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Bartholomaus Murer auch Bartholomaus Murer von Schopfheim vor 1434 in Frankfurt am Main 1472 ebenda war ein deutscher Steinmetz und von etwa 1463 bis zu seinem Tod als Werkmann am Bau des Frankfurter Domturms tatig Leben und Werk BearbeitenMurer war der jungere Sohn des Dombaumeisters Leonhard Murer und seiner Frau Else Beim Tod seines Vaters 1434 war er noch ein Kind Seine Mutter heiratete den Domwerkmann Jost Schilder in dessen Werkstatt Bartholomaus und sein Bruder Rudolf das Steinmetzhandwerk erlernten Schilder leitete seit 1439 den Bau des Domturms der nur langsame Fortschritte machte 1459 wurde Murer in das Frankfurter Burgerbuch eingetragen Seine Mutter fuhrte zu dieser Zeit Prozesse mit ihren Pachtern Sie starb bald darauf Murer bewohnte mit seinem Stiefvater das ererbte Haus Alte Schwert in der Weissadlergasse 1462 waren beide als Vater und Sohn im Bedebuch verzeichnet Etwa um diese Zeit ubernahm Murer fur seinen Stiefvater der weiterhin stadtischer Werkmeister war die Aufsicht uber den ruhenden Dombau Zwischen 1464 und 1468 sind keine Rechnungen fur den Bau verzeichnet erst 1469 wurden die Arbeiten wiederaufgenommen Murer war niemals fest als Werkmeister angestellt sondern nur nach Tagelohn beschaftigt Die Bauarbeiten wurden offenbar vom Bartholomausstift jeweils dann beauftragt wenn Geld eingegangen war ein regelmassiges Budget stand nicht zur Verfugung Zwischendurch hatte Murer 1466 67 die Bauleitung beim Umbau der Nikolaikirche auf dem Romerberg Murer starb uberraschend zwischen Ende Marz und Juni 1472 Insgesamt wuchs der Domturm in der heute als Bauphase III bezeichneten Zeit zwischen 1440 und 1472 von etwa 34 90 Meter auf etwa 39 50 Meter Hohe Bei Murers Tod war das erste Obergeschoss einschliesslich des Gewolbes fertiggestellt und die ersten Quaderreihen des daruberliegende Oktogons aufgemauert 1 Murer hinterliess eine Witwe Kathrina und drei Tochter Grethe Guda und Kathrina Im Januar 1475 kehrte sein alterer Bruder Rudolf aus Strassburg zuruck und bewarb sich um die Stelle des Stadtwerkmeisters die durch den Tod des Stiefvaters Jost Schilder 1474 frei geworden war Rudolf erhielt die Stelle im Mai 1475 laut Bedebuch lebte er zu dieser Zeit mit der verwitweten Schwagerin im Haus in der Weissadlergasse Schon im Oktober 1476 starb auch Rudolf ohne eigene Nachkommen 2 Literatur BearbeitenWalther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt Band 10 Moritz Diesterweg Frankfurt am Main 1935 S 164 165 Digitalisat ub uni heidelberg de Einzelnachweise Bearbeiten Ulrike Schubert Zur Chronologie des Turmbaus Befunde Bauphasenplane und Risse im Vergleich in Bettina Schmidt Ulrike Schubert Hrsg Madern Gerthener und der Pfarrturm von St Bartholomaus 600 Jahre Frankfurter Domturm Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2015 S 37 ISBN 978 3 7954 3080 1 Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt Band 10 Moritz Diesterweg Frankfurt am Main 1935 S 206 207 Digitalisat ub uni heidelberg de Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Januar 2022 PersonendatenNAME Murer BartholomausALTERNATIVNAMEN Murer von Schopfheim BartholomausKURZBESCHREIBUNG deutscher Steinmetz und DombaumeisterGEBURTSDATUM vor 1434GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 1472STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartholomaus Murer amp oldid 219128001