friedrich Munchen Deutscher Taschenbuch Verlag 1985 Zeitgeist und Geschichte Versuch einer Deutung Munchen Callwey 1978 1884 1984 Geschichte des Hundertjahrigen Verlages Callwey Callwey 1984Literatur BearbeitenJan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder In Archiv fur Geschichte des Buchwesens Band 40 Frankfurt am Main Buchhandler Vereinigung 1993 ISBN 3 7657 1760 6 S 388f Hans Georg Lippert Wiederaufbau als Kulturarbeit Der Architekturdiskurs nach 1945 am Beispiel der Zeitschrift Baumeister In Hans Rudolf Meier Daniela Spiegel Hrsg Kulturreformer Rassenideologe Hochschuldirektor Der lange Schatten des Paul Schultze Naumburg Heidelberg 2018 ISBN 978 3 946653 88 2 S 189 198 arthistoricum Claus Grimm Nachruf Dem Gedenken von Karl Baur Callwey In Maltechnik Restauro Internationale Zeitschrift fur Farb und Maltechniken Mitteilungen der IADA Munchen Callwey No 3 68 1984 ISSN 0025 1445 F Georgi Baur Karl In Lexikon des gesamten Buchwesens Online Baur Karl in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 34Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Baur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Callwey Verlag websiteEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1690515 Literatur von und uber Margarete Heinhold im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118796437 lobid OGND AKS LCCN n82256143 VIAF 91249370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baur KarlALTERNATIVNAMEN Baur Callwey KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 27 November 1898GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 27 Februar 1984STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Baur Verleger amp oldid 237881363