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Jugendtypen sind eine in der Jugendforschung gebrauchliche Form der Systematisierung von Jugendlichen Jugend wird dabei als eine Lebensphase zwischen dem Ende der Kindheit und dem Erwachsenenalter angesehen die zeitlich in etwa die Altersspanne von 12 bis 25 Jahren umfasst Als Typ wird dabei eine Subgruppe von Jugendlichen einer umfassenden Typologie angesehen Dieser Artikel wurde auf der Qualitatssicherungsseite des Portals Soziologie eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus dem Themengebiet Soziologie auf ein akzeptables Niveau zu bringen Hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Artikel eintragen Begrundung Unbelegter Artikel Es bleibt unklar ob sich der Artikel auf die Typologisierung von Jugendlichen und Jugendkulturen im Allgemeinen bezieht oder auf die Jugendtypen genannte Typologisierung von Heinz Reinders Falls Letzteres Welchen Stellenwert hat diese Typologisierung tatsachlich in der Wissenschaft Zulu55 Diskussion Unwissen 10 28 22 Nov 2013 CET Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Typologie und Typen 2 Formen von Typen 3 Geschichte der Jugendtypen 4 Inter und intragenerationale Jugendtypen 5 Jugendtypen in der Jugendforschung 6 Die Theorie der Jugendtypen 7 Galerie 8 Literatur 9 EinzelnachweiseTypologie und Typen BearbeitenAls Typologie wird ein System von Typen verstanden das die zentralen Grunddimensionen zur Unterscheidung von Personen benennt Ein Beispiel fur eine Typologie waren unterschiedliche Formen von Konsumenten sparsame durchschnittliche Kaufer starke Konsumenten mit der Unterscheidungsdimension Kaufverhalten intensiv vs extensiv oder aber Jugendkulturen Emos Skater Punks Graffiti Writer etc mit der Grunddimension Kulturform Ein Typ ist eine Subkategorie der Typologie und bezeichnet die Zusammenfassung einander ahnlicher Personen in eine Gruppe So wurden alle Jugendlichen die in ihrer Freizeit haufig Skateboard fahren zum Typus zur Gruppe Skater zugeordnet Regelmassig werden monothetische Typen Klassen und polythetische Typen unterschieden Der zentrale Unterschied besteht darin dass zwischen monothetischen Typen keine Uberschneidungen bestehen So hat ein Jugendlicher entweder das Geschlecht mannlich oder weiblich Auch Alter und Wohnort sind Beispiele fur monothetische Typen Bei polythetischen Typen bestehen hingegen Uberschneidungen zwischen den einzelnen Typen So ist etwa denkbar dass ein Jugendlicher sowohl der Gruppe der Skater als auch jener der Graffiti Writer angehort und somit an der Schnittstelle beider polythetischen Typen angeordnet ist Formen von Typen BearbeitenDer Typusbegriff wird nicht einheitlich verwendet sondern je nach Verstandnis als Real Ideal Normal Durchschnitts Extrem oder Prototyp eingefuhrt Es handelt sich dabei nicht einfach um unterschiedliche Etikettierungen ein und desselben Phanomens sondern um spezifische Konnotationen die sich aus dem jeweiligen Erkenntnisziel ergeben Realtyp bezeichnet einen in der Realitat tatsachlich existierenden Typus dem tatsachlich lebende Personen zugeordnet werden konnen Der Idealtypus ist hingegen eine theoretische Konstruktion dem nicht notwendigerweise eine real existierende Person entsprechen muss bspw der ideale Demokrat Als Normal oder Durchschnittstypus wird eine Gruppe von Personen bezeichnet die bezogen auf eine Stichprobe oder Population im mittleren Auspragungsbereich liegen bspw der Durchschnittskonsument Das Gegenteil hierzu stellt der Extremtypus dar bei dem es um eine Gruppe von Personen mit stark uber oder unterdurchschnittlicher Auspragung bei bestimmten Merkmalen geht bspw hochbegabte Jugendliche Unter Prototyp wird schliesslich in der Regel eine Person bezeichnet deren Merkmalskombinationen und auspragungen auch fur andere Personen einer Gruppe gelten bzw diesen sehr stark ahneln Geschichte der Jugendtypen BearbeitenDie Typisierung hat in der