www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Albert Benkert 17 August 1900 in Kulmbach 13 Februar 1960 in Bamberg war ein deutscher expressionistischer Maler Er war uberwiegend in Franken im Ruhrgebiet und Berlin tatig Benkert war Mitglied und Meister vom Stuhl einer Freimaurerloge in Bamberg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Die fruhen Jahre 1 1 1 Lehrer in Bamberg 1 1 2 Reisen 1 2 Uberregionale Tatigkeit 1 3 Werke Benkerts als entartete Kunst 1 4 Kriegsteilnahme 1 5 Die spaten Jahre 1 6 Familie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie fruhen Jahre Bearbeiten Lehrer in Bamberg Bearbeiten Josef Albert Benkert besuchte nach der Volksschule in Kulmbach die Lehrerbildungsanstalt in Bamberg An der Gangolfsschule in Bamberg trat er seine erste Stelle an In dieser Zeit entstanden erste Zeichnungen und Gedichte Seine ersten Forderer waren der Maler und Kunsthandler Anton Rauh und Otto Boveri Uber Rauhs qualitatvolle Kunstsammlung lernte er die aktuellen Kunststromungen kennen In der Folge gab er seinen Lehrerberuf auf und widmete sich ganz der der Kunst 1922 war er zusammen mit Boveri und Rauh auf der von ihnen gemeinsam organisierten Expressionistenausstellung im Cafe Schutzenhaus in der auch Werke von Ernst Barlach Heinrich Campendonk Erich Heckel Paul Klee Max Pechstein und Karl Schmidt Rottluff gezeigt wurden Reisen Bearbeiten 1925 unternahm Benkert mit Otto Boveri seine erste Italienreise 1927 lernte er auf einer Frankreichreise in Paris den Bildhauer Aristide Maillol kenen und kaufte mehrere Plastiken von ihm an Uberregionale Tatigkeit Bearbeiten Der Bochumer Kinderarzt Dr Gosmann vermittelte Benkert Kontakte zum Soester Kreis um Christian Rohlfs 1924 wurde er auf Veranlassung seines Freundes Andreas Duck und des Schweinfurter Industriellen Schafer an das Werkhaus der Stadt Essen eingeladen Im selben Jahr waren im Museum Folkwang ein grosses Kriegstriptychon ein Christusbild und mehrere Aquarelle zu sehen 1932 konnte er sich an der Ausstellung deutscher Gegenwartskunst in Oslo beteiligen 1933 ubersiedelte er nach Berlin wo er sich mit Ernst Barlach James Ensor Emil Nolde und Karl Schmidt Rottluff anfreundete In Berlin grundete er u a mit Otto Andreas Schreiber und Hans Weidemann die Kunstlervereinigung Der Norden 2 und gab ab 1933 die Zeitschrift Kunst der Nation mit heraus Die Zeitschrift der nationalsozialistischen Kunstopponenten wie sie Hildegard Brenner bezeichnet in der man offen und streitbar fur den Expressionismus eintrat ohne nachweislich als parteioppositionell zu gelten wurde bereits 1935 verboten Werke Benkerts als entartete Kunst Bearbeiten 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst nachweislich vier Bilder Benkerts aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmt 3 Der Moorgraben Ol auf Leinwand 68 5 98 5 cm Kestner Museum Hannover 1939 zur Verwertung auf dem Kunstmarkt an den Kunsthandler Bernhard A Bohmer Verbleib ungeklart Paulikirche Druckgrafik Stadtische Gemaldesammlung Soest zerstort Der tote Soldat Ol auf Leinwand 124 107 5 cm 1923 Ruhmeshalle Wuppertal Barmen Verbleib ungeklart Im Drahtverhau Ol auf Leinwand 121 5 106 cm 1924 Ruhmeshalle Wuppertal Barmen Verbleib ungeklart Kriegsteilnahme Bearbeiten 1941 wurde Benkert eingezogen und kampfte zunachst in Polen Er wurde ans Marineministerium abgeordnet und nach Frankreich versetzt wo er den Auftrag erhielt die schonsten Orte in Frankreich Belgien und den Niederlanden in kolorierten Federzeichnungen festzuhalten mit denen 1943 das Buch von Hugo Paul Schreiber Uhlenbusch Umkampfte Kusten ein Buch fur die Angehorigen der deutschen Kriegsmarine in den besetzten Westgebieten 4 illustriert wurde Die spaten Jahre Bearbeiten Zuruck in Bamberg widmete sich Benkert neben der Malerei auch der Archaologie und der Geologie Ein versteinerter Schmetterlingsflugel ist sogar nach ihm benannt Geisfeldiella benkerti 5 In den folgenden Jahren unternahm Benkert zahlreiche Reisen an seine wichtigsten Lebensstationen 1959 veranstaltete der Kunstverein Bamberg die erste Retrospektive in der Bamberger Residenz Josef Albert Benkert verstarb 1960 in seiner Wohnung Kunigundendamm 31 in Bamberg infolge eines Schlaganfalls Seine Asche wurde in Granite City Illinois in den USA beigesetzt Familie Bearbeiten 1930 heiratete er Katja Meidinger eine Tanzerin und Schulerin von Mary Wigman Die Familie wurde in Berlin ausgebombt und nach Berchtesgaden evakuiert 1946 erfolgt der Umzug nach Bamberg Werke Auswahl Bearbeiten1948 1949 Neubau der Lowenbrucke in Bamberg Museen der Stadt Bamberg Inv Nr 561 D Wandteppich Arbeitsteppich in der Freimaurerloge Bamberg Zur Verbruderung an der Regnitz 6 Literatur BearbeitenJosef Albert Benkert Gemalde Aquarelle Zeichnungen Graphik Ausstellung des Kunstvereins Bamberg in der Neuen Residenz Bamberg 29 August 27 September 1959 Bamberg 1959 Pfandtner Karl Georg Unser Jahrhundert Kunst in den Sammlungen der Stadt Bamberg Hrsg Hennig Lothar Museen der Stadt Bamberg Bamberg 1998 S 11 Pfandtner Karl Georg Joseph Albert Benkert 1900 1960 zum 100 Geburtstag in Heimat Bamberger Land Heft 1 2000Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Albert Benkert im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Pfandtner Karl Georg Unser Jahrhundert Kunst in den Sammlungen der Stadt Bamberg Hrsg Hennig Lothar Museen der Stadt Bamberg Bamberg 1998 S 113 Brenner Hildegard DIE KUNST IM POLITISCHEN MACHTKAMPF DER JAHRE 1933 34 In https www ifz muenchen de ifz Munchen 1962 abgerufen am 21 April 2022 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Schreiber Uhlenbusch Hugo Paul Umkampfte Kusten ein Buch fur die Angehorigen der deutschen Kriegsmarine in den besetzten Westgebieten Hrsg Walter Koehler Marine Propaganda Abt West 1943 Paris Knauer Ferdinand Vom Frankenbund und von frankischer Kultur 1952 abgerufen am 21 April 2022 Symbole In Freimaurerloge Bamberg Freimaurerloge Bamberg Zur Verbruderung an der Regnitz abgerufen am 21 April 2022 Normdaten Person GND 11885061X lobid OGND AKS VIAF 18019561 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benkert Josef AlbertALTERNATIVNAMEN Benkert Joseph AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher expressionistischer MalerGEBURTSDATUM 17 August 1900GEBURTSORT KulmbachSTERBEDATUM 13 Februar 1960STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Albert Benkert amp oldid 235077706