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Josef Liegle 12 Juni 1893 in Schwabisch Gmund verschollen seit dem 25 April 1945 bei Halbe und Baruth Mark war ein deutscher Altphilologe und vor allem Numismatiker Inhaltsverzeichnis 1 Familie Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksFamilie Leben und Wirken BearbeitenJosef Liegle entstammte sowohl vaterlicher als auch mutterlicherseits einer alten Gmunder Familie Sein 1941 geborener Sohn Ludwig Liegle wurde Professor fur Allgemeine und Vergleichende Padagogik Liegle studierte an der Universitat Heidelberg wo er 1922 in Klassischer Philologie promoviert wurde Seit 1928 war er am Munzkabinett Berlin zunachst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beschaftigt seit 1929 war er Kustos der antiken Munzen seit 1936 war er zusatzlich Lehrbeauftragter fur Antike Numismatik an der Berliner Universitat Er gehorte Anfang der 1920er Jahre zum George Kreis was auch seine spatere Arbeit vor allem in sprachlicher Weise beeinflusste Er hatte einen Grossteil der Schriften Vergils ins Deutsche ubersetzt darunter alle Hirtengedichte und den grossten Teil der Aeneis Erst 2007 wurden die Ubersetzungen mit weiteren Schriften Liegles veroffentlicht Daneben forschte er zur griechisch romischen Geistes und Religionsgeschichte Sein bekanntestes Werk ist die erst 1952 postum erschienene und Erich Heckel gewidmete Schrift Der Zeus des Phidias Seit dem 25 April 1945 gilt Josef Liegle als in den Wirren des Zweiten Weltkrieges vermisst Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUntersuchungen zu den platonischen Lebensformen Dissertation Heidelberg 1922 Digitalisat Funde romischer Munzen bei Steinort am Mauersee Berliner Munzblatter 1930 Nr 334 335 Verlag der Berliner Munzblatter Berlin 1930 Architekturbilder auf antiken Munzen In Die Antike Zeitschrift fur Kunst und Kultur des klassischen Altertums 12 1936 S 202 228 Euainetos Eine Werkfolge nach Originalen des Staatlichen Munzkabinetts zu Berlin Winckelmannsprogramme der Archaologischen Gesellschaft zu Berlin Bd 101 De Gruyter Berlin 1941 Die Munzpragung Octavians und die augusteische Kunst In Jahrbuch des Archaologischen Instituts des Deutschen Reiches 56 1941 S 91 120 Der Zeus des Phidias Weidmann Berlin 1952 Auszuge in Der Merkur Heft 86 April 1955 S 316 332 Litterae Augustae Augusteische Dichtungen und Texte des Princeps in deutscher Ubersetzung hrsg von Arnd Kerkhecker Katharina Roettig Martha Rohde Liegle und Ernst August Schmidt Schwabe Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2241 3 Titelblatt mit Portraitfoto Literatur BearbeitenGmunder im Dienste der Wissenschaft Josef Liegle zum Gedachtnis In einhorn Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens in Stadt und Kreis Schwabisch Gmund Nr 11 Juni 1955 S 110 112 Wolfgang Schiering Anhang In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 333 Bernd Kluge Das Munzkabinett Museum und Wissenschaftsinstitut Berlin 2004 Memento vom 30 Mai 2013 im Internet Archive S 103 PDF Datei 3 87 MB Arnd Kerkhecker Josef Liegle 1893 1945 In Artists and Intellectuals and the Requests of Power Brill Leiden 2009 ISBN 978 90 47 42560 1 S 17 24 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Liegle im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 101172389 lobid OGND AKS LCCN no2008178956 VIAF 20040017 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liegle JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Numismatiker und AltphilologeGEBURTSDATUM 12 Juni 1893GEBURTSORT Schwabisch GmundSTERBEDATUM 25 April 1945STERBEORT bei Halbe und Baruth Mark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Liegle amp oldid 228197931