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Joseph Wismayr 30 November 1767 in Freising 8 Juli 1858 in Munchen war ein bayerischer Theologe und Padagoge 1 Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Grabstatte 3 Wismayrs Rechtschreiblehre 3 1 Titel 3 2 Inhalt 3 3 Gestaltung 3 4 Erscheinen 4 Ehrungen und Mitgliedschaften 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWirken BearbeitenWismayr war zunachst Prafekt des lodronisch rupertinischen Erziehungsstifts in Salzburg 1803 wurde er von Maximilian von Montgelas als Schulen und Studiengeneraldirektionsrat spater auch Oberkirchenrat ins bayerische Innenministerium berufen um das hohere Schulwesen im realistisch philanthropischen Sinn neu zu ordnen An den reformierenden Lehrplanen von 1804 war er wesentlich beteiligt 1806 mahnte er die Schule muss fur die Kinder eine Freudenschule sein man darf den Kindern die Freude nicht durch schlechte Methoden nehmen Sein Organisationsplan wurde von der humanistischen Partei heftig angegriffen und ab 1808 in deren Sinn von Friedrich Immanuel Niethammer umgestaltet In die Streitigkeiten um die Reformen war auch der Philologe Johann Heinrich Voss verwickelt Wismayr hat eine Sprachlehre und eine Rechtschreiblehre verfasst Grabstatte Bearbeiten nbsp Grab von Joseph Wismayr auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 127055555556 11 566138888889Die Grabstatte von Joseph Wismayr befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Mauer Links Platz SP 2 23 bei Graberfeld 15 Standort 48 127055555556 11 566138888889 Wismayrs Rechtschreiblehre Bearbeiten nbsp Joseph Wismayrs RechtschreibLehre 1805Titel Bearbeiten Die originale Schreibweise des Titels ist GrundSatze der hochdeutschen Sprache zum Schul und SelbstUnterrichte Zweyter Theil RechtschreibLehre Inhalt Bearbeiten Allgemeine Einleitung Ueber den Ursprung und die allmahlige Ausbildung der SchriftSprache uberhaupt 1 10 Besondere Einleitung oder Vorbegriffe zur deutschen Rechtschreiblehre 11 16 Erstes Kapitel Allgemeine GrundSatze der hochdeutschen SchriftSprache 17 28 Zweytes Kapitel Besondere Regeln und Bemerkungen uber den Gebrauch der deutschen SchriftBuchstaben 29 38 Drittes Kapitel Von der Dehnungs und ScharfungsBezeichnung der deutschen Hulfslaute 39 45 Viertes Kapitel Von der Theilung Zusammenziehung Abkurzung und Zusammensetzung der deutschen Worter 46 52 Funftes Kapitel Von dem Gebrauche der grossen Anfangsbuchstaben in der deutschen SchriftSprache 52 54 Sechstes Kapitel Von den Unterscheidungs und anderen orthographischen Zeichen 55 70 Siebentes Kapitel Einzelne GrundSatze und Bemerkungen zum Behufe des Richtigschreibens uberhaupt 71 87 Anhang oder Verzeichniss der vorzuglichsten gleich oder ahnlich lautenden Worter der hochdeutschen Sprache mit Beyspielen und Bemerkungen wie dieselben in jedem Falle geschrieben werden mussen Gestaltung Bearbeiten Das Werk ist als Schulbuch und fur den Selbstunterricht konzipiert Es soll den Schuler in die Lage versetzen die Schreibung eines Wortes herauszufinden ohne sich weit auf wissenschaftliches Gebiet zu begeben Die Gestaltung ist in mehreren Bereichen neuartig Die Paragraphen des ersten Kapitels tragen keine beschreibenden Uberschriften sondern es wird jeder Paragraph mit einer konkreten Frage uberschrieben Es werden auch Streitfragen behandelt wie Ist der allgemeine Schreibgebrauch unveranderlich Im Anhang der als ein orthographisches Worterbuch fur die Schule anzusehen ist sind die Worter nicht einfach aufgelistet sondern es ist jedem Wort ein kleiner Beispielsatz zum Abschreiben beigegeben zum Beispiel Biene die Biene sammelt Honig oder fest der Mann steht fest wo Weiber beben Erscheinen Bearbeiten Als Teil von Wismayrs Hauptwerk ist die Rechtschreiblehre uber einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren in 9 Auflagen erschienen Es existieren zahlreiche Raubdrucke Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenWismayr war Ehrenritter des Ordens vom Heiligen Michael Ritter I Klasse des grossherzoglich hessischen Ludwigsordens ordentliches frequentierendes Mitglied der koniglich bayerischen Akademie der Wissenschaften zu Munchen ordentliches auswartiges Mitglied der Akademien in Erfurt Padua Arezzo und Florenz und korrespondierendes Mitglied der gelehrten Gesellschaft in Jena und der Gesellschaft fur altere deutsche Geschichtskunde in Frankfurt Werke BearbeitenGrundSatze der deutschen Sprache zum Schul und SelbstUnterrichte Teil 1 Sprachlehre Teil 2 Rechtschreiblehre Salzburg 1796 GrundSatze der hochdeutschen Sprache zum Schul und SelbstUnterrichte Teil 1 Sprachlehre Teil 2 Rechtschreiblehre Munchen 1805 Lehrbuch der teutschen Sprache Munchen 1811 Literatur BearbeitenHermann Wagner Der Paedagoge Josef Wismayr in Salzburg Salzburg 1876 Friedrich Paulsen Geschichte des gelehrten Unterrichts Leipzig 1885 Oskar Steinel Der Wismayrsche Lehrplan Wurzburg 1888 Constantin von Wurzbach Wismayr Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 57 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 127 130 Digitalisat Weblinks BearbeitenDie Schulreformen von Maximilian von Mongelas und Joseph Wismayr InternetArchive Memento vom 26 April 2006 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Meyers Konversationslexikon 4 Auflage 1885 1892 16 Band Seite 695Normdaten Person GND 117413135 lobid OGND AKS LCCN nr99031866 VIAF 69707229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wismayr JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und PadagogeGEBURTSDATUM 30 November 1767GEBURTSORT FreisingSTERBEDATUM 8 Juli 1858STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Wismayr amp oldid 236408098