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Justin Steinfeld 27 Februar 1886 in Kiel 15 Mai 1970 in Baldock England war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJustin Steinfeld verbrachte seine Kindheit in Kiel und seit 1892 in Hamburg Er wechselte fruh von einer kaufmannischen Ausbildung zum Journalismus und zum Theater Steinfeld war seit 1920 Mitglied der Deutsch Israelitischen Gemeinde in Hamburg In den 1920er Jahren war Steinfeld in Hamburg als Zeitschriftenherausgeber Theaterkritiker und Dramaturg tatig Seit Mitte der zwanziger Jahre arbeitete er fur die Allgemeine Kunstler Zeitung in Hamburg ab 1927 Die Tribune und war fur den Wirtschaftsteil verantwortlich 1 1932 gehorte er zu den Grundern der Schauspielergruppe Kollektiv Hamburger Schauspieler Er stand der KPD nahe und leitete 1932 einen Untersuchungsausschuss uber die Vorkommnisse am sogenannten Altonaer Blutsonntag Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Steinfeld 1933 in Schutzhaft genommen und war kurze Zeit im Konzentrationslager Fuhlsbuttel 2 1934 gelang ihm jedoch die Flucht uber Trautenau nach Prag In Prag wirkte Steinfeld an diversen Organen der deutschen Exilpresse mit und engagierte sich im Bert Brecht Klub fur eine Volksfront gegen das nationalsozialistische Regime Nach dem Munchner Abkommen im Jahr 1938 floh er uber Polen und Schweden nach Grossbritannien Bei Kriegsbeginn wurde er mit einer Reihe deutscher Exilautoren in Australien interniert konnte jedoch bald nach Grossbritannien zuruckkehren wo er vorwiegend journalistisch tatig war Er war Mitglied des Deutschen PEN Clubs im Exil und lebte bis zu seinem Tod in Baldock North Hertfordshire Justin Steinfelds einziger Roman Ein Mann liest Zeitung wurde erst 1984 aus dem Nachlass des Autors veroffentlicht Das Werk das die Schicksale deutscher Emigranten im Prag der 1930er Jahre schildert wurde von Kritikern als bedeutendes Dokument der deutschsprachigen Exilliteratur gewurdigt Werke BearbeitenEin Mann liest Zeitung Neuer Malik Verlag Kiel 1984 ISBN 3 89029 004 3 Neuauflage Herausgeber und Autor eines Nachwortes Wilfried Weinke Schoffling Verlag Frankfurt Main 2020 ISBN 978 3 89561 068 4 Literatur BearbeitenSteinfeld Justin in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 727f Weblinks BearbeitenWalter Boehlich Exil im Prager Kaffeehaus In Der Spiegel Nr 5 1985 online Kritik zu Ein Mann liest Zeitung Einzelnachweise Bearbeiten Wilfried Weinke Von der Majestat der Sprache Nachwort zum Buch Justin Steinfeld Ein Mann liest Zeitung Schoffling Verlag Frankfurt am Main 2020 S 490 Justin Steinfeld in Uwe Franzen Wilfried Weinke Wo man Bucher verbrennt Ausstellungskatalog 2017 S 318Normdaten Person GND 119505622 lobid OGND AKS LCCN n85322280 VIAF 22735183 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinfeld JustinKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 Februar 1886GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 15 Mai 1970STERBEORT Baldock England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Justin Steinfeld amp oldid 234188799