Jugendforschung eine ausgedehnte Tradition In der Erziehungswissenschaft z B Spranger Nohl der Soziologie bspw die Sinus Milieus und der Psychologie bspw Marcia finden sich sehr vielfaltige Ansatze einer Typisierung von Jugend Gemeinsam ist den Typisierungen die Eigenschaft die Varianz zwischen verschiedenen Jugendlichen aufzuzeigen Zudem eint die Ansatze das Bestreben die Vielfaltigkeit jugendlicher Identitatszustande Einstellungen und Verhaltensweisen auf eine uberschaubare Zahl an Gruppen zu reduzieren Einige Typisierungen beschranken sich auf die Deskription der einzelnen Gruppen bspw Shell Jugendstudien Bei anderen Ansatzen steht die Vorhersage jugendlicher Personlichkeitsmerkmale auf der Basis der gefundenen Typen im Vordergrund Die fruhesten Jugendtypologien finden sich bei Spranger der anhand der kulturellen Praktiken Jugendlicher und ihrer Lebensentwurfe verschiedene Typen der mannlichen burgerlichen Jugend identifiziert Weitere wichtige Jugendtypologien sind jene die aus dem Vergleich verschiedener Jugendgenerationen entstanden sind Die skeptische Generation Die unbefangene Generation Die 68er Generation etc mit der Annahme dass sich Jugendliche in Abhangigkeit ihrer Generationszugehorigkeit unterscheiden In den 1970er Jahren wurden Jugendliche dann vermehrt entsprechend ihrer Jugendkulturen in verschiedene Typen unterschieden und Anfang der 1980er Jahre durch die Shell Jugendstudie von 1981 empirisch erforscht Hier wurden die Jugendtypen der Punker Rocker Popper etc unterschieden In der Folge wurde dieser Forschungszweig ausgebaut und vielfaltige Etikettierungen unterschiedlicher Jugendtypen vorgenommen Standiger Begleiter in der Jugendforschung waren monothetische Typologien wie jene der Zugehorigkeit zu einem Bildungsniveau Schulform dem Geschlecht und seit den 1990er Jahren die Unterscheidung nach Ost und West Inter und intragenerationale Jugendtypen BearbeitenJugendtypen lassen sich anhand verschiedener Dimensionen bilden was in der Jugendforschung immer wieder vorgenommen wurde Die erste zentrale Unterscheidung ist die zwischen inter und intragenerationalen Typisierungen Wahrend intergenerationale Typologien auf den Vergleich verschiedener Generationen bzw Kohorten abzielen s o versuchen intragenerationale Typologien die Unterschiede innerhalb einer Generation zu systematisieren Im folgenden Abschnitt werden Beispiele fur intragenerationale Jugendtypen gegeben Jugendtypen in der Jugendforschung BearbeitenGeschlecht Das Geschlecht von Jugendlichen erhalt historisch gesehen erst Bedeutung nachdem die Jugendphase nicht mehr genuin als Phanomen der mannlichen burgerlichen Jugend angesehen wird Zwar finden sich bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts Arbeiten zur Pubertat bei Madchen die mit jener von Jungen systematisch verglichen wird z B Buhler Jedoch liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen implizit oder explizit auf der mannlichen Jugendphase z B Spranger Im Zuge der Ausweitung von Jugend als Moratorium auf weibliche Jugendliche werden systematische Vergleiche zwischen Madchen und Jungen zahlreicher Insgesamt ist die breite Masse geschlechtsdifferenzierender Forschung jedoch eher atheoretisch geblieben und primar deskriptiver Art In allen Studien wird methodisch so vorgegangen dass das biologische Geschlecht von Jugendlichen erfasst und als Faktor fur Einstellungen Werte Verhaltensweisen und soziale Beziehungen herangezogen wird Die Befundlage zu geschlechtsspezifischen Differenzen ist umfangreich weil insbesondere in den Panorama Studien in der Regel ein Vergleich zwischen Madchen und Jungen stattfindet Aber auch kleinere Untersuchungen fuhren haufig den Vergleich zwischen den Geschlechtern Geschlechtervergleiche wie sie in der Jugendforschung vorgenommen wurden sind zum Teil starker Kritik ausgesetzt Diese Kritik reicht von der fehlenden statistischen Absicherung der Befunde bis hin zu der Feststellung