www.wikidata.de-de.nina.az
Mathias Joseph Putzer 1 September 1831 in Wurselen 20 Oktober 1913 in Aachen war ein deutscher Schulleiter sowie Mitbegrunder und Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure VDI Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur und Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Der Name von Putzer auf dem VDI Denkmal Ausschnitt Joseph Putzer war der Sohn des Lehrers Johann Putzer 1807 vor 1843 und der Hebamme Anna Gertrud geb Kahlen 1810 Er besuchte nach seinem Schulabschluss im Jahr 1850 auf der kombinierten Hoheren Burger und Provinzial Gewerbeschule in Aachen das Gewerbeinstitut Berlin Wahrend seines dortigen Studiums zum Mathematik und Gewerbelehrer trat er dem Akademischen Verein Hutte bei der sich vorrangig mit der Idee befasste einen Ingenieursverein zu grunden dem die Ingenieursabsolventen nach dem Ubertritt in das Berufsleben beitreten konnen Zu diesem Zweck wurde 1855 eine Kommission von 17 Mitgliedern darunter Joseph Putzer eingerichtet der die Abfassung eines Konzepts des zu begrundenden Vereins erstellte Unter seinem Vorsitz entstand der Entwurf zu den Statuten des Vereins Deutscher Ingenieure der am 14 Juli 1855 der Generalversammlung vorgelegt und von ihr diskutiert und beschlossen wurde Dies fuhrte schliesslich zur Grundung des Vereins Deutscher Ingenieure am 12 Mai 1856 in Alexisbad 1 wo auch Putzers Name auf das 1931 errichtete VDI Denkmal eingraviert ist Spater gehorte Putzer dem Grundungsvorstand des VDI in den Jahren 1856 57 sowie den Vorstanden des Jahres 1858 und 1873 an 2 In den Jahren 1864 und 1865 gehorte er neben Personlichkeiten wie Franz Grashof Wilhelm Kankelwitz Richard Peters und Gustav Zeuner einer VDI Kommission an die sich mit der Ingenieurausbildung und der Organisation der polytechnischen Schulen befasste 3 1876 gehorte er zu den Delegierten die uber die Herausgabe der Wochenschrift des Vereines deutscher Ingenieure berieten 4 Nach seinem Studium kehrte Putzer wieder nach Aachen zuruck wo er wenige Monate spater die Initiative zur Grundung des Aachener Bezirksvereins als lokalen Zweig des VDI ergriff Am 2 November 1856 fanden sich mehr als 30 meist in der hiesigen Industrie tatige Herren zur konstituierenden Sitzung des neuen Bezirksvereins im VDI zusammen der als dritte Regionalgliederung in der Folge nach Dusseldorf und Berlin schnell auf uber 100 Mitglieder anwuchs Im Jahr 1871 gehorte er zu den Mitbegrundern der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Aachen Beruflich wurde Putzer als Fachlehrer fur Mathematik Mechanik und Maschinenkunde an der Hoheren Burgerschule dem spateren Couvengymnasium Aachen ubernommen die sich 1851 von der Provinzial Gewerbeschule getrennt hatte Im Jahr 1866 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der Schule die sich unter seiner Leitung zur Real bzw Oberrealschule entwickelte und 1866 in das Haus Alte Redoute in der Comphausbadsrasse 11 und 1892 schliesslich in dem nach Planen von Joseph Laurent erbauten Neubau an der Vinzenzstrasse umzog Im Jahr 1900 ging Putzer in Pension Im Jahr 1860 nahm es Putzer in Angriff auf dem Gebiet der Zahnradtechnik den Stoff des spiraloidischen Eingriffs nach den Vorgaben von Theodore Olivier neu darzustellen und im deutschen Sprachraum einzufuhren 5 Ausserberuflich war Putzer als bekennender Kunstfreund ein engagierter Zeichner und Violinist Er gehorte 1877 zu den Inauguratoren des neu gegrundeten Museumsvereins Aachen sass fast 50 Jahre im Festkomitee des Niederrheinischen Musikfestes und war viele Jahre Vorsitzender der Aachener Liedertafel Fur seine Verdienste wurde Putzer mit dem Titel Koniglich Geheimer Regierungsrat geehrt und 1894 6 zum Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure ernannt Der VDI Bezirksverein Aachen wurdigte Putzer ebenfalls mit der Ehrenmitgliedschaft 7 Putzer war verheiratet mit Elisabeth geb Zander die ihm neun Kinder gebar darunter der spatere Architekt und Stadtplaner Friedrich Putzer Er fand seine letzte Ruhestatte auf dem Aachener Ostfriedhof Literatur und Quellen BearbeitenIngeborg Schild Elisabeth Janssen Der Aachener Ostfriedhof Mayersche Buchhandlung Aachen 1991 S 512 514 ISBN 3 87519 116 1 Weblinks BearbeitenNachruf Joseph Putzer auf histech orgEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Beckert Der VDI in seiner Anfangszeit in VDI Rheingau Hrsg Wir verbinden Kompetenz akadpress GmbH Essen 2014 Marie Luise Heuser Wolfgang Konig Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI In Karl Heinz Ludwig Hrsg Technik Ingenieure und Gesellschaft Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856 1981 VDI Verlag Dusseldorf 1981 ISBN 3 18 400510 0 S 568 569 572 Manfred Beckert Der VDI in seiner Anfangszeit In Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Festschrift 140 Jahre VDI Dusseldorf Mai 1996 S 19 Protokoll der Delegirtenversammlung des Vereines deutscher Ingenieure zur Vorberathung der Frage wegen Herausgabe einer Wochenschrift In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 20 Nr 6 Juni 1876 S 349 352 Hans Christoff von Seherr Toss Die Entwicklung der Zahnradtechnik Springer 2013 S 121 124 digitalisat Theodor Peters Geschichte des Vereines deutscher Ingenieure Nach hinterlassenen Papieren von Th Peters Im Auftrage des Vorstandes herausgegeben und bis 1910 vervollstandigt Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure Berlin 1912 S 145 146 Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Mitgliederverzeichnis 1904 Berlin 1904 S 11 Normdaten Person GND 14370916X lobid OGND AKS VIAF 169816382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Putzer JosephALTERNATIVNAMEN Putzer Mathias Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schulleiter sowie Mitbegrunder des VDIGEBURTSDATUM 1 September 1831GEBURTSORT WurselenSTERBEDATUM 20 Oktober 1913STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Putzer amp oldid 229833593