www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Odendall 25 August 1890 in Koln 13 Dezember 1968 in Richerzhagen war ein deutscher Politiker NSDAP Josef Odendall Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in Kempen und Koln schlug Odendall die kaufmannische Laufbahn ein Das Reichstagshandbuch erwahnt unter anderem Tatigkeiten in Fabrikationsunternehmen der chemischen und der Seifenindustrie Von 1914 bis 1918 nahm Odendall am Ersten Weltkrieg teil in dem er mehrmals verwundet und mit dem Silbernen Verwundetenabzeichen ausgezeichnet wurde In seiner Selbstdarstellung im Reichstagshandbuch behauptet Odendall 1933 er sei wahrend der alliierten Rheinlandbesetzung an Abwehrkampfen an Rhein und Ruhr beteiligt gewesen Odendall war zunachst Mitglied im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund 1929 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 146 218 bei In der SA wurde er im Juli 1932 zum Standartenfuhrer befordert bis Dezember 1933 fuhrte er die SA Standarte 16 in Koln Nach der Machtubertragung an die Nationalsozialisten gehorte Odendall von Marz 1933 bis Marz 1936 zwei Wahlperioden lang dem Deutschen Reichstag an in dem er den Wahlkreis 20 Koln Aachen vertrat Daneben war er Stadtverordneter in Koln In der SA ubernahm der im Dezember 1933 zum Oberfuhrer beforderte Odendall die Fuhrung der neuaufgestellten SA Brigade 171 in Bonn Ab April 1935 war er SA Fuhrer zur Verfugung der SA Gruppe Niederrhein Odendall wurde im Fruhjahr 1936 wegen unberechtigten Tragens von Ehrenzeichen sowie Erregen eines offentlichen Argernisses zu einer Gefangnisstrafe von acht Monaten verurteilt Im Mai 1935 war der Verdacht aufgekommen Odendall trage unberechtigterweise das Eiserne Kreuz erster Klasse Hinzu kam eine Anzeige der zufolge sich Odendall einer Minderjahrigen gegenuber in unzuchtiger Weise gezeigt habe In einem zweiten Verfahren verurteilte ihn das Landgericht Koln im Januar 1937 wegen Untreue zu einer Haftstrafe von 15 Monaten Eine Revision der Bucher und Belege der SA Brigade hatte die Zweckentfremdung von insgesamt 6500 RM ergeben Beispielsweise hatte Odendall eine Spende eines Unternehmens in Hohe von 1000 RM zur Bewirtung des SA Gruppenfuhrers Heinrich August Knickmann verwandt Odendall verbusste seine Haftstrafe im Bonner Landgerichtsgefangnis sowie im Kolner Klingelputz Im August 1937 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen im September 1937 folgte der Ausschluss aus der SA unter Aberkennung seines bisherigen Dienstgrades und seiner Dienststellung Uber Odendalls weiteren Lebensweg ist nichts bekannt 1 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 445 f Weblinks BearbeitenJosef Odendall in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Horst Pierre Bothien Das braune Bonn Personen und Ereignisse 1925 1939 Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 419 0 S 58 60 Normdaten Person GND 130453323 lobid OGND AKS VIAF 18332144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Odendall JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 25 August 1890GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 13 Dezember 1968STERBEORT Richerzhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Odendall amp oldid 168649552