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Joseph Gill 8 September 1901 15 Oktober 1989 war ein britischer Jesuit Theologe Kirchenhistoriker und Byzantinist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJoseph Gill absolvierte das von Jesuiten gefuhrte Leeds Catholic College 1918 trat er in die Gesellschaft Jesu ein Ab 1920 widmete er sich der Verbesserung Altgriechisch Kenntnisse und er immatrikulierte sich an der London University Von 1923 bis 1926 absolvierte er das dreijahrige Philosophiestudium der Jesuiten wobei er das dritte Jahr an der Gregoriana in Rom verbrachte Er schloss mit dem Ph D ab Von 1929 bis 1933 studierte er Theologie 1934 wurde er ans Papstliche Orientalische Institut berufen Die Jahre bis 1936 verbrachte er aber in Athen wo er sich sowohl die Dimotiki wie auch die Katharevousa Variante des Neugriechischen beibrachte Nach einem kurzen Aufenthalt am Orientalischen Institut lehrte er ab 1936 in London Lateinisch und Griechisch auf Bachelor Stufe Zuruck am Papstlichen Orientalischen Institut begann er 1938 mit dem Unterricht der griechischen Sprache 1940 sandte ihn jedoch der Generalobere nach England wo er Nachrichten uber die Verfolgung der katholischen Kirche im nationalsozialistischen Deutschland verbreiten sollte Kurze Zeit spater war er als Feldgeistlicher der Royal Air Force an verschiedenen Kriegsschauplatzen tatig 1946 wurde er demobilisiert und kehrte ans Papstliche Orientalische Institut zuruck wo er seine wissenschaftliche Karriere wieder aufnahm Gill widmete sich dem von Georg Hofmann initiierten Projekt einer kritischen Edition der Akten des Konzils von Florenz die er ab 1953 publizierte Mit Fragen der Edition beschaftigte er sich auch in seiner Londoner Dissertation von 1948 Unerwartet erfolgreich war seine Geschichte des Konzils von Florenz die er 1959 veroffentlichte Weitere Forschungen betrafen verschiedene Aspekte des Konzils und fanden Ausdruck in ungefahr dreissig Aufsatzen und zwei Monographien In Rom lehrte Gill Byzantinische Kirchengeschichte sowie Anglikanische Theologie Daneben unterrichtete er in England Ab 1948 war er Sekretar und von 1962 bis 1967 Rektor des Papstlichen Orientalischen Instituts Zeitweise war er Herausgeber der Orientalia Christiana Periodica 1967 ubergab er seine Aufgaben einem jungeren Kollegen und trat ein Sabbatical in Sudrhodesien an wo er ebenfalls lehrte Von 1969 bis 1980 wurde Gill Mitglied von Campion Hall einer Permanent Private Hall der University of Oxford und lehrte an deren Fakultat fur moderne Geschichte Hier widmete er sich vor allem der Beziehung zwischen der romisch katholischen Kirche und der Kirche im byzantinischen Reich Zu diesem Thema veroffentlichte er ebenfalls eine Monographie 1980 trat er in den Ruhestand den er in Harborne Birmingham verbrachte wo er Novizen Griechischunterricht erteilte Schriften Auswahl BearbeitenLa Chiesa anglicana Le religioni dell umanita Bd 20 Ist Ed Galileo Milano 1948 Hrsg Quae supersunt actorum Graecorum Concilii Florentini necnon descriptionis cuiusdam eiusdem Documenta et scriptores Bd 5 3 Teile Papstliches Orientalisches Institut Rom 1953 1953 1964 The council of Florence University Press Cambridge 1959 Eugenius IV Pope of Christian Union The popes through history Bd 1 Burns amp Oates London 1961 Personalities of the council of Florence and other essays Blackwell Oxford 1964 Hrsg Orationes Georgii Scholarii in concilio Florentino habitae Documenta et scriptores Bd 8 1 Papstliches Orientalisches Institut Rom 1964 Constance et Bale Florence Histoire des conciles oecumeniques Bd 9 Ed de l Orante Paris 1965 Konstanz und Basel Florenz Geschichte der okumenischen Konzilien Bd 9 Aus dem Franzosischen ubersetzt von Karlhermann Bergner Grunewald Mainz 1967 Byzantium and the papacy 1198 1400 Rutgers University Press New Brunswick 1979 Church union Rome and Byzantium 1204 1453 Variorum Reprints London 1979 Aufsatzsammlung Literatur BearbeitenJohn F Haldon John T A Koumoulides Hrsg Perspectives in Byzantine history and culture Dedicated to Father Dr Joseph Gill S J Hakkert Amsterdam 1985 Charles Fitzsimons Deces In Revue d histoire ecclesiastique Bd 84 1989 S 849 Joseph A Munitiz Joseph Gill S J 8 IX 1901 15 X 1989 In Orientalia Christiana Periodica Bd 57 1991 S 5 10 Weblinks BearbeitenGill Joseph Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Normdaten Person GND 107385465 lobid OGND AKS LCCN n81118980 VIAF 112990216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gill JosephKURZBESCHREIBUNG britischer Jesuit Theologe Kirchenhistoriker und ByzantinistGEBURTSDATUM 8 September 1901STERBEDATUM 15 Oktober 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Gill Byzantinist amp oldid 205281437