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Der Kalighat Tempel Bengalisch ক ল ঘ ট মন দ র ist ein hinduistischer Tempel in Kalighat einem Stadtteil von Kolkata vorher Kalkutta Fur Verehrer der Gottin Kali hier Kalika genannt gehort er zu den wichtigsten Wallfahrtsorten auf dem indischen Subkontinent Kalighat Tempel um 1887 im Vordergrund der Adi Ganga Kanal ein Seitenarm des HugliDach des Tempels Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Tempels 2 Mythologie 3 Opfer 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte des Tempels BearbeitenIn seiner jetzigen Form wurde das Gebaude 1809 mit Hilfe der wohlhabenden Familie Roy Choudhury an der Stelle eines fruheren Tempels fertiggestellt Bereits in der Mitte des 18 Jahrhunderts war Kalighat mit seiner schwarzen Gottin ein bekannter und vielbesuchter Wallfahrtsort Fruheste Hinweise finden sich ausser in unzahligen Legenden in einem in Bengalen bekannten Werk dem Mansar Bhasan aus dem 15 Jahrhundert Auch weisen verschiedene tantrische Schriften auf eine fruhe Verehrung der Kali in dieser Umgebung hin Sind die Ursprunge auch auf tantrische Glaubensrichtungen zuruckzufuhren war Kalighat doch nie ausschliesslich ein tantrischer Tempel So soll schon um etwa 1550 der populare Bhuvaneswar Brahmachari damals Priester in Kalighat kleine Salgram Shilas kugelrunde Steine als Verkorperung Vishnus dort konsekriert und aufgestellt haben die noch heute zu sehen sind Auf dem Tempelgelande gibt es neben dem Hauptheiligtum fur Kali auch einen Radha Krishna Tempel sowie einen zur Verehrung Shivas Die Kalistatue das Kultobjekt Murti besteht aus einem schwarzen Gesteinsblock der nach einer Legende im Fluss gefunden nach einer anderen aus der Erde gewachsen ist Diesen statteten wohlhabende Besucher im Laufe der Zeit mit goldenen Gliedmassen Zunge sowie prachtvoller Kleidung aus Mythologie BearbeitenKalighat ist laut Mythologie einer der 52 Shakti Pithams In der zugrunde liegenden Geschichte tanzt Shiva mit der Leiche seiner geliebten Frau der Gottin Sati auf den Schultern durch das Universum den Tanz der Zerstorung Wegen einer schweren Beleidigung von Seiten ihres Vaters Daksha hatte sie sich getotet Vishnu jedoch warf seinen Diskus und begann die Leiche zu zerstuckeln um so das Universum zu retten Uberall dort wohin die Teile auf die Erde fielen entstanden grosse Pilgerplatze die Shakti Pithams Die Zehe soll in den Fluss Bhagirathi ein Seitenarm des Ganges in der Nahe des heutigen Tempels gefallen sein In diesem Zusammenhang bietet die Mythologie uber die Entstehung des Tempels verschiedene Versionen Eine Geschichte erzahlt von einem Brahmanen der in der Nahe des jetzigen Tempels als die gesamte Gegend noch mit dichtem Wald bedeckt war hier seine Gebete verrichtete Eines Abends sah er aus dem Bhagirathi Fluss ein Bundel von Strahlen empor steigen Im klaren Wasser fand er daraufhin einen Stein in Form einer menschlichen Zehe und erkannte nachts im Traum dass dieser Stein nichts anderes als die Zehe von Sati sei welche die Waffe Vishnus abgeschnitten hatte Auch erzahlt man vom Einsiedler Atamaran der hier einst meditierte Diesem sei im Traum die Gottin erschienen und habe ihr Erscheinen angekundigt Schliesslich fand er sie in Form eines grossen schwarzen Steines im Wasser und stellte diesen zur Verehrung auf Nach einer anderen Version ist der Stein aus der Erde gewachsen Nach einer anderen Erklarung waren es der tantrische Monche die durch den Dschungel streifend den Stein gefunden und ihn als Reprasentation von Kali verehrt haben Sie stellten ihn im dichten Dschungel auf um die damals in einigen tantrischen Richtungen ublichen Menschenopfer zu verbergen Opfer BearbeitenGehoren auch Menschenopfer der Vergangenheit an so ist doch der Gedanke des blutigen Opfers weiterhin im Tempel gegenwartig Obwohl fur die meisten Hindus ein Grauel sind hier noch heute Ziegenopfer ublich Manche Glaubige bestellen ein junges Tier das von einem der Priester gesegnet und vom Fleischer mit einem einzigen Schnitt getotet und ausgeblutet wird Das Blut opfert man der Gottin wahrend man das Fleisch als Prasad als gesegnete Speise mit nach Hause nimmt Neben dem blutigen Opfer sind vor allem Gaben von Bluten und Sussigkeiten wie bei jedem Tempelbesuch obligatorisch Immer gehoren einige Munzen dazu gelegentlich auch grossere Summen Von diesen Spenden sowie den personlichen Entgelten der Pilger fur den Tempeldienst leben die dortigen Priester mit ihren Familien Von einem Teil der Spenden kochen die Organisatoren regelmassig auf riesigen Lehmofen Speisen fur die Armen die zu Hunderten um den Tempel herum lagern Siehe auch BearbeitenDakshineshwar TempelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalighat Kali Temple Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kalighat Temples of Bengal templenet com Bengal History of Kalighat bangalinet com22 520277777778 88 342083333333 Koordinaten 22 31 13 N 88 20 31 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalighat Tempel amp oldid 229305059