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Julius Schrag 27 Juli 1864 in Nurnberg 10 Oktober 1946 1 oder 1948 2 in Traunstein oder Munchen war ein deutscher Genremaler Grafiker und Radierer Garten in Blute Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Stil 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchrag war der Sohn des koniglichen Hofbuchhalters Georg Friedrich Heinrich Schrag Er verbrachte Kindheit und Jugend in Nurnberg und bekam in jungen Jahren erstmals Malunterricht von Lorenz Ritter und besuchte das Atelier von Max Ebersberger Ab dem 18 April 1882 besuchte er die Naturklasse von Johann Leonhard Raab an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 3 Er lernte daruber hinaus bei Wilhelm von Diez Wilhelm von Lindenschmitt und Heinrich von Zugel Zu seinen Mitschulern gehorten Maximilian Dasio Wilhelm Herder und Max SlevogtAls freier Kunstler hielt sich Schrag zunachst bevorzugt in Franken und Tirol auf Insbesondere die niederlandische Malerei deren Meisterwerke er 1888 wahrend der internationale Kunstausstellung in Munchen sah inspirierte ihn sehr Aufgrund der Gemalde der Bruder Maris Mauve und Albert Neuhaus wollte er Landschaften in Friesland und Holland malen 1903 konnte er erstmals nach Holland reisen was er sich lange Zeit sehnlich gewunscht hatte Er schuf Werke in Amsterdam Volendam und Monnikendam Schrag besuchte danach immer wieder die Niederlande und Flandern und erstellte Gemalde in Brugge Mol Nieuport Heeze Edam Hoorn und Amsterdam Fur eine niederlandische Landschaftsmalerei erhielt er 1905 in Salzburg die Goldene Osterreichische Staatsmedaille Wahrend der 10 Internationalen Kunstausstellung in Munchen bekam er fur das Bild mit dem Titel Flamisches Interieur die Goldene Medaille Im Jahr 1911 lebte Schrag ein halbes Jahr in Paris Wahrend des Ersten Weltkriegs war er als Kunstler in Luneburg Lubeck Wismar Stralsund und Danzig tatig In Stralsund malte er das Bild Sonniges Haus fur das er 1922 die Goldene Osterreichische Staatsmedaille bekam Ab 1920 beschaftigte er sich mit der Landschaft Ostfriesland In den folgenden nahezu 25 Jahren reiste er jahrlich dorthin und malte in Emden Greetsiel Accumersiel Carolinensiel und Fischerdorfern an der Unterems insbesondere Ditzum und Jemgum Dabei arbeitete er haufig gemeinsam mit den einheimischen Kunstlern Jaques Roskamp und Georg Warring Schrag hatte ein Atelier in der Kaulbachstrasse in Munchen in dem er jahrelang seine Bilder aus Holland und Ostfriesland aufbewahrte Er erhielt viele Ehrungen und sehr positive Kritiken aus dem In und Ausland 1926 wurde er zum Professor ernannt Seine Gemalde sind in zahlreichen deutschen Museen zu sehen so in Munchen Nurnberg Emden Lubeck Hannover Kulmbach und Zwickau Weitere Bilder befinden sich im Ausland und in Privatsammlungen Stil BearbeitenSchrag gestaltete seine Gemalde farblich meisterhaft und galt als Meister der Interieurmalerei Er schuf grosstenteils kleinformatige feine Stimmungsbilder mit hohen Himmeln und herben Landschaften Ostfrieslands Er arbeitete sehr poetisch mit tiefen satten Farbtonen und mochte breite Landschaften mit freien Horizonten aber auch feingezogene Kanale und Ufer oder die Bauernhofe die einen stillen Ernst ausstrahlten Die Farben wirken ausgewogen und strahlend jedoch nie grell oder aufdringlich Seine Interieurgemalde aus Holland und Friesland wirken daher ausserst ruhig 2 Schrag galt auch als meisterlicher Zeichner der mit satten Bleistiftstrichen arbeitete deren Ausdruckskraft der seiner Bilder ahnelte Er konnte als Impressionist eingeordnet werden der nicht zur Moderne wechselte wollte selbst aber nicht als solcher bezeichnet werden 2 Literatur BearbeitenSchrag Julius In Friedrich von Boetticher Malerwerke des 19 Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2 2 Bogen 33 67 Saal Zwengauer Fr v Boetticher s Verlag Dresden 1901 S 648 Textarchiv Internet Archive Schrag Julius In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 274 biblos pk edu pl Karl Heinz Wiechers Julius Schrag In Martin Tielke Hrsg Biographisches Lexikon fur Ostfriesland Band 1 Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1993 ISBN 3 925365 75 3 S 312 314 PDF Digitalisat Schrag Eduard Philipp Julius In Manfred H Grieb Hrsg Nurnberger Kunstlerlexikon Bildende Kunstler Kunsthandwerker Gelehrte Sammler Kulturschaffende und Mazene vom 12 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Band 3 Pf Z K G Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 11 091296 8 S 1378 books google de Leseprobe Sammelband Band 1 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Schrag Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder bei artnet deEinzelnachweise Bearbeiten Schrag Eduard Philipp Julius In Manfred H Grieb Hrsg Nurnberger Kunstlerlexikon Bildende Kunstler Kunsthandwerker Gelehrte Sammler Kulturschaffende und Mazene vom 12 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Band 3 Pf Z K G Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 11 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