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Der Dom zu Kalmar ist ein Kirchengebaude in der sudschwedischen Stadt Kalmar Er wurde zwischen 1660 und 1699 nach Planen des Architekten Nicodemus Tessin d A erbaut Der Dom in KalmarDom zu Kalmar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugestaltung 3 Ausstattung 3 1 Altar 3 2 Kanzel 3 3 Kronleuchter 3 4 Taufe 3 5 Orgeln 3 5 1 Hauptorgel 3 5 2 Chororgel 3 6 Sonstige Gegenstande 4 Gelaut 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenIn der Mitte des 17 Jahrhunderts wurde aus befestigungstechnischen Grunden die Stadt Kalmar auf die Insel Kvarnholmen verlegt Die Stadt wurde nach einem regelmassigen rechtwinkeligen Grundriss angelegt dessen Zentrum der Haupt Platz Stortorget mit dem neugebauten Dom bildete Noch unter Konig Karl X Gustav wurde 1660 mit dem Bau begonnen Nach dessen Tod fuhrte Konig Karl XI den Bau fort Konig Karl XII schliesslich weihte ihn 1703 ein Baugestaltung BearbeitenDer Dom als Hauptkirche des lutherischen Stifts hier gleichbedeutend mit Bistum bzw Superintendentur Kalmar wurde nach Planen des fuhrenden schwedischen Architekten der Zeit Nicodemus Tessin d A konzipiert Er ist ein Zentralbau in Kreuzform mit Apsiden im Osten und Westen sowie vier Turmen in den inneren Ecken des Kreuzes Die breite Front ist dem breit angelegten Markt angepasst Der Barockbau ist eine gelungene Synthese aus jesuitisch gepragten und protestantischen Ideen des Kirchenbaus Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Barockkirchen hat der Kalmarer Dom keine Kuppel Ursprunglich sollte die Mittelpartie mit einer niedrigen Kuppel versehen werden Umbauplane im 19 Jahrhundert die eine hohere Kuppel vorsahen wurden nicht verwirklicht Der Gewolbebogen in der Kreuzmitte ist 23 Meter hoch Ausstattung BearbeitenAltar Bearbeiten nbsp AltarSehenswert ist der barocke Altar der 1712 nach Planen Nicodemus Tessins d J die dieser 1704 entworfen hatte geschaffen wurde Dieser vollendete damit das Werk seines Vaters In der Korona ist eine den Heiligen Geist symbolisierende Taube zu sehen Unter dieser ist eine Szene der Schopfungsgeschichte dargestellt Gott trennt das Dunkel vom Licht Der Altaraufsatz wurde von Caspar Schroder geschaffen Das Altarbild stammt wahrscheinlich von David von Krafft und zeigt die Kreuzabnahme Christi Die lateinische Inschrift uber dem Altartisch ist 3 16 aus dem Johannes Evangelium Der Tisch hat die Form eines Sarkophags an der Vorderseite sind Siegeszeichen Lorbeerkranz Palmenzweige angebracht Das Kruzifix auf dem Altartisch ist in italienischem Barockstil gefertigt Es wurde der Domkirche 1930 geschenkt Dem Altar zur Seite stehen aus dem 18 Jahrhundert stammende Skulpturen Links der Glaube mit Kreuz und Becher und rechts die Gnade mit Fullhorn und der Flamme des Pfingstwunders Kanzel Bearbeiten nbsp KanzelDie Kanzel wurde Mitte des 17 Jahrhunderts von Baltazar Hoppenstedt gefertigt und ist der alteste Einrichtungsgegenstand des Doms Sie wurde aus der bis in die 1670er Jahre neben dem Kalmarer Schloss befindlichen Grosskirche in den Dom uberfuhrt Die Schnitzereien zeigen den Leidensweg Christi Der Schalldeckel ist in drei Etagen ausgefuhrt und zeigt oben den Auferstandenen mit Siegesfahne und von schlafenden Soldaten umgeben Die mittlere Etage zeigt Engel die Folterwerkzeuge tragen in den Ecken sind Frauen mit Olkrugen dargestellt Der untere Absatz zeigt einige allegorische