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Das Konigreich Sikkim klassisches Tibetisch und Denjongka འབ ས ལ ངས Drenjong davor Dremoshong klassisches Tibetisch und Denjongka འབ ས མ གཤ ངས genannt war eine Erbmonarchie die von 1642 bis zum 16 Mai 1975 im ostlichen Himalaya bestand Es wurde von den Chogyals aus der Dynastie der Namgyal regiert Geographisch ist das fruhere Konigreich identisch mit dem heutigen indischen Bundesstaat Sikkim Konigreich Sikkimའབ ས ལ ངས འབ ས མ གཤ ངས ᰕᰚ ᰜ Drenjong Dremoshong Mayel Lyang1642 1975Flagge 1967 1975 WappenAmtssprache Klassisches Tibetisch Denjongka Lepcha NepaliHauptstadt Yuksom 1642 1670 Rabdentse 1670 1793 Tumlong 1793 1894 Gangtok 1894 1975 Staats und Regierungsform Protektorat Tibets 1890 Britisches Protektorat 1861 1947 Protektorat Indiens 1950 1975 Staatsoberhaupt KonigRegierungschef MinisterprasidentFlache 7 096 km Einwohnerzahl 209 843Bevolkerungsdichte 29 6 Einwohner pro km Wahrung Paisa RupieErrichtung 1642Endpunkt 16 Mai 1975Abgelost von Indien Bundesstaat Sikkim National hymne Drenjong Sile Yang Chhagpa Chilo Warum bluht Sikkim so frisch und schon Zeitzone UTC 5 30ISO 3166 SK SKMSikkim auf einer Karte aus dem Jahr 1898Vorlage Infobox Staat Wartung TRANSKRIPTIONVorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfangszeit 1 2 Auseinandersetzungen mit Nepal 1 3 Britisches und indisches Protektorat 1 4 Beitritt zu Indien 2 Kultur und Religion 3 Liste der Konige von Sikkim 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfangszeit Bearbeiten Die altesten Bewohner im Gebiet des heutigen Sikkim waren die Stammesvolker der Naong Mon und Chang Spater wurden sie durch die aus dem Grenzgebiet von Tibet und Myanmar einwandernden Lepchas weitgehend verdrangt Danach kamen auch die Tibeter Bhutias hinzu Ab etwa dem 13 Jahrhundert etablierte sich eine uberregionale Herrschaft im Gebiet Sikkims Der Uberlieferung nach wurde sie von Guru Tashi einem exilierten Prinzen der tibetischen Minyang Dynastie begrundet Die erste Herrscher aus der Chogyal Dynastie war Phuntsok Namgyal der von 1642 bis 1670 in Sikkim herrschte Er reorganisierte die Verwaltung des Landes Das Land wurde in 12 dzongs Bezirke eingeteilt denen jeweils ein Dzongpen Bezirksverwalter vorstand eingeteilt Der zweite Choygal Herrscher Tensung Namgyal 1670 1700 verlegte die Hauptstadt von Yuksom nach Rabdentse Sein Nachfolger Chador Namgyal 1700 1717 erwarb sich einen Ruf als buddhistischer Gelehrter und Kenner tibetischer Literatur Gyurmed Namgyal 1717 1733 liess die Hauptstadt Rabdentse befestigen und setzte dazu Zwangsarbeiter ein Gegen den ihm nachfolgenden Phuntsok Namgyal II gab es Opposition im Land weil seine Legitimitat bestritten wurde und zum anderen hatte sich dieser mit Invasionen aus dem benachbarten Nepal und Bhutan auseinanderzusetzen 1 Auseinandersetzungen mit Nepal Bearbeiten Mitte des 18 Jahrhunderts griff Nepal Sikkim an wodurch es fur mehr als 40 Jahre unter den Einfluss bzw die Besatzung der Gorkha fiel Zwischen 1775 und 1815 siedelten sich etwa 180 000 ethnische Nepalis aus dem ostlichen und zentralen Nepal in Sikkim an Sikkim suchte danach Unterstutzung bei der sich in Nordindien ausdehnenden Britischen Ostindien Kompanie Nepal griff Sikkim erneut an und uberrannte den grossten Teil des Gebietes einschliesslich Terai Daraufhin griffen 1814 Truppen der Ostindien Kompanie Nepal an was zum Gurkha Krieg fuhrte Der Vertrag von Sugauli zwischen Britisch Indien und Nepal sowie der Vertrag von Titalia zwischen Sikkim und Britisch Indien fuhrten zu territorialen Zugestandnissen seitens Nepals das formell die Unabhangigkeit Sikkims anerkennen musste 2 Wahrend der langen Herrschaftszeit