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Das Kalkwerk Schmiedeberg auch Schmiedeberg Kalkofen tschechisch Kovarska vapenka war ein Kalk Bergwerk sudwestlich der tschechischen Stadt Kovarska im bohmischen Erzgebirge Das Areal des Kalkwerkes ist Teil des UNESCO Welterbes Montanregion Erzgebirge 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Abbau und Nutzung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDas Areal mit Ofen und daran anschliessendem Steinbruch liegt etwa 2 5 Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Kovarska im Tal des Cerna Voda deutsch Schwarzwasser auf etwa 900 m n m Es liegt bereits auf Flur der Stadt Loucna pod Klinovcem nahe dem Ortsteil Haj deutsch Stolzenhain fruher auch Stolzenhan und wurde daher fruher gelegentlich auch als Kalkwerk Stolzenhan bezeichnet Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf einen der beiden KalkofenDie Ersterwahnung des Werkes datiert von 1831 der Abbaubeginn wird bereits fur das 18 Jahrhundert um 1750 vermutet 2 Eigentumer des Werkes war das Adelsgeschlecht Buquoi welches auch die Herrschaft Pressnitz mit dem Schloss in Pressnitz besass Letzter Besitzer im 20 Jahrhundert war Karl Buquoi Die Produktion im Kalkwerk mit Steinbruch und den zwei nebeneinander liegenden Schachtofen lief bis 1924 dann wurde sie wegen Unrentabilitat eingestellt Zwei Jahre darauf nahm Baumeister Rohn aus Weipert die Forderung kurzzeitig wieder auf sie endete nach drei Jahren wieder Anschliessend gab es nur gelegentliche Abbauversuche 3 4 Die beiden Kalkofen sind die einzig erhaltenen im bohmischen Teil des Erzgebirges 5 Abbau und Nutzung BearbeitenZunachst wurde das Lager im Steinbruch mit einfachen Werkzeugen abgebaut spater wurden auch Sprengungen angewendet Der gebrochene Dolomitmarmor wurde mit Karren zu den Schachtofen gefahren und von oben in den Ofen geschuttet Als Brennstoff wurden Holz Baumstocke und Kohle eingesetzt 4 Der hier erzeugte graue stuckige Branntkalk wurde als Baukalk und vor 1887 als Hochofen Zuschlagsstoff fur das Schmiedeberger Eisenwerk verwendet Minderwertige Varietaten fanden als Dungekalk Verwendung Der Abtransport erfolgte mit Fuhrwerken Die geforderte Marmormenge wird auf etwa 1 5 Mio Tonnen geschatzt 2 4 Literatur BearbeitenKlaus Hoth Norbert Krutsky Wolfgang Schilka Falk Schellenberg Ehemalige Lagerstatte Kovarska vapenka In Sachsisches Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Sachsisches Oberbergamt Hrsg Marmor im Erzgebirge Bergbau in Sachsen 1 Auflage Band 16 Freiberg 2010 S 66 70 sachsen de PDF 7 5 MB abgerufen am 16 Februar 2014 Hornicke Pamatky Montanregionu Krusne hory Erzgebirge Denkmale des Bergbaus in der Montanregion Erzgebirge Krusnohori Karlovarsky Kraj Bezirk Karlsbad Freistaat Sachsen 2014 Deutsch Tschechisch ohne ISBN Antragsdokumentation fur das Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge Areal des Kalkwerkes in Haj bei Loucna pod Klinovecem S 49 Einzelnachweise Bearbeiten Montanregion Erzgebirge Areal des Kalkwerkes in Haj bei Loucna pod Klinovcem abgerufen am 13 Februar 2015 a b Ehemalige Lagerstatte Kovarska vapenka In Marmor im Erzgebirge S 66 Ehemalige Lagerstatte Kovarska vapenka In Marmor im Erzgebirge S 67 a b c Ehemalige Lagerstatte Kovarska vapenka In Marmor im Erzgebirge S 70 Bergbau und verwendungsgeschichtlicher Uberblick In Marmor im Erzgebirge S 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalkwerk Schmiedeberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 425397 13 024608 Koordinaten 50 25 31 4 N 13 1 28 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalkwerk Schmiedeberg amp oldid 234892898