Frauenfiguren die u a die Weisheit die Starke und die Mutterliebe symbolisieren Als Kanzeltrager fungiert Moses Kronleuchter Bearbeiten In der Mitte des Domes hangt ein 1682 in Lubeck gefertigter Kronleuchter aus Erz mit 36 Armen Er wird vom Kalmarer Wappen gekront Ebenfalls aus dem 17 Jahrhundert stammen die anderen Kronleuchter Taufe Bearbeiten Das Taufbecken im Chor besteht aus Kalkstein und besitzt die Form eines Schiffes Es wurde von Erik Sand gefertigt Wandornamente nbsp nbsp nbsp nbsp Orgeln Bearbeiten nbsp Die Hauptorgel auf der westlichen GalerieDer Dom besitzt drei Orgeln die grosse Hauptorgel eine Chororgel mit 18 Registern und eine kleine Orgel die im Altaraufsatz untergebracht ist Ihre sechs Stimmen im romantischen Stil werden von einem Spieltisch an der sudlichen Chorseite gespielt Hauptorgel Bearbeiten Auf der westlichen Galerie steht die Hauptorgel des Doms aus den 1880er Jahren Sie stammt von den Orgelbauern Akerman und Lund In den 1950er Jahren wurde die Orgel umgebaut Sie verfugt uber 68 Stimmen auf vier Manualen und Pedal 1 DispositionI Hauptwerk C Principal 16 Principal maj 8 Principal min 8 Flute harm 8 Borduna 8 Gamba 8 Octava 4 Gemshorn 4 Octava 2 Mixtur majorMixtur minorCornett IVTrumpet 16 Trumpet 8 II Schwellwerk C Gedackt 16 Violinprincipal 8 Dubbelflojt 8 Flauto amabile 8 Fugara 8 Octava 4 Ekoflojt 4 Qvinta 2 2 3 Flageolette 2 Piccolo 1 Cor anglais 16 Corno 8 Clarinette 8 Tremolo III Schwellwerk C Borduna 16 Bassetthorn 8 Rorflojt 8 Konsertflojt 8 Violin 8 Salicional 8 Voix celeste 8 Octava 4 Flute Octaviante 4 Nasard 2 2 3 Octavin 2 Ters 1 3 5 Mixtur IVFagott 16 Trumpet 8 Oboe 8 Clarion 4 Tremolo IV Echowerk C Qvintadena 8 Lieblich Gedackt 8 Aeolin 8 Tibia major 8 Vox angelica 8 Flojt 4 Salicet 4 Flojt 2 Vox humana 8 Corno di basetto 8 Tremolo langsam Tremolo schnell Tuba mirabilis 8 Pedalwerk C Untersatz 32 Majorbass 16 Violon 16 Subbas 16 Ekobas aus III 16 Kvinta 12 Violoncell 8 Gedackt 8 Ekoflojt aus III 8 Octava 4 Contrabasun 32 Basun 16 Fagott aus III 16 Trumpet 8 Clarion aus III 4 Koppeln II I III I IV I I P II P III P IV PChororgel Bearbeiten nbsp Die Chororgel Sune Fondell An der linken Seite des Chores steht eine aus dem Jahr 1998 stammende Barock Orgel aus der Werkstatt von Sune Fondell Disposition1 Manual C f31 Gedackt 8 2 Principal 4 3 Rorfleut 44 Kortfleut 2 5 Scharff 2 Chor6 Vox Virginea 8 7 Principal 8 8 Trompet 8 9 Subbas 16 10 Cymbelstjerna 2 Manual C f311 Principal 8 12 Viola di Gamba 8 13 Spiesfleut 8 14 Octava 4 15 Traversfleut 4 16 Quinta 3 17 Superoctaca 2 18 Mixtur 4 Chor19 Trompet 8 20 TremulantPedal C d13 Koppeln I P II PSonstige Gegenstande Bearbeiten Zahlreiche Grabmale und Epitaphe befinden sich in der Kirche Der Fussboden des Chores besteht aus Grabsteinen des 17 und 18 Jahrhunderts Gelaut BearbeitenDer Dom verfugt uber drei im 17 Jahrhundert gefertigte Kirchenglocken die aus der Grosskirche stammen Literatur BearbeitenManne Hofren Kalmar domkyrka Historia och beskrivning Kristoffergillets Kalmarhistoriska Vagledningar Kalmar 1981 Ingrid Rosell Kalmar Domkyrka Kalmar 1992Einzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur Orgel schwedisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalmarer Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 56 664722222222 16 366944444444 Koordinaten 56 39 53 N 16 22 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom zu Kalmar amp oldid 234538618