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Joseph Feyerabend 1493 in Schwabisch Hall 23 Februar 1543 in Ansbach war Jurist und Reformator erster protestantischer Stiftsdekan in Ansbach und erster protestantischer Propst in Feuchtwangen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Feyerabend als Furstlicher Rat 3 Feyerabend als Dekan und Propst 4 Nachlass 5 QuellenFamilie BearbeitenFeyerabend alternative Schreibweise Feierabend stammte aus einer Schwabisch Haller Burgerfamilie Sein Vater Heinrich Vyeraubent ca 1439 1515 war ebenso wie sein ursprunglich wohl aus Uttenhofen stammender Grossvater Konrad Vyeraubent 1472 Ledergerber gewesen Feyerabends Mutter war Elisabeth Bechstein Der Heilbronner Syndikus und Lateindichter Stephan Feyerabend war sein Neffe der Frankfurter Drucker und Verleger Sigmund Feyerabend der Urenkel seines Onkels Feyerabend als Furstlicher Rat BearbeitenNach Rechtsstudium und Promotion 1518 war Feyerabend als Canonicus und Scolasticus in Ansbach bzw als Obergerichtsassessor und furstlicher Rat des Markgrafen Georg von Brandenburg Ansbach 1515 1543 tatig der sich seinerseits bereits seit 1524 entschieden fur die Reformation einsetzte und seinen Bruder Albrecht von Preussen bewog den Ordensstaat Preussen in ein weltliches Herzogtum umzuwandeln Feyerabend unternahm im Jahre 1530 im Auftrag des Markgrafen und in Begleitung des Rigischen Sekretars Anton Morgenstern eine Reise nach Rom um die Konfirmation des vom Markgrafen geforderten Elekten von Riga durch Papst Clemens VI zu erreichen Der Vatikan verlangte hierfur jedoch neben dem Forderungsschreiben des Konigs von Polen auch einen grosseren als den vereinbarten Geldbetrag Die Ruckkehr der Gesandten verzogerte nach einer lebensgefahrlichen Fiebererkrankung Feyerabends und dem Verkauf ihrer Pferde um mehrere Monate Feyerabend war Mitglied des Landtagsausschusses und ist 1534 als Beisitzer des Hofgerichts erwahnt Feyerabend als Dekan und Propst BearbeitenFeyerabend wurde 1535 von Markgraf Georg zunachst als erster protestantischer Dekan des 1528 durch einen Landtagsbeschluss zusammen mit der Markgrafschaft der evangelisch lutherischen Reformation beigetretenen Kollegiatstifts St Gumbert in Ansbach eingesetzt bis 1540 Nachdem im Jahre 1540 der letzte katholische Propst des Benediktinerstifts Feuchtwangen Johannes Knorz verstorben war prasentierte Markgraf Georg zusammen mit seinem Neffen Albrecht II von Brandenburg Kulmbach am 29 Juli 1540 Joseph Feyerabend als dessen nun evangelischen Nachfolger um die neue Kirchenordnung durchzusetzen nachdem sich die katholischen Chorherren noch an den Bischof von Augsburg um Hilfe gewandt hatten Der Stift musste akzeptieren und Feierabend beschwor am 9 Mai 1541 dessen Satzungen Joseph Feyerabend verstarb am 23 Februar 1543 in Ansbach sein Nachfolger als Propst wurde Valentin Kieser Nach dem Tode des folgenden und letzten Propstes Sigmund Hasentaler wurde das Stift 1563 eingezogen sein Vermogen fiel an den Markgrafen Nachlass BearbeitenFeyerabend selbst hinterliess keine Kinder hatte aber am 16 November 1542 eine lutherische Stiftung fur studierende Nachkommen seiner Geschwister gegrundet Es handelt sich um die grosste Haller Familienstiftung Zudem hat er von Kaiser Maximilian I fur sich und seine Verwandtschaft einen zu Innsbruck am 4 Oktober 1515 ausgestellten Wappenbrief erwirkt In der Stiftskirche St Gumbertus befindet sich eine von Pankraz Labenwolf 1492 1563 nach einem geschnitzten Relief von Peter Flotner in Messing gegossene Gedenktafel fur Joseph Feyerabend aus dem Jahre 1543 fur welche die Kunstler ihr fur den silbernen Sigismundaltar in der Kathedrale von Krakau geschaffenes Relief Die Anbetung der Hirten als Modell nutzten Quellen BearbeitenFeyerabend Stiftung in Schwabisch Hall Verein fur Familien und Wappenkunde in Wurttemberg und Baden Stuttgart 1976 Die wurttembergischen Familien Stiftungen Nachtrag 5 S 1 160PersonendatenNAME Feyerabend JosephALTERNATIVNAMEN Feierabend JosephKURZBESCHREIBUNG Jurist und ReformatorGEBURTSDATUM 1493GEBURTSORT Schwabisch HallSTERBEDATUM 23 Februar 1543STERBEORT Ansbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Feyerabend amp oldid 213374720