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Julius Greilsheimer geboren 29 April 1890 in Friesenheim gestorben 11 Februar 1944 im KZ Auschwitz war ein deutscher Rabbiner Leben BearbeitenJulius Greilsheimer besuchte die Volksschule seines Geburtsortes und absolvierte das Gymnasium in Lahr Seine Ausbildung zum Rabbiner erhielt er am Judisch Theologischen Seminar in Breslau Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Greilsheimer zunachst als Hauslehrer bis er 1924 vom Oberrat der Israeliten Badens als Bezirksrabbiner fur die Rabbinatsbezirke Mosbach Merchingen Wertheim angestellt wurde Als Vertreter der Rabbinerschaft wurde er in die Landessynode gewahlt Von 1924 bis 1939 wohnte er gemeinsam mit seiner Frau Karoline Greilsheimer geb Schlesinger und den drei Tochtern Elfriede Lore und Edith die als Zwillinge zur Welt kamen in der Schlossgartenstrasse 3 in Mosbach In einer Rede zu den Feierlichkeiten um den Glockeneinzug der neuen Glocken fur die Stiftskirche St Juliana am 14 Oktober 1924 fugte er sich in die Mosbacher Burgerschaft ein und wurde zu einem Symbol des Mosbacher Judentums Am 8 Januar 1939 wanderte die ganze Familie uber Heiden in der Schweiz nach Holland aus Dort als unerwunschte Fluchtlinge aufgegriffen gerieten sie in das Polizeiliche Judendurchgangslager Camp de Westerbork Von hier aus stellte Greilsheimer im Dezember 1939 einen Antrag auf Auswanderung beim Generalkonsulat der Republik El Salvador Am 15 Juli 1943 kam im Camp Westerbork Greilsheimers Sohn Isbert Isaak Greilsheimer zur Welt Er verstarb jedoch noch am selben Tag Uber das Sammel und Durchgangslager Drancy in Frankreich wurde die Familie am 3 Februar 1944 mit dem 67 Transport RSHA Juden nach Auschwitz deportiert Der Transport der 1200 Personen umfasste kam am 6 Februar 1944 im Lager an Am 11 Februar 1944 wurden alle Familienmitglieder in den Gaskammern des grossten deutschen Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau ermordet Im Andenken an den Rabbiner Greilsheimer und die ermordeten Mosbacher Juden wurde im Herbst 1947 in Gan Jiskor Israel ein Hain von 100 Baumen gepflanzt Literatur BearbeitenJurgen Stude Rabbiner Julius Greilsheimer 1890 1944 Auschwitz In Jurgen Stude Bernd Rottenecker Dieter Petri Judisches Leben in der Ortenau Buhl seitenweise 2018 ISBN 978 3 943874 25 9 S 178 179 Julius Greilsheimer in E G Lowenthal Hrsg Bewahrung im Untergang Ein Gedenkbuch Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1965 S 63Weblinks BearbeitenJulius Greilsheimer bei Joods Cultureel Kwartier Amsterdam niederlandisch Normdaten Person GND 1012557952 lobid OGND AKS VIAF 171354665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greilsheimer JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher RabbinerGEBURTSDATUM 29 April 1890GEBURTSORT Friesenheim Baden STERBEDATUM 11 Februar 1944STERBEORT Auschwitz Birkenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Greilsheimer amp oldid 233368802