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Die normalspurigen Tenderlokomotiven KBE 81 90 der Koln Bonner Eisenbahnen KBE waren Dampflokomotiven fur den gemischten Betrieb und wurden von Krupp ab 1937 gebaut Bis 1942 entstanden acht weitere Lokomotiven und 1950 folgte eine zehnte Lokomotive mit ahnlichen Parametern Die Lokomotiven waren die grossten und schwersten Lokomotiven der Gesellschaft und bis 1966 in Betrieb Es ist keine Lokomotive erhalten geblieben KBE 81 90Nummerierung KBE 81 90Anzahl 10Hersteller KruppFabriknummer 1707 2811und andereBaujahr e 1937 1942 1950Ausmusterung bis 1966Bauart 1 D1 h2tSpurweite 1435 mm Normalspur Kleinster bef Halbmesser 140 mDienstmasse 106 tReibungsmasse 73 5 75 tHochstgeschwindigkeit 70 km hTreibraddurchmesser 1 250 mmLaufraddurchmesser 850 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 600 mmKolbenhub 640 mmKesseluberdruck 14 barUberhitzerflache 56 m Verdampfungsheizflache 81 89 148 8 m 90 164 m Wasservorrat 10 m Brennstoffvorrat 4 tBremse Indirekte Bremse von Knorr und Handbremse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 KBE 81 89 1 2 KBE 90 2 Konstruktion 2 1 KBE 81 89 2 2 KBE 90 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDa die Lokomotive KBE 80 bei den Koln Bonner Eisenbahnen die Anspruche befriedigte entschloss sich die Gesellschaft fur den Betrieb auf ihrem Streckennetz nur noch Lokomotiven mit der Achsfolge 1 D1 zu beschaffen Die Hanomag die viele KBE Lokomotiven entwickelt hatte stand nach Aufgabe des Lokomotivbaus 1931 fur weitere Bestellungen nicht mehr zur Verfugung Krupp hatte fur die Wanne Bochum Herner Eisenbahn WBHE ebenfalls schwere Tenderlokomotiven mit der Achsfolge 1 D1 geliefert von denen gute Ergebnisse vorlagen Die Lokomotiven waren leistungsfahig und sparsam der Oberbauverschleiss war verhaltnismassig gering Auf Grund der guten Ergebnisse dieser Maschinen bestellten die KBE bei Krupp zunachst eine Lokomotive die bis auf das geringere Dienstgewicht der WBHE Lokomotive sehr ahnlich war Krupp lieferte die Lok 1937 unter der Fabriknummer 1707 an die KBE aus KBE 81 89 Bearbeiten Die Prototyplokomotive erhielt die Bezeichnung KBE 81 Bei den Probefahrten konnte die Lok uberzeugen sodass im schweren Streckendienst fortan nur noch 1 D1 Lokomotiven eingesetzt werden sollten Zwischen 1938 und 1942 lieferte Krupp acht der Prototyplokomotive relativ ahnliche Loks aus die die Bezeichnungen KBE 82 89 erhielten Kennzeichen der Lokomotiven waren die Wagner Windleitbleche Ab 1956 wurden bei vielen Lokomotiven die grossen Windleitbleche gegen Witte Windleitbleche getauscht Es gab jedoch einige Maschinen die bis zum Einsatzende mit grossen Blechen fuhren 1 Bis zum Anfang der 1960er Jahre versahen die Lokomotiven ihren Dienst Erst durch den vermehrten Einsatz der Diesellokomotiven der Reihe KHD DG 1200 BBM konnte auf sie verzichtet werden obwohl sich diese im Schwerlastbetrieb mit den Dampflokomotiven nicht messen konnten 2 Bis 1964 waren alle Lokomotiven ausgemustert und verschrottet KBE 90 Bearbeiten 1950 reichte die Anzahl der schweren Streckenlokomotiven