dass Effektstarken eher gering ausfallen Es handelt sich bei der Variable Geschlecht um eine eindimensionale monothetische Typologie die nicht empirisch induktiv sondern in ihrer Gestalt und Wirkung nur theoretisch deduktiv abgeleitet werden kann Es fehlt in der Regel eine theoretische Fundierung fur die Wahl des Geschlechts als Merkmal zur Typenkonstruktion was durch ex post Interpretationen der Befunde uberdeckt wird Alter Eine weitere haufig verwendete Variable zur intragenerationalen Gruppierung stellt das Alter von Jugendlichen dar Dabei variiert bereits die Vorstellung was unter Jugendlichen verstanden wird erheblich Kleinere Studien wahlen aus Grunden der Erreichbarkeit von Probanden in der Regel Jugendliche der siebten bis zehnten Jahrgangsstufen aus Reprasentative Studien erweitern dieses Alterspektrum auf den Bereich von bis zu 14 29 Jahrigen siehe Shell Jugendstudien Innerhalb des erfassten Alterspektrums variieren wiederum die Zuordnungen zu Altersgruppen erheblich Mal werden 15 19 Jahrige den 20 24 Jahrigen gegenubergestellt Jugendwerk 1981 ein anderes Mal werden die Altersgruppen 15 17 18 21 und 22 24 unterschieden Deutsche Shell 2000 Im Gegensatz zum Geschlecht handelt es sich beim Alter demnach um eine zwischen den Studien ausserst variable Typisierung Die Befunde zur Alterstypologie sind gemass der variierenden Zuordnungen zu Gruppen schwer vergleichbar Hinzu kommt dass Befunde aus quer und langsschnittlich angelegten Studien aus unterschiedlicher Perspektive inter vs intraindividuelle Variation zum Forschungsstand beigetragen haben Studien die durch ein Kohorten Sequenz Design die Abschatzung von Alters und Kohorten Effekten ermoglichen deuten darauf hin dass die Differenzen zwischen verschiedenen Alterskohorten nicht bestehen oder marginal ausfallen Region Ost vs Westdeutschland Im Zuge der deutsch deutschen Vereinigung entstand historisch betrachtet ein regelrechter Boom an Studien die sich entweder explizit unter dem Label des sozialen Wandels dem Vergleich von Jugend in Ost und Westdeutschland verschrieben haben oder aufgrund der Annahme regionaler Differenzen den Ost West Vergleich mit aufgenommen haben Das historische Ereignis von 1989 1990 hat im Vergleich zu anderen regionalen Differenzierungen etwa Stadt vs Land oder Nord Sud Vergleichen die Betrachtung von Ost West Unterschieden zur dominanten regionalen Typologie werden lassen Der Zusammenbruch und die Transformation eines politischen Systems in vergleichsweise kurzer Zeit hat dazu gefuhrt dieses naturliche Experiment als gunstige Gelegenheit fur die Erforschung des Zusammenhangs gesellschaftlicher Bedingungen und individueller Entwicklung zu nutzen Milieu und Lebensstil Typen Insbesondere seit der Shell Jugendstudie von 1981 haben Lebensstiltypisierungen in der deutschsprachigen Jugendforschung eine erhebliche Konjunktur erfahren Sie ist im Zuge der Annahme horizontaler Ungleichheiten die in Konkurrenz zur klassischen sozialen Ungleichheitsforschung steht entstanden Es lassen sich historisch zwei wichtige Linien identifizieren Die altere Sozialmilieu Forschung in der Tradition der Chicagoer Schule sowie des Birminghamer Centre for Contemporary Cultural Studies orientiert sich an Konzepten sozialer Ungleichheit und beschaftigt sich im Wesentlichen mit dem Lebensmilieu von Jugendlichen aus der Arbeiterklasse Die geisteswissenschaftlichen Padagogik orientiert sich an Vorstellungen klassenspezifischer Jugendbiographien eine Sichtweise die in den 1970er Jahren in der kritischen Erziehungswissenschaft eng mit historisch materialistischen Gesellschaftskonzepten verknupft wurde Die jungere Richtung der Lebensstilforschung widmet sich verstarkt jugendkulturellen Expressionen und weniger den klassenspezifischen Ausformungen von Jugend Sie orientiert sich am Konzept der Enttraditionalisierung der Jugendphase und der Auflosung sozialer Milieus die neue Formen jugendkultureller