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Joseph Saurin 1 September 1659 in Courthezon im Furstentum Oranien 29 Dezember 1737 in Paris war ein franzosischer Mathematiker und konvertierter evangelischer Pfarrer Bodin Dufresny Crebillon und Madame de Tencin im Maison d AuteuilEr war zunachst wie sein Vater protestantischer Theologe und sollte Prediger der Kirche Eure in der Dauphine werden musste aber wegen der Verfolgung der Protestanten unter Ludwig XIV 1683 nach Genf fliehen In der Schweiz stand er zuerst der Pfarrei Berchier spater der Pfarrei Yverdon vor Doch fuhlte er sich auch in der Schweiz verfolgt vermutlich weil er sich geweigert hatte den Consensus Helveticus zu unterzeichnen oder weil er des Diebstahls angeklagt war und kehrte 1690 uber Holland nach Paris zuruck wo er unter dem Einfluss von Jacques Benigne Bossuet zur katholischen Kirche ubertrat 1 Dafur erhielt er von Ludwig XIV eine Pension von 1500 Livres die er nutzte um sich der Mathematik zu widmen Saurin widmete sich der damals neuen Infinitesimalrechnung Er war einer der Redakteure des Journal des scavans in dem er viele mathematische Arbeiten veroffentlichte Er befasste sich mit Variationsrechnung der Behandlung der Schwerkraft im physikalischen System von Descartes und der Bestimmung von Tangenten wobei er die Tangenten in Doppelpunkten algebraischer Kurven bestimmte Er wurde im Jahre 1712 von Jean Baptiste Rousseau beschuldigt eigentlicher Autor hohe Personen verunglimpfender Verse zu sein die geruchteweise Rousseau zugeschrieben wurden da sie fruheren Gedichten von Rousseau ahnelten Rousseau stritt sich daruber mit Saurin vor Gericht das am Ende nicht nur Saurin freisprach sondern Rousseau wegen falscher Beschuldigung und als Autor der Verse zu ewiger Verbannung aus Frankreich verurteilte Joseph Saurin war Mitglied der Academie des sciences und der Vater von Bernard Joseph Saurin Literatur BearbeitenSiegfried Gottwald Hans Joachim Ilgauds und Karl Heinz Schlote Lexikon bedeutender Mathematiker Bibliographisches Institut Leipzig 1990 Samuel Baur Neues Historisch Biographisch Literarisches Handworterbuch der grossten Personen aller Zeiten 4 Bd Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1809 S 860 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Rass und Ferdinand Janner Die Convertiten seit der Reformation nach ihrem Leben und aus ihren Schriften dargestellt Bd 8 S 452f Herder sche Buchhandlung 1868 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Saurin im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Normdaten Person GND 117619515 lobid OGND AKS VIAF 18004171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Saurin JosephKURZBESCHREIBUNG franzosischer Mathematiker und konvertierter evangelischer PfarrerGEBURTSDATUM 1 September 1659GEBURTSORT CourthezonSTERBEDATUM 29 Dezember 1737STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Saurin amp oldid 201657297