www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Baldamus 14 Oktober 1784 in Rossla 13 Dezember 1852 in Wien war ein deutscher Jurist Publizist Lyriker Erzahler und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Steuereinnehmers besuchte er von 1798 bis 1803 die Landesschule Pforta und promovierte 1806 an der Universitat Wittenberg zum Dr iur Er wurde Burgermeister in Bleckede an der Elbe danach franzosischer Prokurator in Harburg a d Elbe Advokat in Uelzen und Domanenverwalter in Bleckede Der Mitgliedschaft in der franzosischen Geheimpolizei verdachtigt geriet er 1813 in Untersuchungshaft wurde aber bald freigesprochen Von 1815 bis 1825 war er als Advokat in Luneburg und Hamburg tatig bevor er als Sekretar zu Gentz nach Wien ging 1825 konvertierte Baldamus zum Katholizismus und nahm den zweiten Vornamen Max an wurde jedoch 1834 wieder protestantisch 1834 bewarb er sich vergeblich um eine Professur an der neu gegrundeten Universitat Bern wo er nach einem Kurzaufenthalt in Stuttgart zeitweilig geweilt hat Als Rache auf seine Nichtannahme verfasste er unter dem Pseudonym Eugen von St Alban 1835 eine Schmahschrift und 1836 ging er zuruck nach Wien Hier erhielt er auf personliche Intervention Metternichs die Erlaubnis sich niederzulassen Er wurde kaum noch schriftstellerisch tatig und blieb dort bis zu seinem Tod Karl Baldamus liegt auf dem Friedhof St Helena in Baden bei Wien begraben 1 Bedeutung BearbeitenBaldamus schrieb zahlreiche Gedichte Kleinprosa und Romane von denen jedoch die meisten langst in Vergessenheit geraten sind Er beteiligte sich rege an der Produktion fur Almanache und literarische Taschenkalender In Romanen und Romanfragmenten verarbeitete er das Junge Deutschland partiell schon antizipierend kulturelle Themen u Zeitfragen Er trat auch als Ubersetzer hervor unter anderem von Mary Wollstonecraft Shelley und Lord Byron Laut Goedeke gehorten sie jedoch zu den gehaltsvollsten und geistreichsten seiner Zeit Werke BearbeitenOskar und Theone Luneburg 1815 Eranen Luneburg 1815 Zeitsprossen Sammlung von Sinngedichten Hamburg 1818 Oenotheren Ein deutscher Liederkranz Luneburg 1821 Hippolyte Leipzig 1822 Griechenlieder in Neueste Gedichte Hamburg 1823 Ein Wort zu Griechenlands Ehrenrettung Altona 1823 Liebe und Tod Leipzig 1826 Wahnsinn und Liebe Leipzig 1826 Klange nach Oben Ein christlicher Liederkranz Wien 1828 Schmahschrift Bern wie es ist Von Eugen v St Alban 2 Bande Leipzig Hartmann 1835 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Baldamus Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 22 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 471 Digitalisat Rochus von Liliencron Baldamus Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 780 f Literaturlexikon von Walther Killy Band 1 S 296 Einzelnachweise Bearbeiten Lokal Nachrichten Beruhmte Tote auf den Badener Friedhofen In Badener Zeitung 2 November 1910 S 3 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bztNormdaten Person GND 100422004 lobid OGND AKS VIAF 29876291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baldamus KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Publizist Lyriker Erzahler und DichterGEBURTSDATUM 14 Oktober 1784GEBURTSORT RosslaSTERBEDATUM 13 Dezember 1852STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Baldamus amp oldid 200303307