Lebensstile mit sich bringen und die als Ersatz fur das soziale Milieu die Funktion der Sinngebung ubernehmen Es lassen sich drei Subbereiche der Lebensstilforschung unterscheiden 1 Forschung zu sozialen Milieus die eine Zwischenposition zu Sozial Milieu und Lebensstil Forschung einnimmt indem Merkmale der vertikalen und horizontalen Positionierung von Personen kombiniert werden 2 Forschung zu Freizeit Lebensstilen bei der explizit jugendkulturelle Ausdrucksformen wie sie in der Freizeit von Jugendlichen gelebt werden zur Konstruktion von Typen herangezogen werden 3 hat sich eine biographische Variante der Lebensstilforschung herausgebildet Diese versucht vor dem Hintergrund der Annahme einer Entstrukturierung der Jugendphase eine Restrukturierung jugendlicher Biographien anhand subjektiver Biographiekonstruktionen vorzunehmen Wertetypen Historisch betrachtet werden Wertetypologien im Zuge der Typenkonstruktion von Inglehart prominent Er unterscheidet Materialisten Postmaterialisten und Mischtypen Materialisten betonen Werte der materiellen Sicherheit der Ordnung der Leistung und orientieren sich an Autoritaten Postmaterialisten hingegen legen Wert auf personliche Entfaltung Freizeit Geselligkeit und Streben nach Wohlbefinden Mischtypen weisen eine in die eine oder andere Richtung tendierende Kombination beider Werte auf Obwohl die Mehrheit der Wertetypologien in der Jugendforschung mit mehr als zwei Typen operiert werden diese Typologien zumeist mit dem Konzept von Inglehart verknupft Diese werden methodisch hauptsachlich mittels Cluster Analysen oder Cut Off Verfahren generiert Qualitative Ansatze finden sich im Bereich der Wertetypologien eher selten Personlichkeitstypen Wahrend Milieu und Lebensstiltypologien vornehmlich in der soziologisch orientierten Jugendforschung Anwendung finden stellen Personlichkeitstypologien eine Domane der Psychologie genauer der personenzentrierten psychologischen Forschung dar Dieser Zweig orientiert sich im Gegensatz zur variablenzentrierten Forschung an spezifischen Merkmalskombinationen von Personen die zur Zuordnung von Personen zu Personlichkeitstypen fuhren Historische Vorlaufer sind die Archetypen von C G Jung und die Personlichkeitstypen von Wilhelm Wundt sowie in den 1960er Jahren die Typologie von Eysenck Letztere Forschungstradition hat Dimensionen wie Flexibilitat und Emotionalitat sowie Introversion Extraversion und Emotionalitat Stabilitat zur Grundlage genommen um aus deren orthogonaler Kombination jeweils vier Personlichkeitstypen ableiten zu konnen Diese Tradition hat in der Jugendforschung keine massgebliche Rolle gespielt Eine andere Richtung stammt aus der psychoanalytisch gepragten Entwicklungspsychologie Eriksons Marcia hat aus der fur die Jugendphase charakteristischen Identitatskrise Ich Identitat vs Identitatsdiffusion vier Identitatstypen abgeleitet die einen nachhaltigen Einfluss auf die Jugendforschung ausgeubt haben Schliesslich hat sich seit den 1990er Jahren eine neue Perspektive auf Personlichkeitstypen entwickelt die auf die Arbeiten von Allport sowie Block und Block zuruckgehen und das Ausmass der Adjustierung von Person und Umwelt als Ausgangspunkt zur Typisierung wahlen Resilienz und Selbstkontrolle stellen die zwei zentralen Dimensionen des Merkmalsraums dar innerhalb dessen drei Typen identifiziert werden Die Theorie der Jugendtypen BearbeitenIn einem jungeren Ansatz skizziert Reinders die Theorie der Jugendtypen Sie besagt dass Jugendliche entlang der Dimensionen der Zukunfts und Gegenwartsorientierung die das Subjekt aktiv handelnd im Umgang mit der Umwelt gewinnt zu Typen zusammengefasst werden konnen Aus der Kombination dieser beiden Zeitorientierungen ergeben sich nach Reinders 2006 vier Typen Typologie jugendlicher Entwicklungswege Assimilation Jugendliche dieses Typs weisen eine hohe Zukunfts und eine geringe Gegenwartsorientierung auf Dieses liegt darin