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Josef Zwetzbacher 17 Oktober 1874 in St Polten Wagram 1 25 Dezember 1942 in Wien 2 war osterreichischer Politiker CS Abgeordneter zum niederosterreichischen Landtag Landeshauptmannstellvertreter von Niederosterreich und Mitglied des Bundesrats Josef Zwetzbacher 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Zwetzbacher wurde am 17 Oktober 1874 St Polten Wagram geboren das damals zur Gemeinde Stattersdorf gehorte Er entstammte einer wohlhabenden Familie die seit 1679 im Besitz der Zwetzbachermuhle war Nach dem Besuch einer Handelsschule ubernahm er 1897 die elterliche Muhle Schon zuvor hatte er sich in der Gemeinde engagiert Er scheint 1894 als Grunder der Freiwilligen Feuerwehr auf ab 1902 war er Leiter eines Vereins zur Errichtung einer Kapelle 3 1908 grundete Zwetzbacher einen Verein um die Bauern im Umkreis von St Polten im christlichsozialen Sinn zu organisieren im gleichen Jahr zog er erstmals in den niederosterreichischen Landtag ein 2 1914 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen im Jahr darauf verlor er sein Landtagsmandat Zuerst diente er als Oberleutnant in der 12 Landsturmbrigade ab 1915 in der 59 Gebirgsbrigade in den julischen Alpen 4 Nach Kriegsende wurde Zwetzbacher von 1918 bis 1919 erster frei gewahlter Burgermeister seiner Heimatgemeinde Stattersdorf 5 Weiters war er als Mitglied des 1908 zuletzt gewahlten Landtags Mitglied des provisorischen Landtags von Niederosterreich und des Gemeinsamen Landtages von Niederosterreich und wurde nach der Abtrennung Wiens 1920 in den Landtag von Niederosterreich Land ubernommen und wurde dort Landeshauptmannstellvertreter Nach der Landtagswahl in Niederosterreich 1921 wurde er erneut zum Landeshauptmannstellvertreter gewahlt I Gesetzgebungsperiode 6 Zwischen Dezember 1920 und Janner 1925 ist er zudem Mitglied des Bundesrates I und II Gesetzgebungsperiode 1922 fur drei Monate dessen Vorsitzender 7 Neben seiner politischen Tatigkeit war Zwetzbacher ab 1922 Prasident der niederosterreichischen Landwirtschaftskammer von 1923 bis 1924 Prasident der Niederosterreichischen Bauernbank und Grundungsmitglied der 1 Niederosterreichischen Brandversicherung Im Janner 1925 startete die den Nationalsozialisten nahestehende Deutschosterreichische Tages Zeitung eine Kampagne gegen Zwetzbacher Sie warf ihm uber mehrere Tage diverse Verfehlungen in seinen Tatigkeiten fur die Niederosterreichische Brandversicherung vor allem aber fur die Niederosterreichische Bauernbank vor Es wurde ihm unter anderem der Vorwurf gemacht er habe sich durch seine vielseitigen Positionen bestechen lassen ausserdem soll er Wucherpreise fur Dungemittel verlangt haben 8 Nach kurzer Zeit legte er seine Amter am 30 Janner ruhend 9 am 4 Februar trat er von allen Amtern zuruck 10 Dies geschah nicht aus freien Stucken sondern wurde von der Parteileitung angeordnet 11 Erst 1934 widmete sich Zwetzbacher wieder anderen Dingen als seinen Besitztumern er wurde bis 1938 Prasident der Wiener Produktenborse Zwetzbacher verstarb am 25 Dezember 1942 in Wien 7 Ehrungen BearbeitenJosef Zwetzbacher Gasse in St Polten Wagram 1969 3 Ehrenburger der Gemeinde Stattersdorf Wagram 11 Ehrenburger in 50 weiteren Gemeinden 2 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Pflug Wien 1945 eingegliederte Tochterverbindung der KOHV Franco Bavaria Wien im OCV 1923 12 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Zwetzbacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Josef Zwetzbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographische Daten von Josef Zwetzbacher im Biographischen Handbuch des NO Landtages 1861 1921 Josef Zwetzbacher auf der Website des Landtags von Niederosterreich Josef Zwetzbacher auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten Matricula Online St Poelten Franziskaner Taufbuch 1871 1876 Seite 136 Eintrag Nr 155 1 Zeile a b c Landtag Niederosterreich zu Josef Zwetzbacher a b Manfred Wieninger St Poltner Strassennamen erzahlen Lowenzahn Innsbruck 2002 ISBN 3 7066 2208 4 Matthias Stadler Hrsg Wagram vom Muhlendorf zu bevorzugten Wohnstadtteil St Poltens Volkshochschule Wagram 1997 S 55 60 Kapitel Vom Bauernbund zur Statutarstadt Ein erfolgreicher Politiker der Zwischenkriegszeit Irene Schindl Red Aktivwochen Stattersdorf Magistrat der Landeshauptstadt St Polten St Polten 1997 S 142 Kapitel Die Burgermeister der Ortsgemeinde Stattersdorf Landtag Niederosterreich Land In Wiener Zeitung 11 Mai 1921 S 16 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz a b parlament at zu Josef Zwetzbacher Rucktritt Zwetzbachers aus dem offentlichen Leben In Neue Freie Presse 31 Janner 1925 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Mandatsniederlegung des Landeshauptmann Stellvertreters Josef Zwetzbacher In Reichspost 31 Janner 1925 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung rpt Der Rucktritt Zwetzbachers In Neue Freie Presse 4 Februar 1925 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp a b Wagram vom Muhlendorf zu bevorzugten Wohnstadtteil Kapitel Die Bauernbank und die Folgen Josef Zwetzbachers Rucktritt in Geschichte und Sage S 60 67 Angabe von Karl Wolfgang Schrammel Generalsekretar OCV vom 16 Februar 2010 Gerhard Hartmann Josef Zwetzbacher OCV Biolex Abgerufen am 30 Marz 2023 Normdaten Person GND 127386157 lobid OGND AKS VIAF 28092006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zwetzbacher JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker CSP Landtagsabgeordneter Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 17 Oktober 1874GEBURTSORT St Polten WagramSTERBEDATUM 25 Dezember 1942STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Zwetzbacher amp oldid 233238370