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John Boie eigentlich Johann Peter Christian Boie 8 Marz 1822 in Altona 19 Marz 1900 ebenda war ein deutscher Violinist Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohn Boie studierte das Violinspiel wie spater auch sein jungerer Bruder Johann Hermann Heinrich 1825 1879 der ebenfalls als Komponist tatig wurde zunachst in Braunschweig bei Karl Muller anschliessend setzte er seine Musikstudien bei Johann Christian Lobe in Leipzig und bei Louis Spohr in Kassel fort 1 2 Im November 1853 grundete er zusammen mit Wilhelm Hermann Nopitsch die Altonaer Sing Akademie deren erster Musikdirektor Boie wurde dieses Amt ubte er bis 1868 aus In Georg Dietrich Ottens Orchester sowie von 1861 bis 1876 im Orchester der Hamburger Philharmonischen Gesellschaft war Boie Konzertmeister Nach dem Tod Carl Hafners 1861 leitete Boie dessen Quartett bis 1872 Von 1861 bis 1864 war er als Dirigent der Hamburger Singakademie sowie seit 1874 als Dirigent der Hamburger Liedertafel tatig Auch dirigierte er seit 1871 fur weitere vierzehn Jahre wieder die Altonaer Sing Akademie Des Weiteren war Boie als Musiklehrer tatig 3 Boie war spatestens seit 1856 mit Johannes Brahms bekannt am 20 Januar dieses Jahres gaben beide zusammen mit Carl Gradener ein Konzert in Kiel bei dem sie Brahms Klaviertrio op 8 auffuhrten Am 2 Februar 1856 spielte Brahms bei einem von Boie organisierten Konzert in Altona Beethovens Eroica sowie Bachs Toccata in F Dur Die Erstauffuhrung von Brahms Klavierquartett Nr 1 op 25 interpretierte Boie zusammen mit Clara Schumann F Breyther und Louis Lee am 16 November 1861 im Kleinen Wormerschen Saal in Hamburg Auch als Brahms nach Wien gezogen war hielt Boie weiterhin freundschaftlichen Kontakt zu ihm 3 4 1849 ehelichte John Boie Eliza Krumbhaar 1818 1862 und seit 1873 war er in zweiter Ehe mit der Sangerin Marie Volckers 1836 19 Januar 1927 in Bonn 5 verheiratet 3 Boie galt als trefflicher und vorzuglicher Violinspieler Er komponierte hauptsachlich Lieder die sich grosser Beliebtheit erfreuten 2 6 Werke Auswahl Bearbeiten6 Lieder Op 4 Lustiger Matrosensang Noch scheinet hell des Lebens Sonne Er war als hatt der Himmel John Anderson mein Lieb Ruhig liegen Thal und Hohen Ich bin ein Musikant Bohme Hamburg 1846 6 Lieder Op 5 Schnell bricht die dunkle Nacht herein Nachtlied Sommergang in die Heimat Abschied Die Winterrose Vom Berge Bohme Hamburg 1846 Schon Anni Es sprach der reiche Bauer Ballade von Hoffmann v Fallersleben Op 6 Bohme Hamburg 1846 6 Lieder Op 7 Wenn still mit seinen letzten Flammen Die Mullerin Standchen Mein Liebchen bist du Bleib mein Liebchen Der verlassene Schiffer Der Schiffer sitzt im Kahn Standchen Huttlein still und klein Bohme Hamburg 1846 6 Lieder Op 8 Mein Thal Alpenunschuld Der Mond in der Fremde Schweigen ist ein schones Ding Wanderlied Mein Liebchen Bohme Hamburg 1846 6 Gedichte von E Geibel Op 9 Wenn sich zwei Herzen scheiden Die stille Wasserose Scheiden und Leiden Spielmanns Lied Morgenwanderung Gute Nacht Bohme Hamburg 1846 2 Lieder fur Bariton oder Alt Op 12 Ein Sommermorgen Am Strom Bohme Hamburg 1850 Lieder Cyclus fur tiefe Stimme Op 24 Fritz Schuberth Hamburg 1857 Zwolf Lieder fur eine tiefere Singstimme mit Begleitung des Pianoforte Op 25 Letzter Traum Sternbotschaft Tonende Liebesgrusse Uberall Die Bachlein die fliessen Mein Herz Mein Alles Mein Engel hute dein Trockne Blumen Jugendgluck Parole Blumengruss Fritz Schuberth Hamburg 1862 Literatur BearbeitenBoie John In Alfred Einstein Hrsg Hugo Riemanns Musik Lexikon 9 vom Verfasser d i Hugo Riemann noch vollstandig umgearbeitete Auflage Max Hesses Verlag Berlin 1919 S 130 digitale sammlungen de Boie John In Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon 12 Auflage Carl Merseburger Leipzig 1926 S 47 Boie John In Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon 14 Auflage Gustav Bosse Verlag Regensburg 1936 S 64 Weblinks BearbeitenBildpostkarte mit Boies Lied Alpenunschuld In Historische Bildpostkartensammlung Universitat Osnabruck Link Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Bischoff Hrsg Niederrheinische Musik Zeitung fur Kunstfreunde und Kunstler Neunter Jahrgang M DuMont Schauberg Koln 1861 S 139 a b Oscar Paul Hrsg Boie J In Handlexikon der Tonkunst Erster Band Hermann Weissbach Leipzig 1870 S 142 a b c Peter Clive Boie John In Brahms and His World A Biographical Dictionary Scarecrow Press Lanham Maryland Toronto Oxford 2006 S 49 f Opus 25 Klavierquartett Nr 1 g Moll In Digitales Archiv Brahms Institut an der Musikhochschule Lubeck Abgerufen am 12 Marz 2022 Boie Marie In SUB Hamburg Abgerufen am 12 Marz 2022 Ludwig Bischoff Hrsg Rheinische Musikzeitung fur Kunstfreunde und Kunstler Erster Jahrgang M Schloss Koln 1850 S 296 Normdaten Person GND 116221917 lobid OGND AKS VIAF 27816150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boie JohnALTERNATIVNAMEN Boie Johann Peter Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Geiger Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 8 Marz 1822GEBURTSORT Bezirk AltonaSTERBEDATUM 19 Marz 1900STERBEORT Bezirk Altona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Boie amp oldid 225849969