Tsudphud Namgyals 1793 1863 wurde die Hauptstadt von Rabdantse nach Tumlong verlegt Auf Drangen des britischen Generalgouverneurs wurde 1835 des Gebiet von Darjeeling an die Britische Ostindien Kompanie abgetreten 1894 wurde die Hauptstadt von Tumlong nach Gangtok verlegt 1 Britisches und indisches Protektorat Bearbeiten 1861 wurde Sikkim mit dem Vertrag von Tumlong ein britisches und 1950 ein indisches Protektorat 3 4 Beitritt zu Indien Bearbeiten In den Wahlen vom April 1974 wurde die pro indische Sikkim Kongresspartei starkste Kraft 5 1975 fuhrten Vorwurfe der Diskriminierung gegen nepalesische Hindus in Sikkim zu Ressentiments gegenuber den Chogyal 6 7 Diese Anschuldigungen fuhrten dazu dass Soldaten der indischen Armee in Gangtok einmarschierten Nach Angaben von Sunanda K Datta Ray vom The Statesman umzingelte die Armee im April 1975 den Palast totete die Palastwachen und stellte den Konig unter Hausarrest 3 Nach der Besetzung des Palastes wurde ein Referendum uber die Zukunft der Monarchie abgehalten das eine uberwaltigende Mehrheit fur die Abschaffung der Monarchie ergab dessen Legitimitat allerdings in Frage gestellt wurde 8 Das neue Parlament von Sikkim angefuhrt von Kazi Lhendup Dorjee schlug in einem Gesetzentwurf vor dass Sikkim ein indischer Bundesstaat werden solle was umgehend von der indischen Regierung akzeptiert wurde 3 9 Kultur und Religion BearbeitenIn kultureller und religioser Hinsicht unterhielt Sikkim enge Beziehungen zu Tibet aus dem auch der erste Konig stammte sowie zu Bhutan mit dem es eine gemeinsame Grenze hatte Die Anwesenheit einer grossen ethnischen nepalesischen Bevolkerung vor allem aus dem ostlichen und zentralen Nepal brachte auch kulturelle Verbindungen zu Nepal mit sich Liste der Konige von Sikkim BearbeitenDie folgende Auflistung fuhrt die Konige der Chogyal Dynastie auf die von 1642 bis 1973 in Sikkim herrschte 1 Phuntsog Namgyal 1642 1670 Tensung Namgyal 1670 1700 Chador Namgyal 1700 1717 Gyurmed Namgyal 1717 1733 Phuntsok Namgyal II 1733 1780 Tenzing Namgyal 1780 1793 Tsudphud Namgyal 1793 1863 Sidekeong Namgyal 1863 1874 Thutob Namgyal 1874 1914 Sidkeong Tulku 1914 1914 Tashi Namgyal 1914 1963 Palden Thondup Namgyal 1963 1973 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Sikkim Series 12 Part XII B District Census Handbook In Census of India 2011 Brief History of the State and District S 8 10 englisch online History of Nepal A Sovereign Kingdom Nicht mehr online verfugbar Offizielle Website der Streitkrafte Nepals archiviert vom Original am 7 Juni 2011 abgerufen am 7 Juni 2011 englisch a b c Indian hegemonism drags Himalayan kingdom into oblivion Nicht mehr online verfugbar Nikkei Asian Review 21 Februar 2016 archiviert vom Original am 3 April 2017 abgerufen am 24 Juli 2018 englisch Treaty between India and Sikkim Endangered Archives Programme abgerufen am 18 Mai 2023 englisch Bibliographisches Institut Hrsg Meyers Jahreslexikon 1973 74 Was war wichtig 1 7 1973 30 6 1974 Meyers Lexikonverlag Mannheim Wien Zurich 1974 ISBN 3 411 00980 2 S 104 Brook Larmer Bhutan s Enlightened Experiment National Geographic Marz 2008 abgerufen im 1 Januar 1 englisch Druckversion 25 years after Sikkim Nepali Times Marz 2001 abgerufen im 1 Januar 1 englisch https web archive org web 20170403015228 http asia nikkei com Politics Economy International Relations Indian hegemonism drags Himalayan kingdom into oblivion page 1 Sethi Sunil Treaties Annexation of Sikkim India Today 18 Februar 2015 abgerufen am 4 Dezember 2016 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigreich Sikkim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigreich Sikkim amp oldid 236983224