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Julius Arnfeld geboren am 25 April 1875 in Bad Polzin Pommern Deutsches Reich gestorben am 26 November 1957 in Epsom Vereinigtes Konigreich war ein deutscher Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Kunstlerische Tatigkeit bis 1933 2 Leben im Dritten Reich Verfolgung und Lebensabend 3 Weiteres 4 Literatur 5 WeblinksKunstlerische Tatigkeit bis 1933 BearbeitenArnfeld begann seine Buhnenlaufbahn im Jahre 1894 in der Kleinstadt Zittau Weitere Theaterstationen nur unterbrochen durch seinen Militardienst im Ersten Weltkrieg in der kaiserlichen Marine waren unter anderem Altenburg dort zwischen 1902 und 1904 u a in Wilhelm Tell als Ferdinand in Kabale und Liebe und als Romeo in Romeo und Julia Hannover wo er auch als Oberregisseur wirkte und Breslau In der schlesischen Hauptstadt setzte man Arnfeld am Lobe Theater ebenfalls als Oberspielleiter ein wo er den jungen Heinz Ruhmann forderte Er trat aber auch weiterhin als Schauspieler auf so etwa 1925 als Peter Cauchon in George Bernard Shaws Die heilige Johanna unter der Regie Paul Barnays 1922 23 absolvierte Julius Arnfeld einen Stummfilmauftritt als Meister Anton in Bruder Bis 1931 war Arnfeld Vorstandsmitglied der Stadtischen Buhnen Hannover und zog dann nach Berlin Wilmersdorf um Leben im Dritten Reich Verfolgung und Lebensabend BearbeitenIn der Reichshauptstadt wurde der judische Kunstler seit 1933 am Theater nicht mehr beschaftigt Stattdessen fand er ein karges Auskommen als Fotograf Bildband Tiere im Lichtbild von 1936 Schliesslich ubersiedelte Arnfeld nach Munchen von wo man ihn am 13 August 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportierte Bis August 1944 nahm er an zahlreichen kunstlerischen Veranstaltungen des Lagers statt Man sah ihn dort in Auffuhrungen von unter anderem Nathan der Weise Faust II Titelrolle und Shylock Obwohl recht betagt uberstand Arnfeld die Lagerstrapazen und konnte bei der Befreiung unmittelbar nach seinem 70 Geburtstag im Fruhjahr 1945 Theresienstadt verlassen Er ging zunachst nach Hamburg ehe er zu seiner Tochter die er kurz nach der Reichspogromnacht ins sichere England gebracht hatte ausreiste Hier starb Arnfeld im Herbst 1957 nbsp Stolperstein fur Julius Arnfeld in Berlin SchonebergWeiteres BearbeitenSeine Eltern waren der Kaufmann Abraham Arnfeld und seine Frau Thekla geborene Peyser er hatte funf altere Schwestern von denen zwei Ida und Alma 1942 von Theresienstadt nach Treblinka deportiert und dort ermordet wurden Emma verheiratete Levin wurde am 23 September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet Er heiratete Hanna Schloss die Tochter Ruth kam 1917 zur Welt seine Frau beging 1926 Suizid Am 10 September 2013 wurde Arnfeld zu Ehren in der Martin Luther Str 84 in Berlin Schoneberg ein Stolperstein verlegt Literatur BearbeitenKay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 380 Weblinks BearbeitenWebsite Julius Arnfeld Arnfeld auf hagalil com Arnfeld auf online ofb de Arnfeld auf thueringer allgemeine de Arnfeld auf lootedculturalassets de Arnfeld auf de soc politik misc narkive com Arnfeld auf stolpersteine berlin deNormdaten Person GND 116345063 lobid OGND AKS VIAF 45052063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnfeld JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und RegisseurGEBURTSDATUM 25 April 1875GEBURTSORT Bad Polzin Pommern Deutsches ReichSTERBEDATUM 26 November 1957STERBEORT Epsom Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Arnfeld amp oldid 204928084