nicht mehr aus Die KBE bestellten daraufhin bei Krupp eine weitere Lokomotive dieser Serie Der Hersteller hatte ein Neubauprogramm entworfen welches Privatbahnlokomotiven mit der Achsfolge 1 D1 enthielt wie sie 1950 an die Bentheimer Eisenbahn mit den Lokomotiven BE 31 und 32 geliefert wurden 2 Krupp wollte daraufhin fur diese Lokomotive eine Konstruktion aus diesem Neubauprogramm verwenden Aus Grunden der Ersatzteilhaltung bestanden die KBE jedoch auf einen Nachbau aus dem Vorkriegsprogramm So lieferte Krupp mit der Fabriknummer 2811 1952 eine den Vorkriegslokomotiven nahezu baugleiche Lok aus Ausserlich war dies an den Witte Windleitblechen zu sehen was zur Umrustung eines Teiles der Vorkriegslokomotiven fuhrte Die Lokomotive die sich im Betrieb bewahrte blieb nur 15 Jahre in Betrieb Bis 1966 war sie Reserve fur ausgefallene Diesellokomotiven dann wurde sie ausgemustert und verschrottet Konstruktion BearbeitenKBE 81 89 Bearbeiten Die Lokomotiven besassen einen Barrenrahmen mit einer Blechstarke von 100 mm Bei der Lokomotive 81 lagen die vier Kuppelachsen zunachst fest im Rahmen Die Laufachsen waren als Bisselgestell ausgebildet Fur besseren Kurvenlauf waren die Spurkranze der zweite und vierte Achse geschwacht ausgefuhrt Ausgleichshebel verteilten die Last zwischen den Kuppel und den Laufachsen sodass sich fur die Laufachsen eine Belastung von 16 t und die Kuppelachsen bis 19 t ergab 2 Der leistungsfahige Kessel hatte einen Belpaire Stehkessel mit einem geneigten und kippbaren Rost Dampf Speisedom sowie die Sandkasten waren unter einer gemeinsamen Verkleidung untergebracht Zur Kesselspeisung dienten zwei Injektoren Bis auf das tiefliegende Blasrohr und die Sicherheitsventile der Bauart Coale entsprachen alle Kesselausrustungsteile der Einheitsbauart KBE 90 Bearbeiten Die Witte Windleitbleche und der geschweisste Kessel sowie die Wasserkasten waren der Unterschied zu den KBE 81 89 Sie hatte Krauss Helmholtz Lenkgestelle und als die letzte deutsche Dampflokomotive einen Belpaire Stehkessel 2 Armaturen Kesselspeiseventile und Pumpen wurden nach dem Vorbild der Vorkriegslokomotiven ausgefuhrt Die Lok besass ab Werk zwei Strahlpumpen und wurde spater mit einem einfachen Vorwarmer in der Rauchkammer der den Abdampf der Luftpumpen aufnahm ausgestattet Beide Pumpen wurden auf einer Konsole an der Rauchkammer auf der Lokfuhrerseite montiert 3 Literatur BearbeitenEduard Bundgen Die Koln Bonner Eisenbahnen 1891 1992 EK Verlag Freiburg 1994 ISBN 3 88255 502 5 S 199 207 Weblinks BearbeitenDatenblatt uber die Fahrzeuge der Koln Bonner Eisenbahn mit Erwahnung der KBE 81 90 Foto der Lok KBE 86 1959 mit kleinen Windleitblechen auf eisenbahnstiftung de Foto der Lok KBE 90 1959 auf eisenbahnstiftung deEinzelnachweise Bearbeiten Foto der Lok KBE 83 1959 mit grossen Windleitblechen auf eisenbahnstiftung de a b c d Eduard Bundgen Die Koln Bonner Eisenbahnen 1891 1992 EK Verlag Freiburg 1994 ISBN 3 88255 502 5 S 199 207 Foto der Lok KBE 90 1963 auf eisenbahnstiftung de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KBE 81 90 amp oldid 203297291