begrundet dass sie Eltern eine uber und Peers eine unterdurchschnittliche Relevanz zuschreiben Diese Jugendlichen nehmen Standards mit Zielcharakter starker als mit Impulscharakter wahr und bewerten Erstere positiv Ferner haben diese Jugendlichen die Erwartung ihre Ziele auch erreichen zu konnen und orientieren ihr Handeln an der Bewaltigung von Entwicklungsaufgaben deren Ziel die Transition normativer Ubergang in den Erwachsenenstatus ist Assimilativ orientierte Jugendliche werden uberdurchschnittlich schnell in den Erwachsenenstatus uberwechseln Segregation Segregativ orientierte Jugendliche weisen aufgrund der hoheren Relevanz von Peers gegenuber Eltern eine uberdurchschnittliche Gegenwarts und unterdurchschnittliche Zukunftsorientierung auf Sie nehmen starker Standards mit Impulscharakter wahr bewerten diese positiv und sehen sie als erreichbar an Standards mit dem Ziel der Transition in den Erwachsenenstatus werden aufgrund der geringen Zukunftsorientierung negativ bewertet und als nicht erreichbar eingeschatzt Das Handeln ist auf eine Freizeit Orientierung ausgerichtet und der Outcome Ergebnis dieser Handlungen ist der uberdurchschnittlich langere Verbleib in der Jugendphase Integration Jugendliche aus der Gruppe der Integrierten sprechen Eltern und Peers eine gleichermassen grosse Relevanz zu und weisen deshalb auch eine vergleichbar hohe Zukunfts und Gegenwartsorientierung auf Dieser Typus nimmt Standards mit dem Ziel der Transition in den Erwachsenenstatus und solche mit Impulscharakter wahr und bewertet beide Varianten positiv Sie bilden die Erwartung auch beide Sets an Standards erreichen zu konnen Dies fuhrt auf der Handlungsebene zu Konflikten zwischen zielorientierten Handlungen die der Bewaltigung von Entwicklungsaufgaben dienen und Freizeit Handlungen die sich in sozialraumlichen Aktivitaten mit Freunden manifestieren Diese Handlungskonflikte fuhren dazu dass der Outcome sowohl im Bereich Ubergang in den Erwachsenenstatus als auch im Bereich des Verbleibs in der Jugendphase unterdurchschnittlich ausfallt Diffusion Bei diesem Typ besteht weder eine ausgepragte Zukunfts noch Gegenwartsorientierung Dies hat seine Ursache darin dass weder Peers noch Eltern eine besondere Relevanz besitzen und fuhrt dazu Ziele werden als kaum realisierbar angesehen so dass Handlungen weder auf die Bewaltigung von Entwicklungsaufgaben noch auf Freizeit Aktivitaten ausgerichtet sind Dementsprechend wird der Handlungsoutcome in beiden Bereichen unterdurchschnittlich ausfallen Diese Typologie erlaubt es zu erklaren ob Jugendliche schnell erwachsen werden wollen Assimilation Integration oder ob gleichzeitig die Moglichkeiten der Jugendphase moglichst intensiv genutzt werden Integration Segregation Ferner erlaubt die Typologie Vorhersagen daruber ob und mit welchem Eifer Jugendliche Ziele in ferner Zukunft verfolgen werden und ob sie sich eher an Eltern oder Freunden in ihren Werten orientieren Galerie BearbeitenVertreter unterschiedlichster jugendkultureller Gruppen 1 nbsp Heavy Metaller nbsp Dark Waver nbsp Punker nbsp Debutanten nbsp Hip Hopper nbsp Rockabillys nbsp Country nbsp Folk nbsp Raver nbsp Konsumkritiker nbsp Urban Climber nbsp SkinheadLiteratur BearbeitenHeinz Reinders Jugendtypen Ansatze zu einer differenziellen Theorie der Adoleszenz Opladen Leske Budrich 2003 Heinz Reinders Jugendtypen zwischen Bildung und Freizeit Theoretische Prazisierung und empirische Prufung einer differenziellen Theorie der Adoleszenz Munster Waxmann 2006 Klaus Farin Jugendkulturen in Deutschland 1950 1989 Jugendkulturen in Deutschland 1990 2005 Bundeszentrale fur Politische Bildung beide 2006Einzelnachweise Bearbeiten Ein Grossteil der Fotografien stammt aus der Veroffentlichung Bohnenstengel A Maier C 1994 Wir sind eine grosse Familie In Munchner Stadtmagazin Heft 05 1994 Seite 40 44 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jugendtypen amp oldid 180333498