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Kakuza Kaichosro Tscholoqaschwili georgisch ქაქუცა ქაიხოსრო ჩოლოყაშვილი 14 Juli 1888 in Matani Kachetien Georgien 27 Juni 1930 in Leuville sur Orge Frankreich war ein georgischer Offizier 1919 war er stellvertretender Verteidigungsminister der ersten georgischen Republik 1922 bis 1924 fuhrte er Partisaneneinheiten gegen die sowjetische Besetzung Georgiens Er gilt als georgischer Nationalheld 1 2 Kakuza Tscholoqaschwili Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Beruf 1 2 Offizier in zwei Armeen 1 3 Partisanenfuhrer 1 4 Exil in Frankreich 1 5 Tod 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Beruf Bearbeiten Er entstammte der politischen und militarischen Elite Georgiens Sein Vater war Furst Iosseb Tscholoqaschwili ein Nachfahre Bidsina Tscholoqaschwilis der 1654 den Aufstand gegen die persische Besatzung Kachetiens organisiert hatte Nach dem Abitur am Georgischen Gymnasium in Tiflis diente er in der russischen Armee Er wurde Offizier im Regiment der Twer Dragoner 1913 heiratete er Nino Megwinetuchutsesi Nach der Heirat bewirtschaftete er zunachst seine Landereien in Georgien Offizier in zwei Armeen Bearbeiten nbsp Kakuza TscholoqaschwiliIm Ersten Weltkrieg kampfte er an der osterreichisch ungarischen Front Er wurde 1914 schwer verwundet und nach seiner Genesung an der kaukasischen Front als Kommandeur einer ruckwartigen Einheit eingesetzt Wahrend der turkischen Offensive verteidigte er die Festung Adlernest wurde erneut schwer verwundet 1915 wurde ihm die Leitung der Georgischen Kavallerie Legion ubertragen die unter General Nikolai Nikolajewitsch Baratow in Persien kampfte Ihm gelang ein erfolgreicher Durchbruch nach Mesopotamien Dort schloss er sich 1916 den britischen Expeditionsstreitkraften an Nach der Unabhangigkeit Georgiens 1918 trat Tscholoqaschwili im Rang eines Obersts in die neue Armee Georgiens ein 1919 wurde er stellvertretender Verteidigungsminister der Demokratischen Republik Georgien Nach der Einnahme der georgischen Hauptstadt Tiflis durch die Rote Armee am 25 Februar 1921 setzte er sich mit Regierung und Nationalarmee in den westlichen Teil des Landes ab Partisanenfuhrer Bearbeiten nbsp Georgische Partisanen unter dem Kommando Kakuza TscholoqaschwilisWahrend die georgische Regierung am 17 Marz 1921 ins Exil nach Paris ging blieb Tscholoqaschwili im Land Im Marz 1922 organisierte er eine Partisaneneinheit die Vereidigten georgisch შეფიცულები die im Sommer desselben Jahres den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung aufnahmen Im Juni 1922 fuhrte er nahe der Stadt Sighnaghi einen Partisanenangriff auf die Rote Armee organisierte anschliessend einen Bauernaufstand in Chewsureti einer Gebirgsregion im Kaukasus Der Aufstand wurde niedergeschlagen Tscholoqaschwili floh mit seinen Truppen nach Tschetschenien Im November 1922 kehrte er zuruck und begann neue Angriffe auf die Rote Armee Wahrend der Kampfhandlungen wurde sein Bruder Swimon getotet Seine Familie wurde von den Bolschewiki verhaftet sein Schwiegervater exekutiert 1923 nahm Tscholoqaschwili an verschiedenen Anschlagen auf bolschewistische Einrichtungen teil 1924 beteiligte er sich am August Aufstand in Georgien Seine Partisaneneinheit eroberte am 29 August einen Tag nach Beginn des Aufstandes die Stadt Manglisi ging dann in das ostgeorgische Gebirge wo er die Stadt Duscheti einnahm und am 3 September die Einheiten der Roten Armee bei Swimoniant Chewi zerschlug nbsp Grab im Pantheon in TiflisVerschiedene Versuche der Besatzungsmacht seine Einheit unschadlich zu machen misslangen Mitte September schlugen die Partisanen ihr letztes Gefecht bei Chew Grdsela in der Region Kachetien Die Rote Armee war dort zahlenmassig uberlegen Unter Artilleriebeschuss entkam Tscholoqaschwilis Einheit nur knapp Exil in Frankreich Bearbeiten Nach der Niederschlagung des August Aufstands floh er mit seinen Anhangern in die Turkei Mit 30 Mannern emigrierte er nach Frankreich lebte am Sitz der georgischen Exilregierung bei Paris Er sprach georgisch russisch und franzosisch Tod Bearbeiten nbsp Tscholoqaschwili auf einer 200 Lari Banknote 2007 Kakuza Tscholoqaschwili starb 1930 in Leuville sur Orge an Tuberkulose Er wurde zunachst auf dem kommunalen Friedhof in Leuville sur Orge begraben Auf Initiative des georgischen Prasidenten Micheil Saakaschwili wurden seine sterblichen Uberreste nach Tiflis uberfuhrt und am 21 November 2005 mit einem Staatsbegrabnis auf dem Pantheon am Berg Mtazminda beigesetzt Die Georgische Nationalbank gab im Jahr 2007 eine 200 Lari Banknote mit seinem Portrat auf der Vorderseite heraus 3 Literatur BearbeitenBiografischer Artikel uber Kakuza Tscholoqaschwili auf den Seiten des Biographical Dictionary of Georgia hrsg von der National Parliamentary Library of Georgia georgisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kakutsa Cholokashvili Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Malkhaz Toria The Soviet Occupation of Georgia in 1921 and the Russian Georgian War of August 2008 Historical Analogy as a Memory Project In Stephen F Jones The Making of Modern Georgia 1918 2012 The First Georgian Republic and Its Successors Routledge London 2014 S 329 ქაქუცა ჩოლოყაშვილი Biographical Dictionary of Georgia abgerufen am 15 Juli 2023 Georgia Issues Banknotes with Sokhumi Images civil ge 1 April 2007 Normdaten Person GND 1278632883 lobid OGND AKS LCCN n00049607 VIAF 62778142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tscholoqaschwili KakuzaALTERNATIVNAMEN ქაქუცა ჩოლოყაშვილი georgisch KURZBESCHREIBUNG georgischer PartisanenfuhrerGEBURTSDATUM 14 Juli 1888GEBURTSORT Matani Kachetien GeorgienSTERBEDATUM 27 Juni 1930STERBEORT Leuville sur Orge Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kakuza Tscholoqaschwili amp oldid 236890604