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Der Konigskopf aus dem Dreikonigenfenster des Kolner Domes ist ein Fragment eines Bleiglasfensters das von einem unbekannten Kunstler zwischen 1315 und 1320 geschaffen wurde Die Scheibe kam 1901 in die Sammlung von Alexander Schnutgen und befindet sich heute im Museum Schnutgen in Koln Bleiglasfenster KonigskopfHerkunft BearbeitenDie Scheibe von 20 cm Hohe und 16 cm Breite stammt aus der Scheitelkapelle des Kolner Domes Bei der Restaurierung der Fenster in den Jahren 1891 bis 1908 unter Leitung des Domkapitulars Alexander Schnutgen wurden auch nur leicht beschadigte mittelalterliche Glaser durch Kopien ersetzt da man statt auf Konservierung vor allem auf Restaurierung und Herstellung eines perfekten mittelalterlichen Kunstwerkes Wert legte Zwei Drittel des historischen Glasbestands des Dreikonigenfensters wurden bei dieser Restaurierung entfernt Schnutgen fuhrte das Fragment des Konigskopfes dennoch als erhaltenswert seiner Sammlung zu 1 Das Dreikonigenfenster aus der Anbetung der Heiligen Drei Konige war ab 1315 bei der Neuverglasung des Chorumgangs geschaffen worden Das Wappen im oberen Teil des Fensters weist auf die Stifterin Sophia Overstolz hin Beschreibung BearbeitenDer Konigskopf ist ein Beispiel fur den schonlinigen fliessenden Stil der hochgotischen Kolner Glasmalerei 1 Er gehort zum jungsten der drei Konige die auf dem Fenster abgebildet sind Der wache Blick des jugendlichen bartlosen Kopfes mit leichtem Lacheln ist nach rechts gewandt Gewellte Haare bedecken beide Ohren Als Konig ist die dargestellte Person erkennbar durch die Krone und den Hermelinkragen Der Kopftypus ist auch in der Kolner Tafelmalerei der damaligen Zeit erkennbar Das Gesicht und der Hals sind original erhalten der Rest sind moderne Erganzungen Auf dem dicken und leicht welligen Glas befindet sich vorderseitig eine Schwarzlotbemalung Literatur BearbeitenBrigitte Lymant Die Glasmalereien des Schnutgen Museums Schnutgen Museum Koln 1983 S 37 38 ohne ISBN Himmelslicht Europaische Glasmalerei im Jahrhundert des Kolner Dombaus 1248 1349 Herausgegeben von Hiltrud Westermann Angerhausen Museum Schnutgen Koln 1998 ISBN 3 932800 02 8 S 312 313 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigskopf Museum Schnutgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glasmalerei im Museum SchnutgenEinzelnachweise Bearbeiten a b Himmelslicht Europaische Glasmalerei im Jahrhundert des Kolner Dombaus 1248 1349 Ausstellungskatalog Schnutgen Museum Koln 1998 ISBN 978 3 932800 02 3 S 312 313 Glasmalerei im Museum Schnutgen Bernhard besucht Bischof Hugo von Grenoble Bernhard gewinnt adelige Turniergaste Bernhards Versuchung durch das Madchen Eva Heilige Katharina Konigskopf Marientod und Marienkronung Moses Moses und die Eherne Schlange Muttergottes und die heilige Ursula Steinigung des heiligen Stephanus 50 934713888889 6 9514388888889 Koordinaten 50 56 5 N 6 57 5 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigskopf Museum Schnutgen amp oldid 229256408