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Jost Schilder wahrscheinlich in Frankfurt am Main 1474 ebenda war ein deutscher Steinmetz Von 1439 bis 1462 leitete er als Werkmeister den Bau des Frankfurter Domturms von 1463 bis zu seinem Tod war er Stadtwerkmann und Parlier Leben und Werk BearbeitenSchilder arbeitete in der Werkstatt des 1434 verstorbenen Dombaumeisters Leonhard Murer Er heiratete dessen Witwe Else die eine Tochter und zwei kleine Sohne in die Ehe mitbrachte Mit ihr hatte er einen gemeinsamen Sohn Jost Schilder Seine Frau eine Verwandte des fruheren Stadtbaumeisters Madern Gerthener brachte ein fur die damalige Zeit betrachtliches Vermogen in die Ehe ein unter anderem das Haus Zum Schwert in der Weissadlergasse Alle drei Sohne erlernten das Steinmetzhandwerk in der vaterlichen Werkstatt Anfang 1439 wurde Schilder als Nachfolger von Michel Kurtze Werkmeister des Bartholomausstifts Er erhielt dafur ein Jahresgehalt von 6 Gulden Unter seinen drei Vorgangern Gerthener Murer und Kurtze hatte der 1415 begonnene Bau eine Hohe von etwa 34 90 Metern bis zum Ansatz der Fenstermasswerke des ersten Obergeschosses erreicht 1 Wahrend der ganzen heute als Bauphase III bezeichneten Zeit zwischen 1440 und 1472 wuchs der Turm nur auf etwa 39 50 Meter Hohe wobei nach 1462 nur geringe Bautatigkeit festzustellen ist 1 1447 konnte man immerhin die Glocken in der unteren Glockenstube aufhangen 1459 war der Bau soweit fortgeschritten dass mit dem Bau des sudlichen und westlichen Flugels des Kreuzganges der nordlich an den Turm anschloss begonnen werden konnte 1468 wurde dieser Kreuzgang eingeweiht 1462 ubertrug Schilder die Aufsicht uber den Dombau an seinen jungeren Stiefsohn Bartholomaus Murer Danach liegen bis 1466 keine Rechnungen der Domfabrik vor wahrscheinlich ruhte der Bau in dieser Zeit vollig Ab 1463 stand Schilder als Stadtwerkmann und Parlier mit einem Jahresgehalt von 10 Gulden dazu ein Kleid einen wochentlichen Trinkschilling und Tagelohn fur die geleistete Arbeitszeit in Diensten der Stadt Frankfurt solange es dem Rat gefallt Wahrscheinlich ubernahm er in dieser Zeit auch auswartige Tatigkeiten beispielsweise leistete Meister Jost von Frankfurt 1464 auf dem Huttentag in Strassburg den Eid auf die Strassburger Huttenordnung 1462 oder 1463 starb seine Frau Else 1472 sein Stiefsohn Bartholomaus Meister Jost Steinmetz Stadtwerkmann trat noch 1474 als Sachverstandiger vor Gericht auf ist jedoch bald darauf gestorben 1475 wurde sein alterer Stiefsohn Rudolf Murer von Schopfheim als neuer Stadtwerkmann und Nachfolger von Meister Jost selig angestellt Literatur BearbeitenWalther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt Band 10 Moritz Diesterweg Frankfurt am Main 1935 S 115 117 Digitalisat ub uni heidelberg de Einzelnachweise Bearbeiten a b Ulrike Schubert Zur Chronologie des Turmbaus Befunde Bauphasenplane und Risse im Vergleich in Bettina Schmidt Ulrike Schubert Hrsg Madern Gerthener und der Pfarrturm von St Bartholomaus 600 Jahre Frankfurter Domturm Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2015 S 37 ISBN 978 3 7954 3080 1Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Februar 2022 PersonendatenNAME Schilder JostKURZBESCHREIBUNG deutscher Steinmetz und DombaumeisterGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT unsicher Frankfurt am MainSTERBEDATUM 1474STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jost Schilder amp oldid 220380966